Sonntag, 21. Juni 2020

Strohwitwe für einen Tag und eine Nacht - Frauen-Zeit


Sasha ist heute, am frühen Morgen, mit seinem Vater gegangen………Es gäbe keine Möglichkeit, sagte er, sich zu widersetzen, so wie es Elan tut. ER (Elan) ist noch hier. Einer müsste doch schließlich den Vater begleiten, meinte Sasha zu mir, und die Traditionen und Verbändelungen fortführen, welche man in solchen Kreisen pflegt, fügte ich hinzu.
Nun gut, es ist wie es eben ist.
Gestern setze mich Sasha darüber in Kenntnis und ebenso, dass er erst am Montag zurückkehren wird.
„Aber DANN…..fliegen wir nach Deutschland.“, versprach er mir.
Lügen oder nicht? Wir werden sehen.
Gleich jetzt anschließend wird es einen kleinen Ausflug der Frauen geben. Sashas Mutter, Asha, ihre Tochter Deborah und ich. So zumindest der Plan. Doch zuvor wird gespeist.


Ashas Art hingegen lässt es kaum zu, dass ich sie hassen kann. Der Anlass für meine ablehnende Haltung ihr gegenüber dürfte jedem bekannt sein, der hier schon länger liest.
Zumeist ist sie recht enthusiastisch, emotional im Handeln, beinahe mitreißend sogar und umarmt spontan. Man kann sich ihrem heiteren Gemüt kaum entziehen und trotz aller Eifersüchteleien, entlockt sie mir zuweilen ein Lächeln, wo ich mich frage, wie das geht.
Nun ja, es ist wie es ist. Wir sind nun einmal alle hier an diesem Ort und sollten/müssen einigermaßen miteinander harmonieren. Es wäre nicht gut, wie schon so oft erwähnt, wenn man sich ständig be-kriegt, denn dies schien nie Ashas Absicht zu sein, was mich betrifft. (Sie braucht, krankheitsbedingt, eben n-u-r…..und offenbar, den (jede Menge) Sex. Zuweilen erscheint mir daher die Beziehung zu ihr– wenn man dies  überhaupt so nennen kann – recht paradox.)