Dienstag, 23. Dezember 2014

Zwei Frauen und ein Mann und Kapitulationsgedanken



Diese Nacht, oder besser an diesem Morgen, hatte es Lara am härtesten mit der Lärmbelästigung getroffen.

Ich war nachts aufgewacht und zum Bad gegangen. Hatte selbstredend schlaftrunken bemerkt, dass Gunnar NICHT an meiner Seite lag. Und im nächsten Augenblick rotierten die Gedanken, wo er sein könnte. Als aller Erste fiel mir natürlich Lara ein.
Trotz aller Zornigkeit ging ich zu Bett und schlief beinahe ohne Umschweife wieder ein.
Es muss so etwa gegen sechs oder halb sieben gewesen sein als ich Gunnar kommen, ins Bad gehen und duschen hörte. Daraufhin legte er sich sogleich zu mir ins Bett und seinen Arm um meinen Körper, welchen ich zornig weg stieß. Das tat ich so ein, zwei Mal, bis ich Gunnars Zärtlichkeiten letztendlich zuließ. Aber bereits im nächsten Moment läutete Gunnars iPhone. Es war Lara, die ziemlich aufgebracht zu sein schien.
Gunnar nahm seinen Arm von meiner Schulter. Zog ihn zurück und setzte sich auf. Er lauschte aufmerksam auf Laras Worte. Dann schnaufte er. „Soll ich zu dir kommen?“
„Was?“, entfuhr es mir empört.
Gunnar beendete das Gespräch mit Lara und wandte sich nun mir zu. Erklärte mir, was geschehen war und bat mich nicht böse zu sein, wenn er jetzt noch einmal zu ihr gehen würde, weil sie ihn brauche.
Allerdings dauerte es nicht lange und er kehrte MIT Lara zurück.
Sie hatte Angst, oder gab vor welche zu  haben (damit sie so in den Genuss von Gunnars Gegenwart und seiner uneingeschränkten Aufmerksamkeit kam). Er forderte sie (besorgt) auf, sich zu uns ins Bett zu legen. „Ich hoffe, du hast nichts dagegen.“, sagte er zu mir und hob einladend die Decke an, damit sie drunter schlüpfen konnte.
Nun lagen wir zu dritt in einem Bett und die Situation kam mir doch verhältnismäßig vertraut vor. Ich kannte sie. Konnte mich noch gut daran erinnern. Allerdings war es damals Malika gewesen, die mit uns in unserem Bett lag.
Aber auch diese Situation hielt nicht all zu lange an. Lara blieb nur ein halbes Stündchen bei uns liegen, bis wir uns schließlich allesamt auf die Beine begaben.
Lara verabschiedete sich ein wenig verschämt und leise mit einen etwas befangenem  Seitenblick zu mir. Gunnar umarmte und herzte sie noch einmal beflissen, so wie er es in den letzten dreißig Minuten, während wir gemeinsam in unserem Ehebett lagen, getan hatte. 
Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, kam Gunnar auf mich zu und legte seine Arme um von hinten um meinen Hals. „Bitte sei mir nicht böse. Sie hatte Angst und hat mich gebraucht. Ich hoffe, du verstehst das.“ Ich fühlte seine Lippen, wie sie sanft meinen Hals liebkosten und seine Hände, die über meine Hüfte und meinen Bauch strichen. „Komm, wir legen uns noch ein halbes Stündchen.“, sagte er nun leise und immer leidenschaftlicher werdend. Obgleich ich nicht annahm, dass er tatsächlich mit mir zu ficken gedachte, alldieweil er sich aller Wahrscheinlichkeit nach bereits mit Lara „ausgetobt“ hatte. Trotz alldem kam ich seiner Aufforderung nach und wir legten uns noch einmal für kurze Zeit nebeneinander. Kuschelten und schmusten und ich ließ seine Zärtlichkeiten nur all zu willig geschehen. Genoss sie und gab mich ihnen schwelgend hin.

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- Ein Video von Wanja zu Weihnachten. Ich sah es mir nicht an.....
- Ein anderes von Ian mit Annica und seinem Kind (was nicht Seines sein kann, alldieweil er impotent ist). Nun, wenn er es dennoch glauben und anzunehmen vermag.....soll es gleichwohl so sein.....und es sei ihm „gegönnt“.
- Gunnar „kümmert“ sich nicht nur um Lara, sondern auch um...Malika. Jedoch nicht mehr so oft wie früher. Sie scheint lieber alleine sein zu wollen. (Ohne Lover.)

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Die Gedanken an eine Kapitulation, das Zentrum aufzugeben häufen sich.
Heute Morgen vermochte ich selbst in Gunnars Armen nicht mehr zu schlafen. Stattdessen dachte ich, und sprachen wir, über mögliche Orte, an denen unser neues zu Haus sein könnte, wenn......wir diesen Platz hier womöglich doch verlassen müssten. Aus diesem Grund werden wir am Samstag dieser Woche eine Reise unternehmen, um einen „möglichen Ort“ für unser zukünftiges Leben zu besichtigen.