Eine Woche clean
Gleichwohl
am Sonntag holten mich „geschäftlichen Dingen“ ein. Die Bestellungen und die
Themen des Briefings für den frühen Montagmorgen waren vorzubereiten. Nur gut,
das Kevin bereits damit begonnen hatte.
Kurz
darauf besuchten Gunnar und ich einen politisch orientierten Vortrag im großen
Saal. Daran anschließend hörte ich noch eine Weile den tibetanischen Klangschalen
zu, während Gunnar bereits im Fitnesscenter schwitzte. Er trainiert jetzt viel
häufiger als sonst. Was offensichtlich andere Aktivitäten (das Fi....) ersetzen
soll. Für MICH ist dies durchaus vorteilhaft UND ein sicht- und spürbarer „Ansatz“
seinerseits, um mir treu zu sein. Meinen Respekt. Denn genau DAS hat er nun
bereits seit gut einer Woche geschafft. Zumindest gibt er sich Mühe und es
zeigt mir, dass er mich tatsächlich liebt. Er ist clean, so zu sagen. Die
Frage bleibt nur,....wie lange.
Denn ich
hege die Befürchtung, dass er Alexa, wenn er sie am Montag wieder sieht, nicht widerstehen
kann. Überdies wird sie stock sauer sein. Alldieweil er gerade in den letzten
Tagen ihre Anrufe nicht entgegen nahm.
Nun, die
vergangene Nacht über, war Gunnar noch bei mir geblieben. Bevor er am frühen
Montagmorgen wieder nach Stockholm fuhr. Er hatte es mir versprochen UND
gehalten.
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Jobwechsel – Wechseljob
Gunnar war
nachdenklich gewesen und aus dieser Nachdenklichkeit heraus, hatte er eine
Inspiration.
„Weißt du
was Rea, dieser Tom, den ihr gestern einen Job gegeben habt, der eigentlich
nicht vorhanden ist, könnte doch in unserem Büro in Stockholm arbeiten. Du
brauchst ihn nicht und ich wäre doch recht froh über einen leidenden
Angestellten. Alldieweil ich doch zu oft nicht an meinem Arbeitsplatz sein kann,
wie gerade in der letzten Woche zu sehen
war. Und auch zukünftig gedenke ich doch des Öfteren hier bei dir im Zentrum zu
sein. Wenn du erlaubst. Wodurch ich bedauerlicher Weise meine Arbeit
vernachlässigen müsste.“ Gunnar machte
ein verdrießliches Gesicht und sah mich abwartend an.
Ich ließ
seine Worte auf mich wirken und wurde mir gerade so bewusst, was sie für mich
bedeuteten.
„Mein
Vater wird deine Abwesenheit zu meinen Gunsten sicherlich verschmerzen können.
Darin sehe ich kein Problem. Allerdings solltest du den Überblick nicht
verlieren. Kompetenz und Besonnenheit sind doch sehr gefragt bei ihm. Gleich
wie viele Stunden frei du dir auch nimmst.“
Gunnar
nickte. „Okay. Wenn du es sagst, wird es wohl so sein.“
Was war
nur mit Gunnar geschehen? Übertrug er mir so allmählich mehr Verantwortung? Vertraute
er mehr und mehr meiner Meinung? Ließ er mich jetzt für uns beide entscheiden? OKAY!
Gut so!!!
Nachdem
dies mit mir geklärt war, rief Gunnar diesen Tom gibson an und fragte, ob er
damit einverstanden sei. Er war es.
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„Niemals bei uns!“
Am Abend allerdings,
lud uns unerwarteter Weise Thomas ein. Es gäbe etwas zu besprechen. Ließ er
verlauten.
Genau
genommen hatte er seinen Dienst als Chef des Zentrums bereits beendet. Jedoch
trat man noch gelegentlich an ihn heran, wenn es um geschäftliche Dinge ging.
Das Thema Flüchtlinge kam auf den Tisch. Im vorigen Jahr hatte er es erfolgreich
abgeschmettert. Nun war er erneut daraufhin angesprochen worden. Es ging um die
Bereitstellung von Unterkünften.
Meine Antwort
war, ist und bleibt ein klar und deutliches: „NEIN! Niemals bei uns!“
Hier gebe
ich nicht klein bei. Keinen Millimeter breit! Gleich, was es mich kostet!
Ich
beabsichtige nicht noch einmal mein Geschäft zu verlieren! Basta!
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Gegen
zwölf hatten wir Thomas und Natasha verlassen. Die Thematik hatte mich
aufgewühlt. Mein Herz war am Rasen und ich ereiferte mich noch Gunnar
gegenüber, auf dem Weg zu meinem Haus.
Der beruhigte mich. „Gleich was passiert. Wir werden wieder kämpfen.“
Hatte er
gerade WIR gesagt? WAS hatte DAS zu bedeuten? Dass er mir NUR zur
Seite stand? Oder dass er wieder zu mir ins Zentrum kam?
Mit Thomas
war ich übereingekommen, dass ich Derek und auch Kevin vorerst nicht damit
behellige. Obgleich ich Kevin durchaus in ALLEM und vorbehaltlos vertraue. Nun,
womöglich werde ich Kevin darüber informieren. Derek jedoch (besser) nicht.
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Kein Sex.
Weder am Abend, noch am Morgen.
Gunnar und
ich hatten uns, wenn auch widerwillig, bereits gegen sechs aus dem Bett
gepellt. Jeder von uns beiden hatte sich sogleich ohne Frühstück aufgemacht, um
seinen Job zu erfüllen. Ich im Büro im Zentrum und Gunnar in Stockholm in
meines Vaters Firma. Tom Gibson ist an diesem Morgen mit ihm gefahren. Was gleichwohl
das Beste für ihn war. Warum hätte er sich erst hier und dann dort einarbeiten
sollen? So ist er gleich am idealeren Platz.