Dienstag, 5. Februar 2013

See you later in paradise

    
Hier bei Erik läuft die Zeit anders. Es gleicht einem Zauberland außerhalb der Realität. Es trägt zu meinem Wohlbefinden bei. Gleichwohl ich noch nicht geheilt bin und mich ab und an ins Zentrum zurück sehne, um mit Troels zu reden, zu lachen, zu kuscheln.
Es bleibt mir ohnehin keine Wahl, ob meiner gesundheitlichen Situation, wie bereits einige Male erwähnt, die in diesen Tagen nicht die Beste ist. Ich werde mich in Gunnars „magische“ Hände begeben und mein „Neujahrsversprechen“ auf irgendeine Art möglicherweise doch noch einlösen.
Wenngleich sich zuweilen Ängste einschleichen mögen.  Eine gewisse Befangenheit, Verschüchterung. Gunnar gegenüber. So erstaunlich sich dies gleichwohl anhören mag. Was er natürlich bemerkt.
„Hab keine Angst vor mir. Du hast nicht Nosferatu geheiratet.“, witzelt er.  „Ich bin doch kein Monster. Ich bin DEIN Gunnar, der alles für dich tut.“, sagt er dann stets augenzwinkernd. Dann fragt er mich zudem, ob ich zufrieden sei. Lächeld wenn ich nicke und bemerkt, dass es so bleiben möge.
Bereits seit Langem verdränge ich die Gedanken an Zusammenhänge zwischen Unfällen, Bränden und anderen eigenartigen Dingen. Beinahe ein Wunder, dass Ian noch lebt. Wo ER doch im Augenblick die größte „Bedrohung“ für Gunnar scheint.
Ebenso die Erlebnisse in Hjalmars Wohnung stimmten mich nachdenklich. Gunnar ist sehr wohl in der Lage eine Frau zu schlagen. Sieht er dergleichen Gedanken in meinem Kopf, bemerkt er meist, dass ALLES in uns steckt und WIR entscheiden, was wir wann entfesseln.

- Ian signalisiert keine Kapitulation. Im Gegenteil. Er gab mir sehr genau zu verstehen, dass er wisse woher mein plötzlicher „Sinneswandel“ rühre. Jedoch wird ihm seine Musik nur wenig Zeit zum Kampf für DIE Frau die er liebt überlassen.
- Troels – Ich werde mich weiterhin mit ihm treffen, solange er mag.
- Marie und Adam reisen sicherlich alsbald zurück nach New Orleans. Dennoch mit Gewissheit nicht, ohne dass Marie ein letztes Mal Jackson Brown vernascht (das Kind in ihrem Bauch vergessend). Am aller liebsten wäre sie selbstredend in Spanien bei Felicio, der sich bis dato nicht meldete. Nichtsdestotrotz ist es noch nicht aller Tage Abend.



Friendship Comments

Brief an meine Leser:

Leute, ihr ängstigt mich.          
Ich meine das durchaus ernst.
Dieses Tagebuch stellte ich zwar seit Februar 2011 ins Netz. Dennoch war es gewissermaßen nicht wirklich für die breite Öffentlichkeit gedacht.
Jedoch scheint es sich einen festen Platz im Leben einiger Menschen erobert zu haben. Was mich nun in der Tat ehrt. Dennoch werde ich es überdenken, in welcher Form ich es zukünftig weiter führen werde.
Zumindest beschloss ich soeben und für den Augenblick mit dem Schreiben inne zu halten und erneut eine (kleine!) Pause einzulegen. Nicht zuletzt auf Gunnar’s Anraten. Damit ich vorübergehend oder letztendlich zur Ruhe komme. Zeit für meine Heilung, mein Gleichgewicht und das Lernen finde.

Ich möchte an dieser Stelle einen Kompromiss mit meinen Lernern eingehen. Alldieweil ich zudem ebenso beschloss mein Diary in Form eines Buches zu veröffentlich, sind hier alle Texte, wie sie sicherlich bereits bemerkten, von mir entfernt und an die Verlage versandt worden.
Sollte sich jedoch wider erwarten kein Verlag finden, werde ich mein Diary „wie gewohnt“ hier weiter führen. Denn genau genommen ist es mir bereits zum täglichen Bedürfnis geworden die Ereignisse hier nieder zu schreiben. Gleichwohl die zukünftigen Posts von nun an kürzer gehalten werden (müssen).

In jedem Fall danke ich meinen Lesern, welche mich bis hier her begleiteten für ihr reges Interesse.
Möglicherweise sehen wir uns doch „in Kürze“ an dieser Stelle wieder.
Alles ist möglich!
C'est la vie
That's the way of life
Así es la vida!
Sådant är livet!
Такова жизнь
 
Auf bald!