Nun, das Klima hat sich gefangen.
Tags über ist es verhältnismäßig warm, sofern die Sonne scheint und auch nachts
geht das Thermometer vorerst nicht mehr unter Null Grad. Sehr angenehm.
Überdies hat man (Rodney) mir einen zweiten Akku für mein Notebook gekauft und den Alten aufgeladen, sodass ich hier
wieder ein wenig zu schreiben und zu surfen vermag. Bis auf weiteres. Versteht
sich.....
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Es mag merkwürdig klingen, vielleicht
sogar erstaunlich, aber es gefällt mir hier.
Da schlich sich ein Gefühl ein, so
ein Fremdes, das mich selbst verwunderte.
Ich war gerade dabei mit Mary den
Kaffee für unser Frühstück zuzubereiten, als ein kurzes Lächeln über mein
Gesicht huschte und sich ein wohliges Gefühl der Behaglichkeit einstellte,
welches ich registrierte. Das war schon recht bemerkenswert! Wie konnte das
sein? Wo ich doch anfangs so eine Abneigung gegen dass „hier Sein“ verspürte,
kommt nun nahezu ein Empfinden der Idylle auf.
Vielleicht täusche ich mich, oder es
ist gleichwohl nur vorübergehend. Was doch eher wahrscheinlich ist. Denn
bislang hielt ich es nie sehr lange an einem Ort aus, ohne schon im nächsten
Augenblick Sehnsucht nach einem anderen zu verspüren.
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Ich hatte Rodney, Mary und Gunnar
flüstern gehört, als ich von einem kleinen Morgenspaziergang zurückgekommen
war.
Was war passiert?
Ich betrat den Raum und sah die drei
neugierig und fragend an.
Stille.
„Was ist los?“, fragte ich. „Ist
etwas Schlimmes geschehen?“
„Nein, nein.“, wehrte Rodney ab. „Es
ist nichts. Gar nichts.“, und das Grüppchen
zerstreute sich in alle drei Winde.
Später:
„Über was redetet ihr vorhin?“,
fragte ich Gunnar in einem günstigen Augenblick.
Er schnaufte. „Frag’ Mary. Es war
ihre Vision.“
Hhhhä? Wie bitte? Was?
„Was für eine Vision?“
„Am besten du fragst sie selbst.“
Später:
Mary atmete tief. „Gut. Ich werde es
dir sagen. Obwohl ich nicht weiß, ob es gut für dich ist.“
Ich sah sie Stirn runzelnd an und
wartete auf das, was sie zu sagen hatte.
„Gunnar ist zweifelsohne dein
Seelenpartner, welcher am besten zu dir passt.“, begann sie und ich sah ihr
noch immer mit zusammen gekniffenen Augen fragend entgegen. Meinte sie etwa
Adam?
„Nein, nein. Von Adam weist du ja
schon.“
Ich musste lächeln, denn es war schon
so selbstverständlich, dass hier jeder meine Gedanken las.
„Es gäbe da vielleicht sogar noch
einen anderen. Oder sogar mehrere.“ Mit dieser Aussage tat sie sich schwer.
„Mehrere? Wie das? Und wer?“
„Das weiß ich nicht. Einer war jedoch
überaus präsent. Er ist groß und stark. Du kennst ihn und auch den anderen bist
du bereits begegnet.“
„Wie ist das überhaupt möglich?
Mehrere Seelenpartner zu haben?“
„Du hattest in verschiedenen Leben
immer wieder Kontakt zu ihnen. Oder besser, mit ihren Seelen. Als Mann oder
Frau. Das ist egal. Womöglich hast du sogar eine Zeit lang mit ihnen gelebt.“
„Und WAS bedeutet das nun?“
Mary zuckte mit den Schultern. „Nicht
viel. Nur, dass es eben noch andere gibt und du hättest die Möglichkeit zu
wählen.“
„Aber Gunnar....“
„Ja. Ich weiß. Aber glaub nur nicht,
dass die anderen einfachere Charaktere sind.“
„Also WARUM sollte ich dann überhaupt
darüber nachdenken?“
„Ich ahnte bereits, dass dieses
Wissen nicht wirklich gut für dich ist. Lass einfach alles genauso, wie es
ist.“
„Ich hatte gleichwohl nicht vor,
etwas zu ändern. Ich liebe meinen Mann. Will keinen anderen mehr. Wozu auch.“,
wurde ich beinahe noch trotzig und ging.
Natürlich suchte ich in Gedanken nach
den „Anderen“. Ich kannte viele Männer. WER sollte es sein?
Aber WARUM mir den Kopf zerbrechen?
Besser wäre es, diese Gedanken auf Eis zu legen. Denn alles geschieht wie es
geschehen soll.
(Aber warum denke ich dann des
Öfteren an Jason Anekelea?)
