Das erste Dinner seit
Wochen im Restaurant des Zentrums. Seit wir zurück sind, speisten wir stets im
Haus. Es war mir bislang nicht nach der Gesellschaft fremder Menschen.
Währendessen das
Rehfleisch meinen Zähnen erheblichen Widerstand leistete, hielt ich nach Troels
Ausschau und dachte gleichzeitig darüber nach, ob ich Gunnar nicht doch
vielleicht zu seinem Foto-Shooting begleiten sollte. Drei Tag in einem
arabischen Land, welches ich nie besuchen wollte. Dieser Gedanke bereitet mir
wahrlich keinerlei Freude.
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Maries Bauch wird beständig umfangreicher. Bisher gibt es keinerlei
Koplikationen. Trotz ihres Alters. Sie ist immerhin bereits zweiundvierzig
Jahre.
Adam wäre ein überaus fürsorglicher Ehemann. Sie lobt ihn in den höchsten
Tönen und im gleichen Atemzug fragt sie nach Jackson Brown und jammert Felicio
hinterher. Ob ich (¿) nicht von ihm gehört hätte.
Nein! Habe ich und will ich nicht. Mein Bedarf an heißblütigen Machos ist
gedeckt. Ein für alle mal. Basta!
Obgleich ich ins Geheim doch zugeben muss, dass meine Gedanken zuweilen noch
immer zu ihm wandern. Ich aber sogleich den Rückwärtsgang einlege und besser in
Richtung Gunnar fahre. Jedoch ist da ein beständiger Abzweig zu Kevin, welcher
mit vielen Stolpersteinen gepflastert ist und mein Herz zum straucheln bringt.
Nicht zu vergessen das allgegenwärtige Stoppschild mit dem Namen Ian
drauf. In Großbuchstaben und
Leuchtschrift. Versteht sich.
Wanja sehe ich doch viel eher als “Berg” im Hintergrund. Groß, stark und
mächtig. Ich weiß, das er zurückkommen wird. Er sendet mir ab und an kurze
Nachrichten.
Was für ein erneutes oder fortwährendes Gedanken und Gefühl-Dilemma!
Zu viele alte “Anhängsel”, die Gunnar allesamt beseitigt wissen möchte.
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Welch Infamität, dachte ich, als mich Sara Sjögren auf dem Weg zum Office
schlicht und einfach ansprach. Wie konnte sie es wagen? Mit funkelnden Augen
sah ich sie an. Was sie keineswegs einschüchterte. Die Gereiztheit ließ jedoch
schnell nach und meine Gesichtszüge glätteten sich. Selbst meine Gedanken
wurden ob ihrer heiteren Unbeschwertheit williger ihr zuzuhören.
In ihrem Fall scheine ich mich eines Besseren belehren lassen zu müssen.
Sie wirkt im Nachinein betrachtet doch einigermaßen nett.