Aufreibend, beschwerlich
und Kräfte zehrend sind die Stippvisiten bei Gunnars Brüdern samt
Footo-Shooting.
Nicht dass ich mich
beschwert hätte. Nein. Ich wollte es schließlich so.
Wie hätte ich Gunnar
allein lassen können in mitten dieser schönen Frauen?
Dennoch fällt es mir
schwer Mitahnzusehen, wie er mit ihnen kokettiert.
Siv indes, begegneten wir
glücklicherweise nicht. Ich hätte nicht gewusst, wie ich mich ihr gegenüber hätte
verhalten sollen.
Mein Gefühl sagt: Abscheu.
Meine Vernunft: Mitleid. Mein Körper: Hass.
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Ein kurzer Zwischenstopp
im Zentrum auf dem Weg nach Stockholm.
Es war nur wenig Zeit, um
Troels zu sehen. Gunnar wollte partout nicht, dass ich ihn treffe. Ich bat ihn
schlicht und einfach darum während wir im Restaurant frühstückten.
Ich rief Troels an. Er
schlief. Sein Bruder Mads weckte ihn, damit er mich abholen und zum Haus
begleiten konnte, währenddessen Gunnar zu seiner Mutter ins Office ging.
Nur wenige kleine
Zärtlichkeiten, die wir austauschen konnten, denn just als ich ihn küssen
wollte, klopfte Ryan an der Tür. “Alles in Ordnung?”, fragte er.
“Ja. Natürlich. Danke.”
Er schien uns nicht allein
lassen zu wollen. Begann sogar zu flirten und kam mir viel zu nah. Ich sah ihm
in die Augen und er lächelte.
“Nein.”, sagte ich zu ihm,
“Da ist kein Alkohol mehr in deinem Atem.”
Er grinste. “Ich trinke
kaum noch.”, sagte er freudestrahlend wie ein kleines Kind, welches eine
Belohnung erwartet.
Ich legte vertraulich
meine Hand auf seine Brust. Er nahm und drückte sie leicht. Wagte sogar sie zu
küssen.
Troels räusperte sich.
“Ihr wollt allein sein?”,
kam augenblicklich seine Frage.
“Darum geht es Ryan.”,
versuchte ich abzulenken. “Ich wünsche mich ausschließlich umzukleiden.”
“Oh. Natürlich. Dann gehe
ich besser.” Ray grinste weiter und stolperte beinahe noch als er das Haus
verließ.
Troels indes ließ keine
weiteren Zärtlichkeiten zu. Es war gerade so als hätte er Angst vor Gunnars
Erscheinen.
“Aber Du..”, begann ich
den Satz. Er legte mir seinen Finger auf die Lippen. “Das ist kein Problem.”,
sagte er.
Ich gab ihm zu verstehen,
dass ich ebenso zu anderen Intimitäten bereit war. Er lachte und verneinte.
“Später. Wenn genügend Zeit und Ruhe dafür ist.”
Noch ein, zwei Male
versuchte ich ihm mein Bedauern auszudrücken. Da ich befürchtete, dass er sich anderweitig
nach Befriedigung umsah. Er verstand natürlich und lachte. “Derart dringlich
ist es nicht und vor allem ebenso wenig meine Art.”, bekräftigte er.
Nun gut. Ich will ihm
Glauben schenken.
Auf dem Weg zum Office
sprachen wir kurz über Ryan und seine törichten Flirtversuche. Wir mussten
beide lachen.
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Fotoshooting und Gespräche
bis zum Abend. Über Aufnahmen in der Wüste und am Meer wurde gesprochen. Gunnar
müsste zu diesem Zweck reisen und mich tagelang allein lassen, was ihm nicht
sonderlich zuzusagen schien. Dennoch gab er seine Zustimmung.
Ich unterhielt mich mit
einem der Models. Sie klagte mir ihr Leid. Was bin ich erleichtert diesen Weg
nie gewählt zu haben!
Kurze Aufwartungen bei
Gunnars Brüdern Hjalmar, Carsten und Sven.
Gleich anschließend zurück
zu Erik.
Während der Fahrt wurde
diskutiert.
Ich vermag nicht mit
Bestimmtheit zu sagen, ob ich nun über Gunnars bevorstehende Reise schmollen
oder glücklich sein soll. Begleiten werde ich ihn selbstverständlich nicht.
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Ja. Wir sind noch immer
Gast in seines Onkels Hütte.