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Durch die traditionelle Strenge, "gebot-ene" Vehemenz und Orthodoxie von Sashas Religion (die seiner Aussage nach jeder leben kann, wie er es für richtig hält),
die sich anderen überlegen fühlt und wähnt von Gott auserwählt zu sein und vor
allem, was genau daraus für andere Menschen auf diesem Planeten entsteht,
welche sie nur als Sklaven sehen, ließen sie doch nur Menschen anderen Glaubens
da raus/damit in Ruhe (!!!), lässt es sich in Anbetracht der Weltsituation eben
NICHT vermeiden, beständig in den Gesprächen zwischen Sasha und mir, darauf
zurückzukommen. Ich weiß, es ist kompliziert.
„Tausche das C
am Ende deines Namens mit einem K
und schon wärest du klar ersichtliche eine von uns.“ Sasha zwinkerte mir zu.
(Immer wieder versucht er mir diese/seine Sicht der Dinge nahe zu bringen.) Seine
Worte machten mich eher wütend, als dass sie mich zu irgendeiner irrigen Einsicht
brächten. „Ja, in der Tat, IHR wechselt die Namen wie schmutzige Kleidung.“ Ich
funkelte ihn zornig an. „Zudem weißt du genau, dass ich nicht zu Leuten gehören
möchte, oder zu einem Volk, einer Religionsgemeinschaft, die vorsätzlich und
wissentlich mit Genuss und ohne jegliche Skrupel, alles was nicht ihresgleichen
ist, unterjocht. Und das bereits seit mehr als tausend Jahren…..ein Ziel
verfolgt, was letztendlich in der totalen Kontrolle über die gesamte Welt enden
soll.“
„Das ist doch Verschwörungstheorie.“ Er lachte laut und fand
das offenbar komisch, was ich da von mir gab. Es MUSSTE befremdlich für seine
Ohren klingen. Das war mir klar. (Dennoch,…steter Tropfen höhlt den Stein.)
Ich schnaufte. „Weißt du was Sasha, vielleicht wäre es
gut, wenn du dich einmal über die wahre Geschichte informierst. Die andere
Seite der Medaille. DIE, welche nicht dem Sieger gehört. Zu Beginn wirst du auf
Unstimmigkeiten stoßen. Gräbst du tiefer, wird es dein indoktriniertes Wissen
und dein gesamtes Weltbild ins Wanken bringen. Aber ich denke, du wärest
intelligent genug, um neugierig zu werden und der Sache weiter nachzugehen.
Auch, wenn es allem entgegensteht, was man dir bisher erzählte.“, spornte ich
ihn an, die andere Seite der Geschichtsschreibung herauszufinden. DAS, genau
DAS sollte mein Ziel sein. Denn es gab bereits viele andre seines Glaubens,….die
wissen, anmerken und aussprechen.
Ich sprach dann noch die allgemeine Selbstsicherheit seiner
Leute an, die wohl aus dem Überlegenheitsgefühl über andere resultiert.
„Es ist leicht sich überlegen zu fühlen, saugt man dies
bereits mit der Muttermilch ein. Und das ist beinahe wörtlich zu nehmen.“,
sagte ich zu ihm. „Denn erstaunlicher Weise geht es in eurer Religion nach der
Mutterliene. Beinahe wie in einem Matriarchat. Woraus sich sehr leicht
schließen lässt, dass auch ihr einst so lebtet und, dass eure so genannten
Weisen, eure Rabbis, dieses Wissen unterdrückten und es euch ganz bewusst
vergessen ließen, so wie uns auch. Das Matrifokale scheint eine immense
Bedrohung zu sein.“ All diese Diskussionen, welche ich immer wieder mit Sasha
führe, zielen darauf ab, ihm die Augen zu öffnen, für DAS, was tatsächlich
geschehen ist und geschieht (und wie es besser sein könnte).
Aber genug davon.
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„Ich weiß, dass du mich liebst.“, argumentiert Sasha und
machte mir klar, dass er dieses unumstößliche Absolutum in meinem Kopf gesehen
hätte.
„Liebe ist keine Kopf- sondern eine Herzensangelegenheit.“,
entgegnete ich ihm.
„Ja. Das mag gut sein. Dennoch sehe ich in deinem Hirn
Gedanken, die mir die Gewähr darauf geben anzunehmen, dass du mich liebst.
