Liebe ist einzigartig. In
jedem Augenblick ist es möglich sie wieder und wieder neu entdecken. Tausend
verschiedene Arten. Tiefen. Facetten. Varianten. Wenn man sich nur darauf
einlässt.
Ich schaue Gunnar tief in
die Augen und es ist wie ein Sog, der mich hinein zieht. Mich sehen und fühlen
lässt, was er fühlt und wahrnimmt.
“Da ist so eine tiefe
Sehnsucht in deinen Augen.”, hauche ich ihm entgegen während er mir zärtlich
mit seinem Handrücken über die Wange streicht.
“So etwas hast du noch nie
zu mir gesagt.”, stellt er fest und ich sehe sein strahlendes Lächeln. Leicht
und liebevoll berühren seine Lippen die Meinen. Er sieht mir in die Augen und
sagt: “Endlich. Endlich ist alles so wie es sein soll. Beinahe jedenfalls.”
“Beinahe?”, frage ich.
Gunnars Blick verrät mir
woran er denkt.
Aber natürlich. Ich weiß
genau was er meint. “Ian.”, sage ich leise.
“Ja. Er wird nicht so
leicht aufgeben.”
“Woher weist du.”
Gunnar legt mir seinen
Finger auf den Mund. “Ich weiß es.”
“Aber dies ist jetzt nicht
von Belang. Nicht wahr?”
Voller Sehnsucht fließen
unsere Herzen zusammen und werden eins.
Es ist ein
unbeschreibliches Gefühl des sich fallen Lassens. Der Geborgenheit, die man
ganz und gar im anderen findet.
Das Gemüt ist frei von
Sorgen. Loslassen, zur Gänze, für einen unendlichen Augenblick.