Montag, 27. Mai 2019

Rette mich!


Vorhin noch einmal mit Sasha Diskussionen wegen der Heirat morgen. Er sieht mir meine Unsicherheit, meine Sorge und mein (Unentschiedenheit!) meine Zweifel an. Warf sogar beinahe entmutigt ein (das „Handtuch“), das Ganze (erneut) abzusagen, WENN ich denn nun überhaupt nicht damit einverstanden sei, weil ich doch eher, die ganze Zeit, recht melancholisch dreinschauen würde, anstatt mich zu freuen.
Nun gut,…..ich ziehe ein Lächeln auf und fixiere meine Maske, die eine gefällig Mimik hat. – Ab JETZT lächle ich nur noch (nach außen). -
Dann noch ein Zwischenfall mit meiner Halbschwester, die sich in Dinge einmischt, wo sie sich genau genommen raus zu halten hat. Sagt sie doch tatsächlich laut in Sashas Gegenwart: „Wieso heiratest du ihn überhaupt, wenn du ihn nicht liebst?“
Ich war baff, ob der sichtlichen Angriffslustigkeit. WAS sollte denn das? Was will sie erreichen? Fällt sie mir erneut in den Rücken? Ist sie eifersüchtig, alldieweil sie immer genau DAS haben möchte, was mir so offenbar leicht zugefallen ist? Sasha vielleicht? Oft hat sie angedeutet, wie attraktiv er doch sei. (Dann soll SIE ihn doch heiraten! Verdammt noch mal!)

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Gunnar, rette mich!”, sagte ich gesten Abend  zu meinem geliebten nun Ex-Ehemann.
Er lachte. „Ja. Könnte ich. Aber was wird dann mit Malikas Familie, die ich unter Einsatz meines Lebens nach Schweden brachte? Was wird mit dem Wunsch von Gunai nach einer indianischen Hochzeits-Zeremonie? Hab‘ Geduld meine Liebste. Noch nicht. Aber bald.“
Ich konnte nichts sagen, würgte an einem Kloß in meinem Hals. Daher sprach Gunnar weiter.
„Vor allem, denk‘ an deinen ZUKÜNFTIGEN.“ Gunnar lachte herzlich. „Wie oft habe ich dich schon von ihm weggeholt. Der Arme. Ein weiteres  Mal erträgt er das wahrscheinlich nicht.“
„Mach‘ dich nicht lustig über mich!“, blieb ich ernst und war verärgert.
„Nein, nein, keine Sorge Rea. Das tue ich schon nicht. Der Ernst der Lage ist mir durchaus bewusst. Aber WENN ich JETZT nach Portland flöge und dort am Dienstag, während der Trauung mein Veto einlege, wäre es denn überhaupt möglich, dich aus dieser Angelegenheit zu befreien? Schließlich heiratet ihr weder christlich noch katholisch.“
„Ich weiß nicht, ob das in einer Synagoge, bei einer jüdischen Hochzeit möglich ist.“, wandte ich entmutigt ein.
„Na dann tue es, oder sag‘ einfach NEIN.“
„Göttin noch eins! NEIN sagen ist nicht mehr möglich. Und selbst WENN, WAS DANN?“
Wieder lachte er. „Dann kommst du….ganz einfach….zu mir. Noch Fragen?“
Einfach gesagt……………………..