Dienstag, 30. Dezember 2014

Die Karten auf den Tisch




Die Entscheidung ist gefallen. Wir kapitulieren. Werfen alles hin.
Die Politiker können und werden uns ebenso wenig helfen. Was eine Unterredung mit ihnen am späten Nachmittag ergab. Sie selbst haben derzeit ihre Differenzen um das Budget auszufechten. Da bleibt keine Zeit für private Belanglosigkeiten. Denn mehr scheinen wir nicht zu sein. Es kümmert sie offensichtlich kaum, dass wir den Menschen Arbeit geben. Das Unternehmen würde schließlich weiter bestehen. Nur unter anderer Führung. Die Jobs würden bleiben. Da ist es völlig gleich, ob hier eine Rotlichtmeile entsteht. Womöglich sogar noch gewollt.
Mag sein, dass in der kurzen Zeit viel geredet wurde, von der Bürgermeisterin. Jedoch nichts ausgesagt!
Auf der Heimfahrt war Gunnar völlig still. Thomas und Christine saßen auf dem hinteren Sitz. Sie hatten uns selbstverständlich begleitet.
Urplötzlich stoppte Gunnar den Wagen und fuhr rechts an den Straßenrand. Und in diesem Augenblick fiel die Entscheidung zur Kapitulation.
Die Frage bleibt nun.......wohin?

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Ich bin in beständig guter Hoffnung, dass Lara doch noch einen anderen Lover (als meinen Ehemann) findet.

„Ficken wir nicht mehr miteinander?“, fragte ich Gunnar gänzlich unverholen, kurz bevor wir nach Stockholm aufbrachen und ich noch guter Dinge war. Er selbst war gerade von Lara zurückgekommen und grinste mich an. Nicht das mir in diesem Moment danach gewesen wäre. Denn mir war klar, dass Gunnar bereits „gesättigt“ war. Es war nur so eine........ „Feststellung“.

Nun, am Abend war ich, nach dem aller letzen Versuch das Zentrum mit Hilfe der Politiker zu retten, zu erschöpft für intime Aktivitäten. Zudem hatten wir erneute Ruhestörungen.
Jedoch am frühen Morgen, so gegen sechs......“passte“ es dann.........
Gunnar war sanft und gleichwohl leidenschaftlich. Voller Lust und Liebe zu mir, was ich,   nach den langen Tagen ohne Sex mit ihm und seinen stetigen „Verfehlungen“ nicht wirklich erwartet hätte.

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Am Vormittag nahmen wir die Mitarbeiter des Büros zusammen und informierten sie. Für den Nachmittag wurde in Kürze eine Belegschaftsversammlung einberufen, die im großen Saal stattfand.
Christine teilte schweren Herzens und mit Tränen in den Augen den Mitarbeitern unsere Entscheidung mit.
Ich hatte in der Zwischenzeit mit meinem Vater gesprochen. Wir treffen uns am Freitag mit ihm.
Das Haus auf Gotland, welches wir besichtigen wollten, kommt nun ebenfalls nicht mehr in Frage.

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Die Ereignisse der letzten Tage haben mich gänzlich überrollt. Alles geht so überaus zügig voran! Selbst Gunnars Entscheidung, die unbesprochen war und mich völlig überraschte. Wir waren alle so derart erstaunt, dass keiner von uns fragte......warum?
Vielleicht hatten wir unseren Untergang schon längst vorher gesehen. Wie ein zappelnder Fisch am Hacken, ohne Aussicht auf Erfolg, hatten wir versucht uns zu widersetzen, .....was letztendlich ......misslang.