Montag, 22. Juni 2020

Danke, dass du das so sehen kannst


Sasha ist zurück und seine erste Handlung war….mit Asha. Sie bedrängte ihn regelrecht, sogleich nachdem er angekommen war und ich hörte ihn sagen, was auch ich bereits seit Langem denke: „Deine Therapie hilft offenbar nichts.“ Und aus der Art, WIE er sich ihr gegenüber äußerte, hörte ich heraus, dass es ihm (in diesem Moment) lästig war.
Mit einem Seufzer erinnerte ich mich in diesem Augenblick daran, wie wunderschön es für mich mit meinem Ehemann am Samstagabend nach Sonnenuntergang gewesen war. Ich hatte seinem Verlangen nachgegeben. Für ihn schien es ebenso außergewöhnlich gewesen zu sein, denn……er hatte, wohl eher unbedacht, einen Vergleich ausgesprochen, dass es ihm mit mir unendlich besser gefiele, als mit ihr, weil…..er mich liebt. Es wäre ein himmelweiter Unterschied…im Fühlen und so wie so im Ganzen, meinte er. Ja, ich glaube ihm. Und genau DAS lässt mich alles andere….ertragen, obgleich ich angesichts dieser Worte doch ein wenig sauer war. Ich fand es recht unbedacht von ihm, Asha und mich in solch‘ intimer Situation zu vergleichen, obwohl es offenbar von ihm doch mehr als Kompliment angedacht war.

Nun, Asha kam und kommt trotz alledem weiterhin zu mir hin, als ob nichts wäre und anscheinend ist es das FÜR SIE auch. Sie umarmte mich, gleich nachdem ich sie aus unserem Schlafzimmer kommen sah. Ein breites Lächeln zierte ihr Gesicht und sie kam mir (fürs Erste) recht zufrieden vor. Ganz anders noch, wie vor einer halben Stunde. MEIN Lächeln war dann eher….beklommen, betrübt, verzerrt. Vermag solch‘ Krankheit in der Tat diese Dimensionen anzunehmen, dass man sich nicht beherrschen kann? Schnauf…..Vorstellen mag ich es mir nicht.
Sashas Mutter schwieg dazu und seinem Vater fiel es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht einmal auf.
Kurz darauf saßen wir alle gemeinsam an einem Tisch und….aßen. Es ist, wie es ist. Und vermutlich endet es nie. Ich werde anscheinend stetig Männer haben, die…..nun ja…..mehr oder weniger……nicht tun, was sie versprachen. Jedoch vermag ich mich nicht daran zu erinnern, dass ich DIES irgendwann heraufbeschwor. WAS mag dann nur die Ursache sein? Bin ich etwa zu großmütig, zu duldsam, zu nachgiebig für diese Männer-Welt?
  
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Späterzu frage ich Sasha, als er gerade seine Arme von hinten um meinen Körper gelegt hatte und meinen Hals zu küssen begann, ob er mir etwas über diese Reise mit seinem Vater und das Treffen mit diesen (Logen-Brüdern) Leuten erzählen kann.
Ruhig, jedoch entschieden sagte er ein einziges Wort: „Nein.“, und ich beließ es gleichwohl dabei.

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Eine weitere kleine Begebenheit inspirierte mich zu dem Titel dieses Posts.
Sasha scheint heute nicht von mir lassen zu können. Er ist stets in meiner Nähe. Bedenkt mich mit liebevollem Wort und verwöhnt mich mit Streicheleinheiten und Küssen, was mich glücklich macht und mir eine gewisse Geborgenheit gibt.
Als er ganz nahe bei mir war, sagte ich zu ihm: „Wenn ich diese Liaison mit Asha einmal außeracht lassen kann und ich muss sie offenbar tolerieren, alldieweil es anscheinend für dich nicht weiter wichtig ist und für sie nur die Befriedigung ihrer krankhaften Begierden, fühle ich mich wohl bei dir. Ich möchte beinahe sagen, dass ich ohne dich nicht mehr sein kann. Denn die vergangene Nacht hat mir gezeigt, wie sehr du mir fehlst, wenn du nicht an meiner Seite bist.“ Und das ist die Wahrheit….für den Augenblick. Denn irgendwo ist da gleichwohl noch die Liebe zu Gunnar, welche nicht gehen will und….warum sollte sie auch.
Sasha war in jedem Fall glücklich DIES von mir zu hören und hauchte mir mit einem zufriedenen Lächeln ins Ohr: „Danke, dass du das SO sehen kannst.“