Rein metaphysisch und lt. Quantenphysik
könnte das Herzleiden auch von den vielen subtilen Verletzungen meines
Ehemannes herrühren. Wie oft hat er mir das Herz gebrochen, wenn er sich mit
anderen Frauen vergnügte??? Wie oft war
ich missmutig, verärgert, zornig und/oder depressiv, wenn er sich mit seinen
Gespielinnen traf. Oder es nur ahnte/wusste?!
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In jedem Fall schlief ich am Abend
voller Sorgen um meine Gesundheit mit Derek ein und wachte am Morgen in Gunnars Armen auf. Amazing!
Hatte er sich tatsächlich los reißen
können von seiner derzeitigen Konkubine Alexa? Ging es mir sogleich durch den
Sinn. Und erneut die Frage: WAS bedeutete sie ihm?
Andererseits war ich so über glücklich,
dass Gunnar endlich wieder bei mir war, dass ich nicht mehr daran denken
wollte. Trotz alledem schwankten meine Gefühle zwischen Liebe und Zorn. Schuld
und Vergebung. Schuld deshalb, dass ich in einem überaus bedeutenden Augenblick
seines Lebens nicht an seiner Seite gewesen war. Ihm nicht beigestanden hatte.
Nur, er selbst hatte es, meiner Gesundheit zu liebe, so gewollt. Was sich nun im
Nachhinein und letztendlich als vorteilhaft für mich erwies. Denn wäre ich bei Gunnar in
Montana gewesen, wüste ich noch nichts von dem Leid meines Herzens und würde
aller Wahrscheinlichkeit nach frohen Mutes die kommende Woche zur Mitox-Gabe ins
Hospital aufbrechen. Obgleich mich bereits und bekanntlich die letzen drei Male so ein merkwürdiges
Gefühl der Ängstlichkeit und Sorge beschlich, ob diese Behandlung auf Dauer in
der Tat so „unbedenklich“ ist.
Nun wachte ich also in den Armen des
Mannes auf, dessen Rückkehr ich bereits so lange ersehnte und doch war da Wut
in mir. Und selbstredend kamen sogleich die Vorwürfe, als mich Gunnar küssend
an sich drückte und ich seine Hand zornig von mir stieß: „Lass mich in Ruhe!
Geh doch zu deiner Alexa. Verschwinde!“ Ich schmollte. Gunnar schnaufte leicht
und versuchte es erneut.
Natürlich ließ ich ihn
gewähren. Schließlich war ich doch derart erfreut, dass er endlich wieder bei
mir war. Andererseits kam mir für einen kurzen Augenblick der Gedanke, zu Derek zu
gehen.
„Darf ich?“ Ich lag auf dem Bauch und
Gunnar schwang sich über mich. Er wollte mit mir ficken.
„Aber ich habe meine Tag.“, bemerkte
ich leise und zögerlich.
Er lächelte. „Das ist doch nicht schlimm. Ich werde ganz vorsichtig sein.“
Am Ende ließ ich es zu und gleich
noch das Fellatio hinterher, nachdem er aus dem Bad gekommen war. Und während
ich an Gunnars Penis saugte, ging mir diese Alexa nicht aus dem Sinn. Ich
stelle mir vor, dass dieses „Ding“, dass
ich hier gerade lutschte, vor geraumer Zeit noch in ihr
steckte.
Wie konnte ich nur? Aber dennoch tat
ich, was ich tat und sogar mit Lust und einigem Vergnügen.
Später dann noch mal eine Diskussion,
wo Erik zu uns stieß und versuchte zu schlichten. Alle anderen hatten sich wohl
weislich für den Augenblick von uns entfernt. Ich gestand meine Schuld, die ich
fühlte: „Es tut mir so leid, dass ich nicht bei dir war in den schlimmsten Momenten
deines Lebens.“ Und dann schlug noch augenblicklich die Stimmung um. „Aber SIE
war tröstend an deiner Seite. Hielt ihre Arme auf in die du willig fielst. Wie
sehr liebst du sie eigentlich?“
Gunnar runzelte die Stirn. Er schien
so verletzlich. „Ich liebe dich, Rea.“ Er blieb ganz still.
„Und was ist mir ihr?“, erwiderte ich noch immer trotzig und ein wenig unnachgiebig.
Er drehte sich für einen Augenblick
zur Seite. Schien verdrießlich und genervt. Dann sah er wieder zu mir und
breitete Schulter zuckend die Arme aus. „Natürlich. Ich weiß doch, dass sie
dort nichts zu suchen hatte. Aber sie war nun einmal da!“, rechtfertigte sich
Gunnar noch einmal vor mir. Er schien fast verzweifelt zu sein, ob meines Unmutes dieser
Alexa wegen. Sicher hatte er erwartet, dass ich, wie stets und in dieser
besonderen Situation, schlicht und einfach darüber hin wegsah und ihn
vorbehaltlos und über glücklich zurück in meine Arme, mein Herz und mein Bett
ließe. Schließlich ist er mein Ehemann. Und natürlich bedeuten ihm all die
anderen Frauen nichts. Ha, ha! Was für ein Hohn das eigentlich ist. Ich
schaukelte mich erneut hoch in Gedanken und Gunnar, sowie Erik, wussten das.
„Sieh doch“, griff Erik nun in die
Unterhaltung ein, „Alles ist genau so richtig, wie es gekommen ist. Gunnar
ahnte, wusste, dass es besser für dich war hier zu bleiben. So findest du
vielleicht jetzt den Mut dich gegen die giftige Therapie zu stellen, wo du
bisher noch unsicher und zögerlich warst. Und Gunnar hatte zwischenzeitlich
einen Schoß, in dem er sich ausweinen und seine Sorgen hineinfließen lassen
konnte.“
Wie treffend formuliert! Dachte ich
so. Und da Erik meine Gedanken las, grinste er verschmitzt.
Letztendlich begrub ich all den Groll
und die Eifersucht....aufs neue......und schwebte in die Arme meines Ehemanns
zurück.
Derek schien sich zurückzuhalten.
Hatte offensichtliche Probleme mich wieder bei Gunnar zu sehen. Ließ sich Erik
für Außenarbeiten einteilen.
Ach, ich bin es so leid, Gunnar immer
wieder zu zürnen. Es tut mir nicht gut.
Und heute habe ich einen „Kater“ vom
Wein, was mir sagt, dass ein genussvolles Glas am Abend, zukünftig ausreichend
ist.