Heute ist Gunnars Geburtstag.......und er scheint nicht
daran zu denken nach South Dakota zu fliegen.
Gefeiert würde am kommenden Wochenende. Er hätte vorher
noch seinen Job zu erledigen. Es stünde Arbeit an, die nicht verschoben werden
könnte. Die Reise schon.
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Zwei schöne Tage waren das
mit Derek gewesen.
Zugegeben, die meiste Zeit
saß ich mit meinem Notebook und war im Netzt. Dennoch, Derek saß neben mir und
wir sprachen über so vieles miteinander. Gleichwohl über JENES, was er bei Erik
lernte. Wir diskutierten, scherzten, lachten und hatten an-einander Spaß.
Gleich, ob Tag oder Nacht. Und gemeinsam spazieren waren wir ebenso für eine
Weile.
Nur, als dann die Zeit des
„nach Hause“ Fahrens kam, begann ein emotionaler Krieg in mir zu toben, den ich
nicht begriff. Ausschließlich seine Auswirkungen spürte, in Form von
Panik-Attacken.
Derek rief Gunnar ohne
meine Einverständnis (!) an. Alldieweil er wusste, dass ich vorhatte, noch an
diesem Abend zurück zu meinen Ehemann zu fahren. Dies jedoch meines Zustand wegen, nicht zulassen wollte.
„Ich lasse Rea auf keinen
Fall allein zurück nach Stockholm fahren.“, hörte ich ihn zu Gunnar sagen. Ich
ahnte mir, was mein Ehemann darauf antworten würde und wehrte vehement ab.
„Nein! Nein! Ich will
nicht, dass er mich (ab-) holen kommt. Er soll bleiben, wo er ist. Bei seiner
Schlampe! Ich schaff das schon allein.“, schrie ich unvermittelt und voller
Zorn. Derek kräuselte die Stirn. Suchte mich zu beruhigen.
Ich konnte mir genau
genommen selbst nicht wirklich erklären, was da in mir vor sich ging. Womöglich
brach nach einer langen Zeit des Schweigens, alles wieder einmal aus mir
heraus, was sich angestaut hatte. Ich erlitt offenkundig einen Eifersuchts- und
Tobsuchtsanfall. Was ich auf das von Sarah gehört zurückführte. Aber nicht
ausschließlich auf DAS. Da war die Tatsache und das Wissen, was mein Ehemann am
Wochenende getrieben hatte. Und vor
allen Dingen diese verfluchte Alexa, die er in ähnlichem Maße zu lieben scheint als mich.
Es hatte schon lange
gegärt in meinem Inneren. Nur hatte ich es tunlichst und beständig wieder und
wieder zurück gedrängt und jegliche Schmähung geschluckt. Aber irgendwann, kommt
der Kanal zum überlaufen! Ist das Maß voll.
Wir stritten. Ich tobte.
Es wurde halb zwei. Ich wollte NICHT mit ihm fahren.
Am Ende......überredete er
mich.....selbstverständlich.
Am Abend, im Bett, hatte
wir trotz der Späte, noch eine Weile diskutiert. Ich fragte ihn nach seinen Aktivitäten.
Er antwortete mir, wenn auch ein wenig widerwillig, aber dennoch
wahrheitsgetreu...wie ich denke. Fasste sich aber kurz. Die meiste Zeit wäre er mit
Alexa zusammen gewesen. Am Sonntagnachmittag bis am Abend, kurz bevor er kam, um
mich zu holen, weilte er bei seiner Domina Siv und ihren Schwestern.
„Was sagt Alexa zu dem
Ganzen.“, fragte ich noch.
„Wenn auch unwillig, nimmt
sie es hin wie du.“
So viel „Souveränität“
raubte mir glatt den Atem, sodass ich schwieg und versuchte einzuschlafen.
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Heute Morgen eine laue
Gratulation.
Nach wie vor Unwilligkeit
meinerseits. Was Gunnar offensichtlich nicht wirklich versteht, oder verstehen will.
Es sei doch nichts weiter.
Es wäre doch alles „normal“.
„NORMAL? Deine Schlampe ist NORMAL?! Und all die anderen, mit denen
du so fickst?!“, begann ich mich erneut zu ereifern. „Was soll ich davon
halten, wenn Du, außer mir, noch eine andere liebst?“
„Ist es denn nicht möglich
zwei Menschen gleichzeitig zu lieben? Du weißt doch selbst wie das ist!“,
verteidigte er sich.
Was sollte ich darauf erwidern. Ich konnte mich gut an Ian, Kevin und Wanja erinnern. Infolgedessen
ließ ich es sein und mäßigte meinen Ton. „Was war mit Kate, Elena und Lara?“, legte ich trotz alledem noch einmal nach.
„Ich habe dir stets
versichert, dass ich keine von ihnen liebte.“ Sagte er in nachdrücklichem Ton. Des
Weiteren wies er dezent auf Derek hin.
„DU weißt ganz genau, dass
ICH IHN NICHT liebe. Denn ich liebe DICH. Aber am aller liebsten würde ich
jetzt wieder zu ihm fahren.“
„Du kannst dir ein Leben
mit ihm doch überhaupt nicht vorstellen. Oder irre ich mich? Er ist schwarz.“
Ich warf Gunnar einen
boshaften Blick entgegen und.......schwieg. Denn ich fühlte, in irgendeiner Weise hatte er Recht.
„Wann wirst du feiern?“,
fragte ich nach einer Weile noch einmal nach, um unsere Kommunikation so
allmählich wieder in normale Bahnen
zu lenken. Gleichwohl ich keineswegs bereit dazu war! Der Zorn wütete nach wie
vor in mir.
„Am Wochenende. Vorher
bleibt keine Zeit.“
„Bedeutet das, wir fliegen
nicht?“
„Wir verschieben es auf
nächste Woche.“ Er sah mich mitfühlend an. Streckte seine Arme nach mir aus und
kam auf mich zu. Drückte mich an sich und gab mir einen Kuss. Ich ließ es
geschehen und blieb steif.....für einen Augenblick. Ließ dann aber intensiveres
und leidenschaftlicheres Küssen zu. Legte sogar nach eine langen Weile meine
Arme um seine Hüfte und schlussendlich kapitulierend meinen Kopf an seine
Schulter und.....gab nach.