Vermag ich mir und meinem Instinkt
tatsächlich zu vertrauen?
Oder belügen und betrügen sie mich
(wie manch anderer)? Und was mehr denn je in dieser Welt in Mode ist.
Ich war so voller Zuversicht, dass es
mir besser, vielleicht sogar eine Zeit lang gut gehen würde. Vor allem durch
die vierteljährliche (Chemo-) Therapie, durch welche ich wähnte stabil zu sein.
Ja, ich dachte die Krankheit sei zum Stillstand gekommen und meine anderen
(Zipperlein?) geschädigten, kränklichen Körperteile wären gegebenenfalls mit homöopathischen
Mitteln zu verbessern, wenn nicht ganz und gar zu (heilen?) beseitigen.
Aber nein. Es kommt erneut zum Eklat.
-------
Wir, Mary, Rodney, Gunnar und ich,
haben lange darüber diskutiert, was nun zu tun sei und sind zu dem Schluss
gekommen, dass wir beide, Gunnar und ich, zurück nach Schweden fliegen.
Die neue, rein pflanzliche Medikation
von Mary, ist bis dahin ausgesetzt.
Bereits seit Tagen fühlte ich mich
müde und abgespannt. Schläfrig zuweilen. Hatte nur wenig Appetit. Der Körper
vibrierte. Man gab zum Teil Orts- und Wetterwechsel die Schuld.
Dann die Probleme mit Zunge und
Rachen am gestrigen Morgen beim sprechen
und schlucken. Tags über war ich müder denn je und am Abend der Zusammenbruch.
Schwindel-Attacken. Ich konnte keinen einzigen Schritt mehr ohne Hilfe gehen.
Angst und Stress. Stress und Angst,
noch am heutigen Morgen, taten ihr Übriges und mitnichten war es gut.
Weinkrämpfe, Zweifel.....der „Fall“ in die „tiefsten Tiefen“. Ich liege am
Boden und weiß nicht, wie es weiter gehen soll.
Unter diesen Umständen, vermute ich,
wird man die Chemo-Therapie kaum aussetzen, so wie ich es plante.
Und in keinem Fall war es meine
Absicht nach Hause zurück zu fliegen. Dorthin, wo mich durch Gunnars
Gespielinnen und Konkubinen nur noch mehr Ärger und Stress erwarten.
Davon einmal abgesehen, war ein Sanatorium
in der Schweiz ebenso im Gespräch. Aber auch dort will ich nicht
sein........(und so ganz ins geheim bat ich gestern die Tödin, mich zu sich zu holen. Mich schlicht und einfach nicht mehr aufwachen zu lassen. Jedoch „so
einfach“ scheint sie es mir auch nicht machen zu wollen.......)
Sollte ich angesichts solcher
Gedanken jetzt doch noch über Psychopharmaka nachdenken? In jedem Fall wäre es
angebracht etwas „beruhigendes“ zu finden. Damit mein Stresspegel sinkt.
Tja nun, dann wird es wohl nichts
mehr damit werden, den Mount Rushmore und die Badlands zu besichtigen. Aber womöglich
erhole ich mich doch und wir bleiben noch.