Schließlich ist der Kopf, die Gedanken nicht vom Rest des Körpers, der
Körperenergie getrennt. Sie durchfließt alle Zellen. Gelangt ins Hirn und lässt
dich denken, WAS du fühlst und ICH, sehe das dann.“
Ich musste schmunzeln. „Ich weiß, wie es funktioniert.“, sagte
ich gelassen darauf.
„Gut.“
„Nun, dann weißt du auch, dass ich die Wahrheit spreche,
wenn es um andere, beispielsweise politische Dinge geht.“
„Du nimmst an, dass es die Wahrheit ist. Bist davon
überzeugt. Was noch längst nicht bedeuten muss, dass es tatsächlich so ist.“
„Nun, könnte es bei dir nicht ähnlich sein?“, fragte ich
zurück.
Sasha schüttelte leicht mit dem Kopf. Schien nachdenklich
zu werden. Fixierte mich mit den Augen und ging NICHT auf das Gesagte ein. „Ich
sehe in dir deine Liebe zu mir. Du kannst mir vertrauen.“, versuchte Sasha tunlichst
das Thema zu wechseln und wieder dorthin zurückzuführen, wo er es begonnen
hatte.
„In meinem Kopf siehst du nur Gedanken des Verlangens nach
dir. Verwechsle dies nicht mit Liebe.“, entgegnete ich ihm.
„DAS ist nicht wahr!“, widersetzte er sich mir. „Es ist
nicht NUR Verlangen. Und du weißt das auch. Aber darüber sind wir, denke ich,
schon längst hinaus.“
Ich schluckte. Entgegnete nichts. (Er hatte Recht damit.
Darüber diskutierten wir bereits zur Genüge.)
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Als wir gestern Abend noch so beieinander saßen,
unterhielten wir uns ebenso über Sex und kamen so auf das Thema der
Beschneidung zu sprechen.
„Wenn dein offener Penis, deine Eichel den ganzen Tag an
der Innenseite deiner Hose reibt, wie kannst du dann noch etwas fühlen, wenn du
mit mir schläfst?“, fragte ich ihn.
Sasha lachte. „Natürlich fühle ich noch etwas. Sogar viel.
Sie ist viel empfindlicher.“
„Oder doch eher abgestumpft im Empfinden.“, was dem Denken
eurer Religion anderen gegenüber entspricht, wäre es mir beinahe über die
Lippen gekommen.
„Man lernt es zu steuern. Einen mehr oder minder gravierenden
Unterschied zu empfinden, zwischen Hose und…..dir.“
Ich war perplex. Schnappte ein wenig nach Luft. „Ach was?
Tatsächlich?“, tat ich erstaunt.
„Im Grunde magst du sogar Recht mit deiner Behauptung
haben. Jedoch lernt man damit umzugehen.“
„Also, wozu überhaupt Beschneidung, frage ich dich?! Hat
nicht alles seine Richtigkeit, was Gott an dir platzierte?“
„Die Beschneidung ist Tradition und der Bund mit Gott für
jeden Juden. Es steht so als Gebot geschrieben und Gott wird nicht in Frage
gestellt.“
Ups. Geht er wirklich davon aus, dass GOTT das SO
geschrieben hat und so möchte, dass man Kinder beschneidet??? Ich lachte ein wenig verlegen. „Ist DAS eure
Antwort auf alles was Fragwürdig ist, oder keinen Sinn ergibt?“
Sasha antwortete nicht. Er scheint die ewigen Diskussionen
leid zu sein, die immer wieder in Fragen zu DER Religion münden, in welche er
hinein geboren und in deren Sinne er erzogen worden ist.
„Vielleicht leben wir einfach nur zusammen, als Mann und
Frau.“, sagte er dann.
„Wie soll das gehen, wenn für dich eine Religion im Vordergrund
steht, nach deren Regeln du lebst. Und WENN ich dich tatsächlich heiraten
sollte, WAS bin ich dann für dich und deines Gleichen? Die Deutsche. Die Goj?
Der Mensch zweiter Klasse? “
Er schüttelte mit dem Kopf. Pustete hörbar die Luft durch
seine Lippen, was offenbar so viel bedeuten sollte wie, den Zorn abzulassen.
Dann räusperte er sich und schien nun wirklich ärgerlich zu werden. „Muss denn
JEDE Diskussion, jedes Gespräch zwischen uns in dieser Thematik enden? Das ist
sehr unfair von dir.“
„Unfair???“ Ich empörte mich mit einem entrüsteten Lachen.