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In dieser Gegend kommt einem das
Gefühl für Zeit vollends abhanden. Und womöglich ist es ja die Ruhe und
Abgeschiedenheit, die mir ein Stück meiner Lust an der Sexualität wieder
gebracht hat. Denn sogleich am nächsten Morgen schwang sich Gunnar erneut, kurz nach dem Aufwachen, über
mich und ich hatte nichts dagegen einzuwenden. Er drang rasch in mich ein,
bewegte sich in unterschiedlich schnellen Rhythmen auf und ab, liebkoste mich
immer wieder zwischendurch, um schlussendlich nach einigen doch kraftvollen
Stößen zum Ende zu kommen.
Ebenso zügig, wie er auf mich
gestiegen war, rollte er sich nun zur Seite und legte sich zufrieden stöhnend
und lächelnd neben mir nieder.
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Wir redeten nicht mehr über andere
Männer. Bei diesen Gedanken war mir nicht wohl. Stattdessen sprachen wir über
Stressbewältigung.
In pikanten Momenten verlor ich die
Balance und gerade in solchen Augenblicken war ich glücklich über Gunnars
Gegenwart, der stets wusste, was zu tun war. Es ist nun einmal in der Tat so,
dass ich mich bei ihm sicher und geborgen fühle. Ich vertraue ihm und kann mich
auf ihn verlassen, wenn er in heiklen Situationen an meiner Seite ist und das
richtige tut, wo ich oft versage.
„Es ist deine Aufgabe zu lernen, eben
NICHT zu versagen.“, sagte Mary zu mir und ich hörte ihre Gedanken, wie sie den
Satz weiter führte:` Und womöglich wäre gerade da ein anderer Seelenpartner
hilfreicher als Gunnar.´
Ich saß einen langen Moment nur da.
Mit offenem Mund und überlegte. Worauf sollte ich antworten? Auf das
Gesprochene oder das Gedachte?
Mary half mir nicht. Obgleich ich mir
sicher war, dass sie um mein Dilemma wusste.
„Und wie tue ich das?“
„Indem du die Situation bewusst
erkennst, in Kürze reflektierst und deine Handlungen kontrollierst.“
„Ach du meine Güte! Das klingt
überaus kompliziert.“
„Mag sein. Aber das ist es nicht.“
„Sagst du.“
Wir lachten..........
„Vielleicht einige Anhaltspunkte, die
dir helfen könnten. Stress, beginnt im Kopf.“, begann sie und im Anschluss
erklärte sie mir geduldig, wo meine Schwächen lagen.
„Es ist so unheimlich schwer, alte
Muster los zu lassen.“, gab ich ihr zu
verstehen und wollte damit signalisieren, dass ich mir diese ganze Unterhaltung
genau genommen bereits zu stressig wurde.
Mary lächelte. „Ein sehr neuzeitlich,
esoterischer Irrglaube. Die Muster gehören zu dir. Zu deinem Leben. Nur ist es
gut sie zu kennen und dafür musst du reflektieren. Weißt du Bescheid, brauchst
du diese ausgedienten Verhaltensmuster nicht mehr zu bedienen. Schwieriger ist
es zu lernen, dass diese Knöpfe von anderen nicht genutzt und gedrückt werden.“
Ich schnaufte.
„Okay. Lassen wir es gut sein für
heute. Den Rest der Arbeit erledigt so wie so dein Gehirn.“
Im Anschluss erklärte sie mir nur
noch meine neue, homöopathische Medikation.
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Befindlichkeiten:
Beim Halten der Finger während des
Strömens, kribbeln die Kuppen, was wohl ein untrügliches Zeichen von
ungenügender Durchblutung zu sein scheint.
Zudem bemerkte ich beim Sprechen,
dass einige Gesichtsmuskeln schwächelten. Es ging nicht mehr ganz so flüssig
und deutlich wie sonst. Außerdem spielen die Nerven im Gesichtsbereich
verrückt. Alles kribbelte und juckt.
Ein neuer Schub?
„Nein.“, sagt Gunnar. „Du hattest
schon einige Male in diesem Bereich Probleme. Denke einmal an das Schlucken. Wo
du immer dachtest, du hättest Haare im Mund und Rachen.“
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Der Vollmond lässt mich innerlich so
ruhelos sein. Ein eigenartig und schrecklich aufreibendes Gefühl der Nervosität
und Anspannung, was mein Herz schneller schlagen, und mir mit dem Fatigue
zusammen die Augen vor Müdigkeit zufallen lässt. Und das, am schönsten
Nachmittag.
Sind wir Spielball der kosmischen
Kräfte?
Sind unsere Körper überhaupt in der
Lage dies alles auszuhalten? Vor allem DAS, was die Gesamtheit der
Menschenseele jeder einzelnen mit (zumutet) zu gedenkt! Kann man sich dem nicht
entziehen? Sind wir gezwungen, da in unseren Körpern gefangen, das alles
mitzuerleben und auszuhalten? Und wenn,...warum?