Gunnar
entschloss sich, gegen all meine Interventionen, gestern doch zu seinen Brüdern
und dann mit ihnen zum Fußball zu gehen. Daher blieb ich (vorerst) allein und
dachte, ich wäre fähig dies gleichwohl zu bleiben (und zu meistern).
Kurz bevor ich,
etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht, gedachte zu Bett zu gehen, kam Derek,
ohne zumindest vorher zu anklopfen, zur Tür herein. Gunnar hatte ihn angerufen
und beauftragt, so wie er es zumeist zu tun pflegt, zu mir zu kommen, damit er
auf mich achten kann und ICH nicht so alleine wäre. Nur, für gewöhnlich spricht
Gunnar mit Derek, bevor er aufbricht. Dieses Mal war es anders, alldieweil mir
Gunnar versprochen hatte, noch am selben Tag, also am Abend nach dem
Fußballspiel, zurückzukommen. Nun hatte er es sich offensichtlich anders
überlegt und war zu (feige) mutlose es mir persönlich zu sagen. Infolgedessen
rief ich ihn dann doch noch einmal an und er bestätigte mir, dass er erst am nächsten
Tag wieder bei mir sein würde und aus diesem Anlass heraus Derek, wie sonst jedes
Mal, gebeten hätte, eine Auge auf mich zu haben. Gunnar schien während der
Dauer unseres Gespräches reichlich abgelenkt. Deshalb dachte ich mir dann
selbst, es wäre besser das es zu beenden und tat es auch.
Die folgenden
wenigen Minuten samt dem Gespräch mit Derek verliefen vor allen für ihn nur
wenig erfreulich. Ich fragte nach und erfuhr von ihm, dass er eine Frau um meinetwillen
soeben allein gelassen hatte, die ihn besuchte. Selbstredend verspürte ich
deshalb ein gewisses Unwohlsein und so wie so hatte er wieder verstärkt diesen
Groove, diese typische Art und Weise der Neger angenommen. „Hey, yo Mann“ usw…..was
mir nicht wirklich Anklang bei mir fand. Sein Mund stand kaum still und die
Bewegungen folgten einem imaginärem Rapp-Rhythmus und ich tat etwas, was ich
noch NIEMSLS zuvor gestand hatte. Ich bat ihn inständigst zu gehen. Ich
schickte ihn….schlicht und einfach fort.
Nach einer recht
heftigen Diskussion, in welcher ich Derek erneut meine Bitte zu Gehen entgegen
brachte, brach er unorthodox ab, drehte kehrt und ging. Seitdem sah ich ihn
nicht wieder.
Gleich darauf,
aus welcher Intension heraus auch immer, rief ich Sasha an und fragte ihn, ob er
nicht zu mir herüber kommen könne und…er tat. Seine Frau hatte tief und fest
geschlafen, als er sie verließ und er blieb auch nur so lange bei mir, bis ich
eingeschlafen war. Zurück kam er dann, noch bevor ich heute Morgen das Bett
verließ. Und ja, Natürlich schliefen wir morgens miteinander und ich dieses Mal beschloss ich
es Gunnar NICHT zu sagen. (Also, ihn anzulügen. – Oder besser „einfach nur
darüber zu schweigen.) Aus diesem Grund betritt und verlässt Sasha mein Haus
(tunlichst) durch die Hintertür.
Das Frühstück
ließen wir uns heute Morgen bringen. Sasha und ich hatten nicht vor in die
Öffentlichkeit zu gehen. Zudem war es vor allem die ersehnte Gelegenheit,
ausführlicher miteinander zu reden, was politische Dinge betraf, sowie Sasha es
die ganzen vergangenen Wochen über bereits zu tun gedachte. Allerdings war es
uns nicht wirklich vergönnt weitschweifig miteinander zu plaudern, da Dereks
Mutter offenbar beschlossen hatte, mir einen Besuch abzustatten (und mich zur
Rede zu stellen).
Als ich erkannte
was ihre Absicht gewesen war, verwehrte ich mich höflichst dagegen. Selbstverständlich
möchte sie nur das Beste für ihren Sohn. Das verstehe ich durchaus und ebenso
ihr Verlangen, mit mir zu reden, aus welchem Grund ich ihn am gestrigen Abend
zurückgewiesen habe. (Ups und Wow1) Ich führte selbstredend seine Besucherin
(-en) an, woraufhin Magdalene zu schweigen begann. Kurz darauf lenkte sie die
Aufmerksamkeit des wieder aufgenommenen Gespräches auf meinen Mann. Ich hörte
ihr zu, erwiderte jedoch nichts weiter. Nickte nur ab und an….zustimmend bis…..sie
wieder ging und auch Sasha musste mich rasch verlassen, damit seine Frau Claire
nicht noch die Polizei für eine Vermisstenanzeige bemühen musste. Denn gewiss
vermisste sie ihn schon und er würde ebenso sicher in Erklärungsnöte kommen,
bliebe er noch länger bei mir.
Nun gut, ich
vermute Derek ist sauer und was Sasha betrifft, sind die Parameter des sich
Treffens allmählich dabei sich einzustellen. Ich meine, auf welche Weise es unter
den gegebenen Umständen geschieht. Und ich finde es genau genommen nicht einmal
so schrecklich/unangenehm, es so zu tun, wie wir es nun bereits ein zweites Mal
taten. Womöglich schleifen sich unsere Treffen in dieser Form ein, worüber ich
nicht übellaunig wäre. Obgleich,…..Sasha fortwährend sein und mein Augenmerk
darauf lenkt, wie lieb es ihm noch immer wäre, wenn es eine gemeinsame Zukunft
für uns gäbe. In diesem Zusammenhang wird ebenso beständig seine unerschöpfliche
Liebe zu mir angeführt und ich bremse seine Vorstellungen oft mit den Worten: „Wie
wird deine Liebe in einigen Jahren aussehen. Abgekühlt nehme ich an. So
erfahrungsgemäß.“, aus. Und er dementiert selbstverständlich meine Vermutung.
Alles in allem…...wird
es sich zeigen…..