Während einer
günstigen Gelegenheit, welche sich mir am Sonntag recht flugs erbot, alldieweil
Sasha, Deborah und ihre Mutter Asha mit Adam – der mich schon gern dabei hätte
haben wollen! –mit seiner Partnerin Tiara einen Ausflug planten, an welchen ich
aus gesundheitlichen Gründen nicht teilzunehmen vermochte – gleichwohl nicht
wirklich wollte, weil ich die Gegend hier ohnehin bereits kenne, - rief ich
Kevin an, um noch einmal nachzufragen, was Erik nun genau über Gunnars Erwachen
geäußert hatte.
„Na sag‘ mal,
lässt du endlich auch mal von dir hören?!“, schollt er mich zurecht und es war
gut, dass wir ausreichend Zeit für dieses Gespräch miteinander hatten, denn es
gab, neben Gunnar, so wie so reichlich zu reden und mit Kevin ist dies gleichwohl
möglich.
Über Gunnar selbst
erfuhr ich nicht wirklich Weiteres. Kevin hatte mir bereits alles was er wusste
auf mein iPhon gesprochen. Das bedeutet nun offenbar, dass ich nichts weiter
tun kann als abzuwarten, bis mich Erik kontaktiert. Oder…..vielleicht sogar
Gunnar selbst.
Ferner gilt es
heute Abschied zu nehmen. Genau genommen war geplant – was ich erst am Sonntagabend
erfuhr - bereits Montagmorgen gen
Montreal zu starten. Doch nun wird es dann Morgen sein, weil ich Sasha geben hatte,
mir diesen einen Tag hier noch zu lassen….mit Adam und….unseren alten Freunden, Ryan Crow und Michael Greydog, die
eigens meinetwegen gekommen waren. So war, mit Robert Coyote, die alte Klicke
erneut beisammen…..für diesen einen Tag, an welchen wir draußen waren, an den
alten Plätzen, an denen wir uns früher immer trafen. Es war wie eine Reise in
eine längst vergangene Zeit. Auch alle anderen sind älter geworden, stellte ich
fest.
Es ist so
fabelhaft die alten Freunde zu treffen, mit denen man so viele Erinnerungen
teile. Unter anderem besuchten wir das Grab einer damaligen Bekannten von uns,
welche ermordet wurde und.......den Platz, eher eine alte Ruine, wo nur noch Teile von
Mauern stehen, an welchem wir uns früher immer zusammenfanden. Die Bäume
und Pflanzen hatten sich ihn beinahe wieder zurückgeholt. Adam erzählte mir, dass sich hier
noch immer die Pärchen treffen, wenn sie allein sein wollen. Wir schmunzelten
alle….in Gedenken……vor allem auch, wegen Adam und mir, die wir in früheren Zeiten, als
wir damals zusammen waren, entgegen den Wunsch meines Vaters, uns ebenfalls stets hier trafen. Ja, ich war schon
immer rebellisch und….anders als andere Mädchen in meinem Alter.....damals. Daher war es
gleichwohl kein Wunder, dass ich kaum Freundinnen hatte. Mir lag nie etwas an
smal talk und shoppen. Schon damals
nicht. Ich interessierte mich für Dieses und Jenes, wovon meine Freundinnen
nichts wissen wollten. Sie unterhielten sich lieber über make up und die
neueste Mode. Das interessiert mich noch heute nicht,…oder nur….mäßig. Bei
einem guten Parfüm sage ich nicht nein und ebenso wenig bei Natur-Kosmetik.
Und....and diesem wunderschönen Tag, dachte ich NICHT darüber nach, was in dieser Zeit, wo ich bei meinen Freunden war, Asha
mit Sasha tun könnte. Es war mir gleich.
Zu sagen wäre noch,
dass es Deborah womöglich dann doch gefallen hätte, wären wir noch länger geblieben.
Sie hat sich da einen attraktiven jungen Mann auserwählt, welchen sie mit
Sicherheit gerne nähergekommen würde und womöglich tut sie dies auch……am
heutigen Abend, denn,…..sie ist noch immer nicht wieder zurückgekehrt ins Haus.
Aber gut,
vielleicht erweitert sie ihre Freundschaft das nächste Mal. Wir werden sehen.
Schließlich gibt es….Handy und Skyp und notfalls Papas Jet, wenn es dringlich
würde. Ich denke, nun wird Deborah noch viel lieber in Kanada bleiben als
zuvor. Nur sind da doch recht zahlreiche Meilen zwischen Montreal in der
Provinz Quebec und Ashern, Manitoba.