Wenn Menschen an
einem Ort zusammen treffen, die mehr oder weniger in der Vergangenheit so wie
in der Gegenwart miteinander verbandelt sind, sind Spannungen vorprogrammiert.
Was nicht bedeutet, dass gestritten wird. Nein. Wir reden sehr offen und
diskutieren ausschließlich.
In Schweden hat
jeder sein Haus. Hier jedoch, sind wir alle in Einem. Marie, ihr Mann Henrik
und Gunnars Kinder. Kevin, seine Pfleger Max und Matthias, sowie Kevins
Lebensgefährtin Janina sind ebenfalls hier zugegen. Zu guter Letzt noch Derek,
Gunnar, Alexa und ich.
Was allerdings
ebenso eine Frage der Verpflegungszubereitung aufwirft. An dieser Stelle hat
Marie die Tochter des Verwalters, Veronica, verpflichtet uns zu helfen.
„Ich lasse
deshalb niemanden einfliegen.“, hatte ich zu ihr gesagt. „Finde bitte jemanden
vor hier, der dir, der uns“, verbesserte ich mich“, in der Küche und im Hause
hilft.“
So gab es gleich
in den ersten Stunden einen trotzigen Abgang von Janina und ein anschließendes
Gespräch in der Runde, welches ICH suchte, um ihr zu verstehen zu geben, dass
sie auf mich nicht eifersüchtig sein muss. Ihr hatte offenbar meine innige
Begrüßung mit Kevin heute Morgen
missfallen. Ohnehin hatte ich mit Janina noch einiges klar zu stellen.
Beispielsweise, dass ich genau so wenig die Schuld am Unfall ihrer Schwester
trug wie an Kevins Unfall. Dass ich nicht das Monster, die Hexe war, für die
sie und ihre Familie mich hielt. Und dass es von ihnen nun in der Tat nicht die
feine Englische war, mir Glauben zu machen, Kevin sei tot.
Ich fand es
direkt erleichternd endlich die Gelegenheit bekommen zu haben, das alles vor
ihr aussprechen.
Wie sie es
allerdings sieht und aufnimmt, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Züge in ihrem
Gesicht ließen nicht darauf schließen, dass sie mir vergab. Sie blieben
(vorerst?) ernst.
Zum Schluss
hakte Gunnar ein, der offenbar nur darauf gewartet hatte, dass wir zu Ende
kamen. Er heiterte mit seinen Worten die Situation sogar noch auf, indem er
sagte: „Vielleicht befolgst du deinen eigenen Rat und bist nicht mehr so
eifersüchtig.“
„Aber das ist
doch eine gänzlich andere Situation!“, monierte ich noch augenblicklich. „Wieso
sollte Janina jetzt noch eifersüchtig auf mich sein, wo ich mit DIR verheiratet
bin und sogar Derek noch bei uns ist? In diesem Fall liegt die Sache völlig
anders. Deine Konkubine, die du zudem liebst, sitzt in diesem Augenblick neben
dir mit deinem Kind in ihrem Bauch.“
„Es war ihre
Entscheidung.“, widersetzte sich Gunnar sogleich.
„Aber du liebst
sie. Nicht wahr?“, fragte ich meinen Ehemann vor all den anderen, die dieser
Unterhaltung doch recht aufmerksam folgten.
„Und du liebst
Derek.“, merkte Gunnar in einem ruhigen Tone an, ohne besondere Emotionen zu
zeigen.
Was hätte ich in
Dereks Gegenwart erwidern sollen? Nein? Zudem hätte ich damit lügen müssen. Ich
mochte ihn in der Tat sehr gern und fand ihn über die Maßen attraktiv.
Infolgedessen war es von Nöten sehr genau darüber nachzudenken, was meine
nächsten Worte sind.
„Aber die Liebe
zu Derek ist eine andere wie meine Liebe zu dir!“, blieb ich expressiv. „Oder
die Liebe, wie du sie zu Alexa empfindest! Und wenn DU keine anderen Frauen
hättest, wäre ich dir in jedem Fall treu.“
„Und was war mit
deinen drei Männern zur gleichen Zeit?“, rollte Gunnar die alten Geschichten
von damals mit Kevin, ihm selbst und Ian auf.
