Mittwoch, 17. Februar 2016

Auf der sicheren Seite



Obgleich es mir wieder besser geht und ich mich im Augenblick doch frage, aus welchem Grund ich solch’ ein Unterfangen auf mich nehme, steht nun fest, dass ich zur Sicherheit, ins Hospital gehen muss. Für zwei bis drei Tage vielleicht. Oder womöglich auch nur für einen. Das kann man vorher nie wissen.
Nun, ich vermute,  auch ICH möchte dieses Mal auf der sicheren Seite sein. Nachschauen lassen, ob sich da etwas regt. Etwas entzündet ist. Wenn nicht,.....umso besser.
Es gibt derzeit bereits einige gute Ansätze, MS zu behandeln. Von Natriumchlorid, gegen ein zu aktives Immunsystem und die Zerstörung von Muskeln und Nerven, über  neue Medikamente wie beispielsweise Biotin, PRX003 und Natalizumab bis hin zur Eigenbluttherapie.
Ein anderer wissenschaftlicher Ansatz sagt, dass es MS nicht gibt. Sondern eine Form der Borreliose ist. Aus diesem Grunde dachte ich an einen Borreliose Test. Wir werden sehen.

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Gunnar war und ist, bis zu diesem Zeitpunkt, bei mir geblieben. Hatte mich heute Morgen zur Ärztin begleitet. Es hatte keine Wartezeiten gegeben.
Allerdings meldete sich nun, ganz plötzlich, ein Störfaktor. Alexa ist zurück. Gerade JETZT, wo ich Gunnar am Dringendsten brauche. Überdies feiert Siv am Wochenende ihren Geburtstag. Und am kommenden Montag, Gunnars Bruder Carsten. Nichts für mich. Gleich, ob ich nun zu Hause bin oder nicht. Aber, da Alexa nun wieder verfügbar ist, wird sie sicherlich mit ihm gehen. Andererseits dachte ich genau genommen, dass er mit mir im Hospital sein wird. Er hatte es versprochen.
Für Gunnar entsteht nun ein Konflikt. Wird er zu mir halten? Oder sich für das Vergnügen entscheiden.
Man wird sehen,.....was ihm wichtiger ist.
Er selbst möchte sicher nicht auf die Partys verzichten. Eine klare Aussage gab es bisher von ihm noch nicht. Offensichtlich hat er sich noch nicht zu hundert Prozent entschieden. Er tendiert wohl dazu, beides zu tun. Nur wie soll das gehen?
Derek hat sich an seiner Statt bereits angeboten, zumindest an einem Tag (und womöglich sogar einer Nacht?) bei mir zu sein. Was für die Verantwortlichen im Hospital sicherlich merkwürdig anmuten mag. Zwei doch überaus unterschiedliche Männer an unterschiedlichen Tagen (Nächten). Und wer weiß, ob es überhaupt möglich ist. Aber, mit der "angemessenen Krankenkarte“ und ein (-er Zuwendung) wenig guten Willen, mag beinahe alles zu regeln sein.
Als dann,.....ich berichte, wenn ich zurückgekommen bin.