Montag, 29. Juni 2020

Ein Tag mit alten Freunden


Während einer günstigen Gelegenheit, welche sich mir am Sonntag recht flugs erbot, alldieweil Sasha, Deborah und ihre Mutter Asha mit Adam – der mich schon gern dabei hätte haben wollen! –mit seiner Partnerin Tiara einen Ausflug planten, an welchen ich aus gesundheitlichen Gründen nicht teilzunehmen vermochte – gleichwohl nicht wirklich wollte, weil ich die Gegend hier ohnehin bereits kenne, - rief ich Kevin an, um noch einmal nachzufragen, was Erik nun genau über Gunnars Erwachen geäußert hatte.
„Na sag‘ mal, lässt du endlich auch mal von dir hören?!“, schollt er mich zurecht und es war gut, dass wir ausreichend Zeit für dieses Gespräch miteinander hatten, denn es gab, neben Gunnar, so wie so reichlich zu reden und mit Kevin ist dies gleichwohl möglich.
Über Gunnar selbst erfuhr ich nicht wirklich Weiteres. Kevin hatte mir bereits alles was er wusste auf mein iPhon gesprochen. Das bedeutet nun offenbar, dass ich nichts weiter tun kann als abzuwarten, bis mich Erik kontaktiert. Oder…..vielleicht sogar Gunnar selbst.


Ferner gilt es heute Abschied zu nehmen. Genau genommen war geplant – was ich erst am Sonntagabend erfuhr -  bereits Montagmorgen gen Montreal zu starten. Doch nun wird es dann Morgen sein, weil ich Sasha geben hatte, mir diesen einen Tag hier noch zu lassen….mit Adam und….unseren alten  Freunden, Ryan Crow und Michael Greydog, die eigens meinetwegen gekommen waren. So war, mit Robert Coyote, die alte Klicke erneut beisammen…..für diesen einen Tag, an welchen wir draußen waren, an den alten Plätzen, an denen wir uns früher immer trafen. Es war wie eine Reise in eine längst vergangene Zeit. Auch alle anderen sind älter geworden, stellte ich fest.
Es ist so fabelhaft die alten Freunde zu treffen, mit denen man so viele Erinnerungen teile. Unter anderem besuchten wir das Grab einer damaligen Bekannten von uns, welche ermordet wurde und.......den Platz, eher eine alte Ruine, wo nur noch Teile von Mauern stehen, an welchem wir uns früher immer zusammenfanden. Die Bäume und Pflanzen hatten sich ihn beinahe wieder zurückgeholt. Adam erzählte mir, dass sich hier noch immer die Pärchen treffen, wenn sie allein sein wollen. Wir schmunzelten alle….in Gedenken……vor allem auch, wegen Adam und mir, die wir in früheren Zeiten, als wir damals zusammen waren, entgegen den Wunsch meines Vaters, uns ebenfalls stets hier trafen. Ja, ich war schon immer rebellisch und….anders als andere Mädchen in meinem Alter.....damals. Daher war es gleichwohl kein Wunder, dass ich kaum Freundinnen hatte. Mir lag nie etwas an smal talk und shoppen. Schon damals nicht. Ich interessierte mich für Dieses und Jenes, wovon meine Freundinnen nichts wissen wollten. Sie unterhielten sich lieber über make up und die neueste Mode. Das interessiert mich noch heute nicht,…oder nur….mäßig. Bei einem guten Parfüm sage ich nicht nein und ebenso wenig bei Natur-Kosmetik.
Und....and diesem wunderschönen Tag, dachte ich NICHT darüber nach, was in dieser Zeit, wo ich bei meinen Freunden war, Asha mit Sasha tun könnte. Es war mir gleich.

Zu sagen wäre noch, dass es Deborah womöglich dann doch gefallen hätte, wären wir noch länger geblieben. Sie hat sich da einen attraktiven jungen Mann auserwählt, welchen sie mit Sicherheit gerne nähergekommen würde und womöglich tut sie dies auch……am heutigen Abend, denn,…..sie ist noch immer nicht wieder zurückgekehrt ins Haus.
Aber gut, vielleicht erweitert sie ihre Freundschaft das nächste Mal. Wir werden sehen. Schließlich gibt es….Handy und Skyp und notfalls Papas Jet, wenn es dringlich würde. Ich denke, nun wird Deborah noch viel lieber in Kanada bleiben als zuvor. Nur sind da doch recht zahlreiche Meilen zwischen Montreal in der Provinz Quebec und Ashern, Manitoba.