Im Augenblich
fühle ich mich so weit weg von meinem Ehemann, wie die Erde vom Mars.
Mir scheint
derzeit geht jeder von uns seiner eigenen Wege. ICH doch eher notgedrungen.
Was nichts
anderes bedeutet, als dass Gunnar die verbleibende Zeit, bis zu ihrer Abreise in
zwei Tagen, mit Alexa nutzt (oder Sport treibt und ich ihn nur gelegentlich zu
Gesicht bekomme).
Im (so genannten
und erzwungenen) Gegenzug, bin ICH eben zumeist mit Derek zusammen.
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Im Allgemeinen……..
Wir alle sitzen
oft beieinander und reden einfach nur über die verschiedensten Dinge. Kevin
bringt sich vortrefflich mit ein.
Und erst vorgestern
widmete ich mich mit Marie, Sheri und Veronica Turner Rezepten der gesunden
Ernährung. Denn Gumbo gehört bestimmt nicht dazu.
Eigenartiger
Weise spielten wir bisher nicht wie sonst immer Karten.
Gäste hatten wir
bislang keine. Jedoch kündigte sich Camille Du Pont, die Voodoopristerin an.
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Eine kurze Begebenheit
Kevin sitzt uns
in seinem Rollstuhl gegenüber. Schmunzelt und tut seine Verwunderung
darüber kund, dass Gunnar, ich, Derek
und Alexa so friedlich miteinander sind. Er grinst. Stützt seinen Kopf auf
Daumen und Mittelfinger. Der Zeigefinger
ist erhoben und liegt vor dem Ohr.
„Kommt mir
bekannt vor. Nur fehlt da noch einer.“ Er zwinkert uns zu. Gunnar und ich
verstehen. Derek und Alexa schauen verwundet und sich um und noch im selben Moment
kommt Kevins Lebensgefährtin Janina herein. Setzt sich gestelzt und ein wenig
grimmig schauend auf Kevins Schoß und der Witz, der Gaudi ist dahin. Was sie offenbar
noch missmutig-er stimmt. Aber auch Alexa sieht Gunnar fragend an. Derek ahnt……und
erinnert sich an das Wenige, was ich ihm darüber berichtete, als ich eine kurze
Zeit lang mit Gunnar, Ian UND Kevin (zur gleichen Zeit) zusammen war.
„Wie macht ihr
das nur?“, schwenkt Kevin mit seiner Frage um, damit sich die Unterhaltung
fortsetzt und Janina nicht denkt, sie sei der Grund, warum nun alle betreten
schweigen.
Gunnar breitet
seine Arme aus. Legt den einen um meine Schulter und den Anderen um Alexas,
während Derek gerade eine meiner Hände hält.
„All-umfassende
Toleranz.“, spricht es, sieht nach rechts und nach links und grinst (….sich
Einen).
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Toleranz (…und gleichwohl keine)
Gunnar ist oft
mit Alexa unterwegs und ich bin dann bei Derek. Es gestaltet sich alles ehr
relaxt. Dennoch gibt es zuweilen einige Querelen wegen Gunnars Konkubine. Ich
finde, Gunnar übertreibt!
„Sie wird uns,
genau wie Derek nach einer Woche verlassen.
Zurück nach Hawaii reisen und eine kurze Zwischenstation in L.A. bei
ihren Eltern einlegen.“, bemerkte Gunnar mit ernster Miene, als ich mich erneut
darüber echauffierte, wie oft er mit ihr zusammen war und ist.
„Und du bist bei
Derek. Oder etwa nicht?“, rechtfertigte sich Gunnar mit der Anwesenheit MEINES
Liebhabers. Der für mein Wohlergehen in jedem Fall nötig ist. Vor allem solange
Alexa hier zugegen ist.
„Der nicht nötig
wäre, gäbe es Alexa oder andere Frauen nicht.“, erwiderte ich ein wenig trotzig.
Was stets meine Antwort auf den Hinweis von Dereks Dasein ist.
„Lass es gut
sein.“, suchte Gunnar die lästige Diskussion zu beenden. Alexa verlässt uns am Ende der Woche
ohnehin.“
Wer‘s glaubt……
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Kontroll-Besuch
Die Frage war,
WER begleitete mich zum Arzt. Denn einer der beiden, wenn sie schon einmal beide da waren, sollte es sein.
Selbstredend
wäre mir Gunnar, meine Ehemann, am aller liebsten gewesen UND…..er tat es auch.
Wir fuhren sogar OHNE Alexa, die uns anfänglich noch zu begleiten gedachte.
Ja, selbst hier
in New Orleans, oder besser während unserer Reise, suche ich zuweilen Ärzte auf.
Jedoch versuche ich dies besser zu vermeiden und bevorzuge doch eher die
Heilerinnen. Allerdings war es zu dieser Zeit nötig mein Herz einer Kontrolle
zu unterziehen. Damit ich wusste, wie ich selbst weiterhin meine Medikamente
zusammenstellen muss.
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Zumindest war der
Rest des Tages dem Shoppen vorbehalten.
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Überraschung und…..aufgelegt
Wanja hatte
überraschend versucht mich anzurufen. Eigenartiger Weise beendete er das
Gespräch abrupt bereits nach wenigen Minuten. Offenbar wurde er von seiner Frau
überrascht, deren Stimme ich im Hintergrund hörte.
Nun gut.
Zumindest abermals ein bescheidener Anfang, welcher auf weiteres hoffen lässt.
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Der „nützliche“ Liebhaber
Heute Morgen
saßen Kevin, Derek und ich zusammen. Es ging um Entscheidungen, die das Zentrum
betrafen, welche in unser Dreier Abwesenheit getroffen und weiter gegeben
werden mussten.
Alles in allem
ein doch recht anstrengender Vormittag. Und der Nachmittag nicht minder. Ein Termin mit der Physiotherapeutin. Sie kam
zu uns. Gleich danach fuhr ich mit Derek in die Stadt. Mein Ehemann gedachte
seine Zeit doch lieber mit seiner Konkubine zu verbringen. Was soll’s…….?