Montag, 28. August 2017

Wehmut und Zweifel - oder - Ein Traum, der Ruf der Ahnen und die „alte Welt“



Ich vermochte nachts nicht gut zu schlafen. Stand auf. Etwas triebt mich um. Vielleicht rufen mich die Ahnen?
In meinem Traum sagte Gunnar zu mir: `Flieg‘ zurück nach Schweden. Wir treffen uns dort. Erik hat eine Lösung vom bösen Zauber gefunden.´ DAS merkte ich mir….noch, nachdem ich erwacht war. – WAS sagt mir DAS? Das ich gehen soll? Zurück nach Schweden?

Gegen halb sieben setze ich mich an den Tisch. Ein Stück weit fort vom Bett und dem schlafenden Sasha (Juden). Schalte mein Notebook ein und höre spontan Lieder, welche mir unermessliche Sehnsucht bescherten. Sehnsucht nach einem Leben mit Gunnar. ER ist mein wahrer Ehemann. (Nur ohne diese Schlampe Alexa!) Wir sind so viele Leben lang verbunden und meine Wurzeln umschlingen bereits seit Äonen seinen Stamm.
Womöglich sollte ich einen weiteren Becher lehren, der eine andere Art von Mut enthält. Mut, nicht zu ver-leugnen, was und wer ich bin. Und das hat NICHTS mit Sasha und seiner Welt zu tun.
Mag sein, dass Sasha ebenso ein Anrecht auf Zusammensein mit mir hat, aus der Vergangenheit heraus. Jedoch fühle ich mich Gunnar und seiner Welt tausend Mal näher. Da ist Herzblut. Da ist Zusammengehörigkeitsgefühl! Was sich allerdings nicht zwangsläufig auf Gunnars Familie bezieht. Außer Erik vielleicht.

Ist mir diesen Leben mit Sasha tatsächlich so wichtig? Was hält mich hier? Ich liebe diesen Mann nicht einmal wirklich. Ich mag ihn nur gern. Es gefällt mir von ihm umgarnt und verwöhnt zu werden. Die Einzige Frau im Leben dieses Mannes zu sein. Vermutlich ist es  gleichwohl nur die Neugier auf ein ganz anderes Leben-sgefühl. Oder auch eine stille Heldin zu sein und dabei vielleicht sogar noch Spaß zu haben.
Jedoch, lohnt es sich für mich in der Tat, alles zu verleugnen, was mir wichtig ist, woran ich glaube, wo ich stehe, bin und lebe? Wo mein Herz zu glühen beginnt, wo meinen Ahnen sind?! 
Vielleicht ergibt es tatsächlich einen Sinn mit Sasha in ein jüdisches Leben einzusteigen. Zu versuchen, ihn auf meine Seite der Sicht auf die Welt zu ziehen? In den Kaninchenbau zu steigen, wo ich womöglich etwas bewirken kann. Oder hebräisch zu lernen. Wissen ist Macht! Jedoch viel lieber bleibe ich bei den nordischen Sprachen. Im hebräischen begann ich mir noch nicht einmal ein einziges Wort zu merken. Habe nur wenig Interesse daran.

Ich werde auch mit Gunnar gesund. Dazu brauche ich Sasha und seine Welt nicht im Geringsten. Mag sein, dass Sasha lautere Absichten hat mich mit seinem Okkultismus zu heilen. Im Grunde jedoch kann ich dies nur selber tun. Und hier ist erneut Wissen die Macht dazu,…..welche ich in mir habe. Das weiß ich jetzt,….vor allem durch Gunnar, Erik und Eilif. Aber auch durch die Gespräche mit Emilia Stephandottir und Margarethe Luna Nordensköld.
Zudem muss ich gleichwohl NICHT zum Feind überlaufen, um etwas zu bewirken! Gedanken erschaffen die Welt! Und an dieser Stelle ist es gleichgültig, an welchem Ort ich bin. Denn durch die morphischen Felder ist so wie so alles miteinander verbunden. Alles sind Wellen. Alles ist Schwingung!

---------------------------

Heute Morgen erneut das Problem mit dem Sex. Wir waren beide im Rausch des Verlangens und daher viel zu ungestüm miteinander, sodass er mich tatsächlich verletzte, das es blutete. Sasha war untröstlich deshalb. Machte Scherze. „Ich lasse ihn mir verkleinern.“ Womöglich ist dies nur noch ein weiterer Grund, um zurückzukehren, in die alte Welt…..der Ahnen, wo ich, meiner Meinung nach, viel eher zu Hause bin als hier.
Ich vermag nicht zu sagen, ob es tatsächlich meine Bestimmung wäre in diesem Leben, eine jüdisch zu sein. Ich denke nicht.
Nur im Augenblick kämpfen Gedanken gegen das Herzgefühl. Also Sasha im Kopf gegen Gunnar in Brust und Bauch..
Einerseits wäre ich schon bereit, den Weg MIT Sasha weiter zu gehen. Ich hatte mir alles so bunt ausgemalt.
Andererseits ist am Ende der Schnur noch der Knoten, der mich hält und dazu auffordert, wieder nach oben zu steigen.
Ich bin am Wanken……..weiß nicht, welcher Weg der Richtige für mich ist.

---------------------------

Die Scheidungspapiere werden aufgesetzt. Sasha hat dies heute Morgen als Erstes in die Wege geleitet.
Wehmut und Zweifel stellen sich ein. Denn es scheint mit dieser, meiner Unterschrift dann so endgültig zu sein.
Und da ist noch immer mein eigentlich, wahres Zugehörigkeitsgefühl, welches ich jetzt leugnen, vergessen müsste, um authentisch zu sein. Es ist gerade so, als würde ich zum Feind überlaufen…..in allen Punkten und Facetten und ich habe es genau genommen bei  Weitem nicht nötig dies zu tun. Und ist es das tatsächlich wert? Siehe oben!




Persönliches

Wenn ich keltisch-germanisch archaische Lieder höre, dreht sich mir das Herz im Leibe um. Was soll ich nur tun?
Welchen Kompromiss könnte es geben? Sasha würde sich nun nicht mehr damit zufrieden geben, ausschließlich mein Liebhaber zu sein. Seine Erwartungen sind nunmehr viel zu hoch, ihn mit der Hälfte, oder einem Viertel von mir abzuspeisen. Das geht nicht mehr.
Vielleicht könnte ich ihn politisch auf meine Seite ziehen? Aber was nutzt mir das denn? Ohnehin würde er nie ein Kelte! Und ebenso wenig ein Germane. Er ist, was er ist und lebt es mit seiner Familie. Nicht mein Resort.
Ich bin hier falsch! Ich gehörte hier nicht hin! - Ein leiser Verzweiflungsschrei entflieht meiner Kehle! -  Dazu fällt mir nur noch DAS hier ein! (Link) und die Übersetzung des Ganzen. (Link)

------------------

Mein heutigeer fb- Eintrag:
Jag kan inte sova. Lyssna på sånger och veta att något i mitt liv inte känns rätt. Som jag har hittills förtryckt.
Vad ska jag göra?
Det kanske låter konstigt, men jag hör mina förfäder kalla.
De uppmanar mig att gå på "rätt" sätt.
(Übersetzung: Ich kann nicht schlafen. Höre mir Lieder an und weiß, dass sich etwas in meinem Leben nicht richtig anfühlt. Was ich bisher verdrängte.
Was soll ich tun?
Es mag merkwürdig klingen, aber ich höre meine Ahnen rufen.
Sie mahnen mich, den "richtigen" Weg zu gehen.)