„Das ist schon
längt Vergangenheit.“, warf ich ein wenig gemäßigter ein. „Und hättest du zu dieser Zeit nicht auch mit
andere Frauen geschlafen, wäre uns beiden gleichwohl diese Part in unserer Ehe
erspart geblieben.“
Gunnar räusperte
sich und zog die linke Augenblaue nach oben. Was mir sagte, dass ich diese
Thematik doch nun besser beenden sollte.
Es war in der Tat genug. Hier hatte er durchaus Recht. So wie so wurde bereits
in der nahen sowie weiter zurück liegenden
Vergangenheit viel zu viel darüber diskutiert. Allerdings sah ich in
Gunnars Augen sowie in seinem Kopf noch die brennende Frage nach dem Russen,
die er sicherlich nur noch allzu gerne an mich gerichtet hätte. Denn auf Wanja
war er schon immer…..eifersüchtig. Und das zu Recht.
Derek sah ich
erst heute Morgen. Obwohl er bereits gestern spät in der Nacht hier angekommen
ist. Ich hatte mich aus Erschöpfung sehr zeitig schlafen gelegt.
Gunnar lag an
meiner Seite und wartete bis ich eingeschlafen war. Dann ging er noch einmal
zurück zu den anderen. Und er schlief die gesamte Nacht bei mir. Denn heute
Nacht, werde ich mit Derek zusammen sein. Wir haben uns so lange nicht gesehen!
Gunnar dachte sicherlich bereits daran und bringt indes Verständnis dafür auf.
Zur Gänze scheint er auf Derek nicht wirklich eifersüchtig zu sein. Er mimt den
Kumpel und rät, mir, doch ein Beispiel an ihm zu nehmen, was Alexa betrifft.
„Ich verstehe
mich mit Derek doch auch. Warum also du nicht mit Alexa?“, fragte er in die
Runde, als wir heute Morgen, nach dem Frühstück alle beieinander saßen.
In diesem
Augenblick gedachte ich bereits Widerspruch einzulegen, jedoch Gunnar setzte
seine Rede fort.
„Natürlich weiß
ich, dass du dir Mühe gibt. Du bist nicht zu jeder Zeit mehr so bissig zu ihr.
Duldest sie mittlerweile.“
Ich hob die
Schultern und breitete die Arme aus zum Zeichen, dass mir ohnehin nichts weiter
übrig bleibt.
Ein wenig später
sprach ich Derek auf Giselle und das Kind in ihrem Bauche an, welches bereits
im September das Licht dieser Welt erblickt. Er wirkte verlegen.
„Verzeih.“,
entschuldigte ich mich bei ihm sofort. „Es ist eine sehr persönliche Frage.
Wenn du nicht darüber sprechen magst, dann verstehe ich das. Vielleicht dann
später, wenn wir alleine sind.“
Derek schwenkte
um. „Kein Problem. Wie ich sehe, wird hier alles sehr offen diskutiert. Da
passe ich mich selbstverständlich an.“
Ich setzte ein
verklärtes Lächeln auf. „Ja. So ist das eben hier. Und es ist gut, DAS es so
ist.“
Wenn Derek vor
den anderen über Giselle sprach, hatte ich den Eindruck, dass er trotz alledem
recht zurückhaltend war. Denn später, als ich allein mit ihm war und noch
einmal diese Thematik anschnitt, war er viel offener.
„Wie wirst du
dich fühlen, wenn du Vater bist?“, hatte ich ihn gefragt.
Er legte die
Stirn in Falten und zog die Brauen hoch. „Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht,
wie ich mich fühlen werde.“
„Dann warte es
schlicht und einfach ab. Willst du deshalb sogleich nach einer Woche zurück
nach Schweden?“
„Nein. Am
liebsten wäre es mir, ich könnte bleiben und dich zu Adam begleiten.“
„Dann bleib doch
zumindest noch eine zweite Woche hier:“, schlug ich vor.
