Dienstag, 1. Juli 2014

Auf den Schwingen der Liebe



Meine Trauer um Kevins Abschied verflüchtigte sich rasch, sobald ich in Gunnars Arme flog. Nach einer langen, schier unendlichen Woche ohne ihn,  war meine Sehnsucht beinahe unerträglich. Nun ist er endlich hier.
Ich kann ihn riechen, fühlen, schmecken, küssen,......ahhhh......und irgendetwas an ihm, ist anders.
Die erste Berührung. Umarmung. Mein Herz pochte wie wild!
Ein befreiender Schrei löste sich in meinem Inneren und es tat sich eine Tiefe in mir auf, bodenlos, unbeschreiblich, unvorstellbar, in welche ich mich voller Vertrauen fallen ließ. Mein Herz verschmolz mit dem Seinen!
Aber nicht nur mir war die Sehnsucht auf meinen Körper, in meine Augen, in mein Wesen und Sein geschrieben. Gunnar war ebenso anzusehen, zu merken und zu fühlen wie glücklich er war mich wieder zu sehen.
„Was musst du auch ohne mich reisen.“, sagte er und küsste mich unentwegt weiter. „Andererseits, ist die Freude um das Wiedersehen jetzt umso größer.“
Wir sind wie frisch Verliebte!
Ohne Gunnar bin ich in der Tat nur der halbe Mensch und ich kann nicht aufhören seine Nähe zu suchen, ihn zu berühren, zu küssen, zu schmusen. Ja. Auch zu ficken.

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Aus der Euphorie der ersten Stunde, wo die Gefühle des Wiedersehens, auf und ab peitschten, kehrt nun eine gefühlte Stille und wohlige Ruhe in mich ein.
Gunnar ist an meiner Seite und achtet auf mich mehr denn je.
Wie beruhigend! Was für eine Erleichterung!
KEIN Anflug einer Panik Attacke, und wenn, nur ein leichter. Er ist für mich da. Er hält mich. Ich fühle mich sicher und geborgen.
Seine Gegenwart ist mehr als erholsam. Balsam für meine Seele.
Nie in meinem ganzen Leben hätte ich gedacht, dass ich einen Mann so sehr lieben kann. Und wie es scheint, geht es ihm ebenso. Was er mir steht’s versichert.
Dennoch bleibt eine gewisse Unsicherheit. Ein schaler Nachgeschmack seiner zahlreichen Affären, welche, lt. Erik, nun auf magische Weise beendet seien sollen.
Wie lange dieser Zustand allerdings anhält, und welche Nebenwirkungen er haben wird, vermag Erik nicht zu sagen.
„Der Zauber ist gelungen“, bemerkte er nur und auch, dass wir hier in New Orleans, alsbald und gemeinsam noch einmal eine Voodoopriesterin aufsuchen werden, um die Magie zu verstärken, zu festigen und zu binden.