Gunnar ist noch nicht zurückgekommen.
Von der Geburtstagsfeier seines Bruders. Und ich,....war selbstverständlich bei
Derek. Der sich irgendwie merkwürdig verhielt.
„Wenn du nicht möchtest, dass ich bei
dir bin, kann ich gehen.“, sagte ich bereits nach kurzer Zeit zu ihm und war
bereit meinen Worten Taten folgen zu lassen.
„Nein. Natürlich möchte ich, dass du
bleibst.“, antwortete er doch sehr bestimmt.
„Was ist dann dein Problem?“
Derek schnaufte. „Wo ist er? Dein
Mann.“
„Auf der Geburtstagsfeier seines
Bruders. Sagte ich dir doch bereits. Und ich hätte mit ihm gehen können. Wollte
dies jedoch nicht. Alldieweil ich diesen Stress, diesen Lärm nicht ertragen
hätte.“
„Und womöglich gleichwohl sein
Verhalten.“, bemerkte Derek eher vorsichtig und sah mich prüfend dabei an.
Ich wendete meinen Blick von ihm ab.
Denn ich wusste, er hatte aller Wahrscheinlichkeit nach sogar Recht. Aber
lenkte den Fokus dann sogleich in eine andere Richtung.
„Wenn ich mit DIR zusammen wäre,
würdest auch du nicht immer bei mir sein.“
Derek zog ausschließlich die Brauen
nach oben. Sagte jedoch nichts weiter als: „Mag sein.“
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Es war bereits nach Mitternacht, als
wir zu Bett gegangen waren. Ich war zu erschöpft, um mit Derek intim zu werden.
Schmiegte mich stattdessen und ausschließlich an seinen warmen Körper und in
seine muskulösen Arme und gedacht einzuschlafen. Konnte dies jedoch nicht,
alldieweil ich an Gunnar denken musste.
„Ich will zu ihm fahren.“, sagte ich
leise, in dem Bewusstsein dies alles bereits zu träumen, als ich fühlte, wie
mich etwas an sich drückte und „nein“ sagte. „Das wirst du nicht tun.“
„Dann wirst du mich fahren.“,
erwiderte ich in einem Zustand zwischen wach sein und träumen.
„Nein. Werde ich nicht.“ Ich hörte
ein Schnaufen. „Was soll das denn jetzt? Ich dachte du bist erschöpft und wir
wollten schlafen.“
„Ich möchte doch aber........Ich
würde doch gerne.....“
„Nein Rea. Lass gut sein.“
Auch heute Morgen kein Sex.
Stattdessen der Griff zum Ohropax.
Ich bin empfindlich geworden mit der
Zeit. Kein Wunder, bei der ständigen Lärmbelästigung.
Alles in allem überschattete unser Zusammensein,
Dereks und Meines, zum einen Gunnar in meinen Gedanken und zum anderen der Lärm
der russischen „Gäste“.
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Im Restaurant
Man kann sich unterhalten. Ja. In der
Tat. Sollte aber dennoch die Umgangsformen wahren und die an diesem Ort gebotene
Lautstärke nicht überschreiten. Dafür hat man ein Gespür. Dies gebietet
schließlich der Anstand,.......welchen diese Leute offensichtlich nicht
besitzen!
Es gärte in mir. Ich vermochte kaum
noch einen Bissen hinunter zu würgen und es kam mir in den Sinn aufzustehen und
los zu brüllen.
Aber was hätte es (mir) gebracht?
Außer Spott und Hohn........
Infolgedessen schluckte ich meinen
Ärger hinunter, holte erneut das Ohropax heraus und verschloss damit meine
Ohren. Was ich weit weniger lächerlich fand, als schlicht und einfach drauf los
zu schreien.
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Alles in allem hätten es angenehme Stunden mit Derek werden können. Wenn da nicht der Lärm fremder Leute und die
Gedanken an Gunnar gewesen wäre.
Gleich nach dem Frühstück, schlug ich
den Weg zu meinem Haus ein und Derek ging zu dem Seinen.