„Unfair seid IHR gegenüber allen anderen!“
„Rea, aber zwischen uns ist Liebe und wo Liebe ist, sollte
ebenso Verständnis herrschen.“
Ich lachte erneut und Sashas entgeisterter Gesichtsausdruck
sprach Bände. „Gut, dass du DAS erwähnst! Dann nimm‘ es Dir bitte selbst zu
Herzen.“
„Ich dachte, das tue ich bereits zur Genüge. Beweise dir meine
Geduld. Lasse stets DICH entscheiden.“
„Das ist nicht wahr. Zu Beginn entführtest du mich
einfach.“
Mit einem lautem „Phhhuu“ lehnte sich Sasha nun zurück.
Atmete tief durch. Rang nach Luft. Erneut schüttelte er mit dem Kopf.
„Nein. Ich lasse auch diese Unterhaltung nicht in einem
Streit enden. Ich gebe nach. Ist das okay für dich?“
Oho! Er hatte mich (aus Liebe zu mir) beschämt. Eins zu null
für ihn.
Da ich kapitulierte, begann Sasha mit mir zu schmusen und…es
endete, wo es enden musste…..im Sex. Und ich gab mich ihm hin. Entspannte
völlig in seinen Armen. Lies mich treiben und genoss……..
„Oh Gott!“, entfuhr es mir immer wieder aus dem Vergnügen
heraus.
„Nicht.“, keuchte Sasha. „Sag‘ das nicht. Nicht jetzt
dieses Wort, in diesem Zusammenhang.“
Genau genommen gedachte ich nun in der Tat nicht schon
wieder mit Sasha zu streiten. Aber es war genau DAS, was ich meinte. Immer
wieder diese törichten Regeln, die mich (einen Dreck) mitnichten interessierten.
Nun gut. Ich schwieg. Ihm zu liebe. Diese
Zurechtweisung/dieser Hinweis, schmälerte allerding meinen Genuss. Und im
Inneren war ich zornig auf ihn. Gedachte Sasha jedoch nicht für etwas zu
strafen, was ihm von Kindesbeinen an ein-doktriniert worden ist. Dafür konnte
er nichts. Dachte ich mir so und lies dann doch allen Zorn und auch eine
Erwiderung fallen. Beließ es dabei.
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Heute Morgen ging es noch einmal richtig zur Sache. Zu Beginn
war mir allerdings nicht nach Sex . Aber
dann…….schon. Sasha überzeugte mich rasch.
Und dann, gleich am Morgen beim Frühstück, bereits erneut
die leidliche Diskussion. Und ich wurde wütend. Gedachte er mich tatsächlich
auf diese Weise dazu zu bringen, noch weitere Tage bei ihm zu bleiben? Denn
genau das hatte er heute Morgen, nach dem Sex, angesprochen. Ich
sollte doch am Montag nicht gehen, sondern bei ihm bleiben. Vielleicht noch ein
paar Tage nur. Meinte er zu mir.
„Rea bitte! Reg‘ dich doch nicht immer so auf….am Morgen.
Das schadet dir doch nur. Vermiest dir den Tag. Und zu ändern vermagst du
ohnehin nichts.“
„Wer sagt das?“ Ein kühles, überlegenes Lächeln umspielte
meinen Mund. Ich fühlte mich herausgefordert.
Sasha lächelte zurück und schüttelte nur mit dem Kopf. Er
lachte. „Okay. Wenn du meinst.“
Würde ich NUR IHN davon überzeugen, dass eben
nicht alles der Wahrheit entspricht, was man ihm von Kindesbeinen an beigebracht
hat (ein-doktrinierte), wäre es schon ein Gewinn. Ihm die zahlreichen Regeln zu
widerlegen, abzugewöhnen, daran konnte man späterhin denken. Sollte
ich doch in der Tat noch länger bei ihm sein.
Im Grunde hatte Sasha völlig Recht. Auch ICH bemerke schon
seit langem, dass ich mich beinahe täglich, jeden Morgen sehr leicht über alles
möglicher erzürnte, was mir offenbar zu einer schlechten Angewohnheit geworden
ist. Und ich weiß selbstverständlich, dass es mir schadet. Infolgedessen werde
ich nun Sashas Rat befolgen…….oder es zumindest versuchen.
„Wenn Du bleibst, stelle ich dir einen meiner Freunde vor.“,
sagte er dann und grinste.
„Du hast Freunde?“, fragte ich im Scherz.
Sasha lachte. „Aber ja. Nur, womöglich sollte ich dich
nicht überfordern und mit nur mit einem beginnen. Meinen Besten Freund.“
„Okay. Wenn du magst.“
„Dann lade ich ihn für heute Nachmittag ein.“