Donnerstag, 21. März 2019

Vergeben und vergessen


Sasha sagte einst, er würde ALLES für mich tun. Das hat sich nun gewandelt in……“BEINAHE“ alles. Das bedeutet ebenso, er wird NICHT auf „meine Seite“ wechseln, alldieweil er seinen Vater nicht enttäuschen möchte. Das Unternehmen der Familie wird von Sasha weiterhin geführt. Infolgedessen bleibt alles wie es derzeit ist. Nun gut, es mag etwas Vorteilhaften daran sein, finanziell müssen wir uns (muss ich mich (derzeit)) nicht sorgen.

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„Das Wochenende muss vergessen werden.“, brachte mir Sasha recht eindringlich entgegen. „Wir überscheiben es mit positiven Dingen.“, schlug er vor. Und dann ein leichtes Grinsen. „Der Samstagabend allerdings war mir nicht wirklich unangenehm und ich hoffe, du verstehst das jetzt nicht falsch. Womöglich wäre es diesbezüglich gut, bei etwaigen Erinnerungen an das vergangene Wochenende, sich ausschließlich auf DIESEN Samstagabend zu beziehen/zu konzentrieren.“
DU hattest vielleicht Spaß dabei und ICH schaute zu, wie nackte Frauen dich in ihre Mitte nahmen…….“…..und an diesem Punkt kommen wir in eine gefährliche Zone, über welche ich nicht schreiben darf……
In jedem Fall rief der „Herr der Insel“ Sasha noch einmal an und erkundigte sich bei ihm nach mir und, ob er das nächste Mal dabei sein möchte.
Sasha verneinte höflich. Meinte, wenn es nicht sein müsse, bliebe er lieber mit mir zu Haus. Oder würde mit mir verreisen. (Nun, wenn derart vermögenden Leuten nach einem pfeifen,….springt….jeder. Eine Wahl ist hier nicht vorhanden. Trotz alledem hoffe ich – und auch Sasha – das wir uns nicht allzu bald dort wieder finden…müssen.) Nun, DIESE, Sashas Worte waren sogleich der Anlass für mich, nach der Hawaii-Reise zu fragen und natürlich stimmte Sasha zu. WANN….sie allerdings stattfinden wird, kann ich noch nicht sagen. Wir sind noch am Planen.

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Heute Morgen erneut ein Streit um eine Hausangestellte. Sharon. Die überaus attraktive, Schokoladen braune Schönheit, welche mir hier im Haus Tag täglich begegnet (und ich Sasha bereits anriet, sie hinaus zu werfen, weil….sie mir viel zu vertraulich mit ihm zu sein scheint).
Nun, sie kam gerade zur Tür des Schlafzimmers herein, wollte anscheinend die Betten machen, als ich noch am Aussuchen meiner Kleidung war. Sie ließ sich dann aber nicht weiter stören und begann mit dem Lüften des Zimmers.
„Haben sie hier in diesem Bett mit Sasha geschlafen? Oder ER mit Ihnen?“, fragte ich rund heraus.
Große Augen starrten mich fragend an. „Wie bitte?“, brachte sie recht zaghaft  noch heraus. Sie schien nun nicht zu wissen, wie meine Stimmung, meine Einstellung womöglich zu DEM sein könnte, was sie vielleicht zu sagen hätte, alldieweil mein Ton beim Sprechen ein überaus ruhiger war.
Ich fixierte sie ein wenig und sie schien im Inneren Ärger aufzubauen. Möglicherweise sogar noch zornig zu werden. Aus diesem Grund dachte ich mir, spreche einfach weiter!
„Es ist nur eine ganz simple Frage. Ein Ja oder eine Nein genügt.“
Diese Sharon sah nun argwöhnisch zu mir herüber. „Ja.“
Ich hatte es gewusst!! Ha! Also doch!
„Kein Problem.“, tönte ich beinahe euphorisch mit etwas zu hoch gegriffener Stimme, um meine Verlegenheit, welche ich in diesem Moment spürte, zu überspielen. „Ich war ohnehin nicht hier (vermutete ich!). Es war sicherlich die Zeit von Claire.“
Sharon nickte. „Ja.“
„Ich dachte nur….man kann nie wissen, wie ambitionierte sie womöglich noch immer sind.“
Sie hob abwehrend die Hände, schüttelte mit dem Kopf und tat erschrocken. „Nein, nein…..keine Sorge.“
Keine Sorge??? WAS meinte sie damit? Schließlich tat sie noch immer recht vertraut, mit dem Herrn des Hauses.
„Nun, ich dachte eben, sie versprachen, versprächen sich vielleicht etwas davon.“, sagte ich zu ihr und, um in der Gegenwart zu bleiben. Denn wer weiß denn schon, ob sie Sasha nicht nach wie vor Offerten entgegen bringt.
Nun wurde sie verlegen. Begann etwas zu stottern…und da wusste ich genau, ich hatte Recht damit! Allerdings kam noch im selben Augenblick IHR RETTER und beendete den Akt. Sasha und ich verließen das Zimmer und er begann zu fragen, was das eben sollte. Ich erklärte es ihm, woraufhin er Ärger zeigte.
„Ich möchte mich mit dir nicht streiten.“, suchte ich sogleich die etwaig bevorstehende Diskussion abzubiegen.
Sasha lachte kurz. „Ja. Auch ich möchte keine Streitigkeiten.“
„Dann lassen wir das besser.“, schlug ich vor.
„Warum fragst du sie dergleichen. War das nötig?“
„Nein. Nicht unbedingt. Ich wollte es nur wissen.“
„Nun weißt du es ja.“ Sasha schien ein wenig angefressen. Ich versuchte ihn nun umgehend zu beschwichtigen und griff nach seiner Hand. Lächelte und wartete darauf, dass auch er ein entgegenkommendes Lächeln zeigte......und er tat….es tatsächlich. Ich war erleichtert……
„Du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Ich habe dir versprochen, nie fremd zu gehen und werde dies auch halten. Warum sollte ich nach anderen Frauen schauen, JETZT wo ich endlich habe, was ich wollte? DICH Rea!“ Sasha  schloss mich in seine Arme und drückte mich fest an sich ran. Ich ließ es erleichtert und Freude strahlend geschehen. Lehnte meinen Kopf an seine Brust und schmuste. Daraufhin….sein Kuss…..Alles gut!!!