Samstag, 16. Juli 2016

Weisungen, Regeln und Vernunft



Da war ein langes Gespräch mit Marie. Und noch Eines mit Derek, in welchen ich meine Befürchtungen äußerte, ihn zu verlieren. Was er selbstredend verneinte. Andererseits vermochte er mir gleichwohl NICHT zu widersprechen, dass er Giselle im Augenblick öfter traf als bisher. Und hier, finde ich, zählt die Ausrede der Mutter nicht.
Andererseits, wenn zwei Frauen ihn bedrängen……….resigniert  auch der unbeugsamste Mann irgendwann.
Auf irgendeine Weise ahnte ich bereits, dass genau dies geschieht.

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Und Mary legte mir eine eindeutige Beweisführung vor, dass das Internet, speziuell fb und selbst das Notebook all meine Zeit auffrisst, in welcher ich Besseres tun könnte. Wie beispielsweise lesen, mit ihr und den anderen ein Stück spazieren zu gehen, einen Ausflug zu unternehmen, oder spirituellen Dingen nachzugehen, wofür ich genau genommen hier her gekommen war.
„Es ist dasselbe wie überall mit dir.“, sagte sie dann ein wenig forsch und mit enttäuschter Miene zu mir, als ich immer weiter surfte und das neue System studierte. „Hatten wir hier nicht ein Regel für das Surfen im Netzt?“
Ich schnaufte. „Ja. Ich weiß. Aber lass uns doch wenigstens…..“
Sie ließ mich nicht zu Ende reden und sprach nun Gunnar an. „Und du…hilfst ihr noch dabei. Anstatt diese Aktivitäten zu reglementieren.“
„Ist eben dumm gelaufen dieses Mal.“ Gunnar machte ein bedauerndes Gesicht. „Aber wir haben es jetzt geschafft. Alles läuft wieder wie es soll und Rea kann sich so allmählich beruhigen.“
„Tut sie das auch?“
Die beiden sprachen von mir, als sei ich nicht im Raum. Infolgedessen gab ich Laut.
„Mary, lass mich die Funktionen erst einmal alle testen und verinnerlichen. Dann gebe ich Ruhe. Okay?“
„Versprochen?“
Ich nickte und sie…..war zufrieden.
Ich heuchelte nicht. Ich verstand sie durchaus und werde mich in der Tat nach ihren Wünschen richten, sobald ich fertig bin. Weil ich weiß,…..sie hat Recht.
Nur,……war es eben im Augenblick notwendig gewesen, sich mit dem neuen Betriebssystem  zu beschäftigen.

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Gunnar klagt nicht. Nimmt hin,……den für ihn doch recht spärlichen Sex, welchen ich ihm zu geben vermag. Wo er doch einiges mehr gewohnt ist als NUR das.
Zudem nimmt er Rücksicht auf mich und………meine Gesundheit.
Lieb von ihm!

Was DIESE betrifft, plagten mich des Nachts Schmerzen in Füßen und im Unterbauch. Und manches Mal frage ich mich, WIE das noch alles weiter gehen soll…….mit dieser vermaledeiten Kränklichkeit.
Ich vermeide dieses Wort, diese Bezeichnung für meine Beschwerden auszusprechen. Man benennt Krankheiten nicht!
Schließlich bin ich beim Versuch mich zu heilen.
Ob mir dies gelingt,……steht auf einem anderen Blatt.