Wir
sind nun bereits eine Woche hier in Louisiana und obgleich der Ort seinen
Zauber in keinster Weise für mich verloren hat, drängt es mich trotz alledem
und ungewöhnlicher Weise, weiter zu ziehen.
Womöglich
liegt es daran, dass es schlicht und einfach nicht mehr so ist wie früher. Ich
aber dennoch immer wieder, während jedes erneuten Besuches hier, vergeblich
nach diesen Happenings, dieser Epoche, diesem Zeitabschnitt, diesem ganz
speziellen Feeling in meinem Leben suche, das.....es nicht mehr zu geben
scheint. Das verschwunden ist. Sich aufgelöst hat im älter- und erwachsener
Werden. Im Wandel der Zeiten und der Veränderung der Menschen.....und
vielleicht auch der eigenen Wahrnehmung.
Eventuell
ist dieses Gefühl auch gänzlich verloren gegangen und ich sollte es dabei
belassen, dass man Gefühlszeiten nicht mehr zurückholen kann.
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Ich
hatte Schuldgefühle. Gunnar gegenüber. Überdies beschäftigte mich diese
Angelegenheit mit dem penetranten Geruch, sodass ich heute Morgen bereits gegen
fünf Uhr in der Frühe wach geworden bin und nicht mehr einzuschlafen vermochte.
Infolgedessen weckte ich meinen erstaunten Ehemann mit dem gestrige versäumten Fellatio.
Mit
einem Mal war Gunnar hell wach und.......kam dann sogleich und überaus zügig. Natürlich kam er
schnell und da es ihm offenkundig nach „mehr“ von den eben Gekosteten gelüstete,
schwang er sich nicht lange nach seiner Ejakulation über mich und drang behände
in mich ein. Nun dauerte es doch eine Weile, bis er zu Ende kam und ich
versuchte zu genießen. Aber irgendwie kreisten meine Gedanken um ganz andere
Dinge.
Jammerschade, dass ich es nicht wirklich in vollen Zügen
genießen konnte!
Wir
lagen noch eine Weile nebeneinander und redeten. Es ging dabei überwiegend um uns.
„Wir
hätten es vielleicht anders tun sollen?“ und Gunnar verstand. Er lächelte
und küsste meine Stirn. „Ja. Ich weiß. Wie an unserem Hochzeitstag. Zuerst in
die Spalte. Dann der Mund. Aber, ist das nicht gleichgültig?“
„Ich
dachte nur, es sei angenehmer für dich.“, argumentierte ich und dachte dabei ausschließlich nur an Gunnars Wohl.
„Oder
weniger anstrengend für dich.“ Gunnar strich mir sanft übers Haar,
währenddessen mir Lara, Siv und diese Alexa in den Sinn kamen.
„Verlangt
es dich nicht nach anderen Frauen?“, fragte ich ihn.
Gunnar
schien über meine Frage nachzudenken und pustete die Luft durch seine
geöffneten Lippen. „Nein.“
Ich
war perplex und überrascht. „Wie jetzt? Du – vermisst – keine – der – anderen –
Frauen?“, wiederholte ich meine Frage und sprach jedes einzelne Wort mit
Bedacht und langsam vor mich hin.
„Nein.“
„O-k-a-y-.
Das ist gut. Denke ich.“ Ich grinste in mich hinein und schmiegte mich an
meinen Ehemann. Sollte ich nun doch noch eine Weile länger hier bleiben. Oder
einfach nur mit ihm unterwegs sein. Das schien uns beiden gut zu tun. Die Black
Hills und ebenso Montana waren als Reiseziel im Gespräch. Es bleiben uns
schließlich noch gute zwei Wochen, bevor wir wegen meines erneuten Krankenhausaufenthaltes
zurück nach Schweden fliegen sollten.
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Zum Alltag:
The
Smell-Man was here.
Er
konnte nichts feststellen. Schien zu denken, ich sei verrückt. Sprühte ein
wenig hier und etwas da. Gab Tipps und ein Mittel für die Bodenreinigung.
Mag
sein, dass es von den anderen ebenfalls wahrgenommen wird. Jedoch nicht so explizit
wie von mir. Womöglich bin ich „überempfindlich“? Wer weiß......
Alles
in allem hat diese Maßnahme nicht wirklich viel verändert. Es wäre dennoch
vorteilhaft die Sache im Augen, nein, in der Nase zu behalten.
And
now I’ll take a little walk. (9.44 Uhr)
P.S.:
Im Augenblick schreibe ich ein wenig halbherzig. Ohne Leidenschaft im Herzen.
Berichte nur. Schreibe auf, was so geschieht....nicht mehr......
Möglicherweise
ist es Zeit für andere Dinge und darüber sollte ich alsbald nachdenken. Es wäre
mir nach lesen zumute. Ein wenig zaubern liegt ebenso in der Luft. Was bedeuten
könnte, vielleicht doch einen kurzen „Abstecher“ von ein paar Tagen zu Mary und
Rodney in die Black Hills zu unternehmen.