Nun bin ich erneut fort gegangen,
ohne eine Aussöhnung mit Marie erreicht zu haben. Was mich sehr schmerzt. Ich
vermag mitnichten zu verstehen, welchen Groll sie auf mich hegt. Was tat ich,
dass sie noch immer so unversöhnlich ist? Gunnar hat sie doch nie gewollt und
Henrik ist ein guter Mann.
Ist es vielleicht, weil sie weg
gegeben wurde an Ruby Jane? Dennoch lebte sie in einem Haus der Familie.
Womöglich verbittert sie der Gedanke, dass stets dachte, sie sei Teil des
Personals, weil man ihr die Wahrheit nicht sagte. Nur was will sie denn? Mit
wurden die Tatsachen ebenso vorenthalten. Gut! Meinetwegen. Ich lebe von Anfang
an bei meinen Eltern. Oder besser, Onkel und Tante in deutschen Landen.
Ist dies etwa der Grund? Hat sie zu
wenig Liebe bekommen? Was ich mir bei Ruby Jane nicht vorstellen kann. Und
„arm“ war sie in New Orleans auch nie gewesen.
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Gunnar hatte seine Entscheidung
getroffen und es war mir mehr als klar, dass er sich doch für „Skandinavien“
entscheidet. So kann er weiterhin zum größten Teil leben wie bisher. Mit seinen
Brüdern, Freunden und Konkubinen.
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Im Übrigen,.....ich habe kein
Schweinefleisch gegessen. Sondern nur „Vegi-Kost“.
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Nichtsdestotrotz hat es Gunnar, nach
vielen Tagen der Abstinenz, nicht mehr gehalten, und wir liebten uns gleich
hier im Flugzeug, vor einer halben Stunde. Während einer Pause des Films,
welchen wir uns ansahen, damit die Zeit schneller vergeht.
Später mahnte ich noch einmal mit
knappen Worten, um meinen Ehemann nicht auf die Nerven zu gehen, er möge seine
außerehelichen Aktivitäten doch um meinetwillen lassen. Oder zumindest genügsam
angehen. Wenn wir nach Hause kommen. Denn dort wäre alles wieder verfügbar,
wonach ihm womöglich gelüstet. Wie beispielsweise Lara im selben Haus und Siv
mit ihren Schwestern noch im gleichen Straßenzug. Er versprach mir, wie stets,
sich „Mühe zu geben“. (Was erfahrungsgemäß nichts wirkliche etwas zu bedeuten
hat.)
Die letzten zwei Wochen hatte ich Gunnar für mich allein. Welch’ Idylle!
Nun graust es mir, wenn ich nur daran
denke, welche Möglichkeiten ihm in Stockholm wieder offen stehen.