„Und Kevin?“
„Seine Janina
wird glücklich sein, nach einer Woche wieder zurück fliegen zu können.“
Derek lachte.
„Vielleicht gewöhnt sie sich ja auch noch an dich und wird deine Freundin.“
„Das bezweifle
ich.“
Eine kurze Pause
entstand, in der noch eine Frage in mir brannte. Ich wartete noch einige
Minuten ab und an: „Wirst du dabei sein wollen, wenn sie gebärt?“, fragte ich
ohne weitere Umschweife. Derek schien verblüfft zu sein. Er hüstelte ein wenig
und lächelte verlegen.
„Was ist?“,
fragte ich nach und lächelte ihn an. „Wäre das so abwegig?“
Ein tiefer
Atemzug durchströmte seine Kehle, bevor er mit der Erwiderung begann. „Nein.
Eigentlich nicht. Schließlich war es IHRE Entscheidung und nicht die Meine….mit
dem Kind. Ich glaube es genügt, wenn ich sie besuche, wenn es geboren ist.“
„Freust du dich
darauf?“
Und wieder
schien er nicht zu wissen, was er mir darauf antworten sollte. Er blieb laut
hörbar die Luft durch seine Lippen.
„Ja und nein.“
„Das bedeutet?“,
ließ ich nicht nach.
„Auf das Kind
natürlich. Auf die Verpflichtung nein.“
Oho!
„Verpflichtung. WAS verstehst du darunter?“
Derek sah mir
direkt ins Gesicht, als wüste er was ich denke und lächelte mich an. „Ich werde
sie nicht heiraten. Nein. Aber schließlich bin ich der Vater. Für das Kind bin
ich schon verantwortlich. Ich hätte auch besser aufpassen können.“
„Du konntest
nicht wissen, dass sie es darauf anlegte.“
„Ja. Ich weiß.
Denn ich hatte sie selbstverständlich nach der Verhütung gefragt.“
„Und?“ Dieses
Thema hatten wir bisher noch nicht so gründlich besprochen und ich war gespannt.
„Sie hatte nicht
geantwortet. Nur gelächelt und ich nahm an……“ Derek sog die Luft durch seinen
linken Mundwinkel zischend ein. Seine Gesicht zeigte bedauern. „So war das
eben.“
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Das Anwesen, auf
welchem die Serie „Magnum“ gedreht wurde ist offenbar käuflich zu erwerben.
Sobald ich
zufälliger Weise davon las, wies ich Tom an, sich darum zu kümmern.
Es befindet sich
auf Oahu am Waimalnalo Beach. Einer der schönsten Strände auf Hawaii.
Natürlich wäre
es schön, in diesem Haus zu leben. Ich freue mich darauf, es mir anzusehen. Und
hoffe,….es gelingt.
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Gesundheitlich
bin ich überaus schwach. Die Temperaturschwankungen machen mir zu schaffen.
Speziell die hohe Luftfeuchtigkeit. Zudem ist es hier im Süden noch heißer als
in den Bergen der Black Hills.
Da mein Magen
sich bereit wieder mokiert, trinke ich meinen Kaffee etwas leichter. Kaffee Latte
ist es ohnehin jetzt nicht mehr. An die derzeitige Abstinenz der Milch,
speziell was meinen Vorliebe beim Kaffee betrifft, vermag ich mich nicht
wirklich zu gewöhnen. Sojamilch kommt der Richtigen in der Konsistenz wohl noch
am nächsten. Allerdings ist mir ebenso bewusst, dass diese eben NICHT das non
plus Ultra der Gesundheit ist. Reis- und Hafermilch sind mir zu dünn.
Mandelmilch ist im Kaffee eine Abscheulichkeit. Ziegenmilch schmeckt nach
diesem Tier und enthält erneut das tierische Fett, welches ich vermeiden soll.
Nun, Dinkelmilch scheint mir eine Option zu sein, die es noch auszuprobieren
gilt.