Montag, 11. September 2017

Für die Länge eines Augenblicks



Mir fiel etwas zu, wie gestern beschrieben,………

…..und natürlich erkannte ich nicht umgehen, sondern erst nach zwei Tagen – der anfänglichen Begeisterung - des Zuhörens und der intensiven Beschäftigung damit, das Videos dieser Art, und von dieser Frau NICHT wirklich das Richtige für mich sind.
Ich HÄTTE meiner Intuition, meinem Bauchgefühl vertrauen sollen. Gab jedoch dann der wiederholten Mahnung des vermeintlichen Schicksals nach. Ich hätte es nicht tun sollen. Aber egal. Auch wenn es mir Energie entzog, bin ich doch um eine Erfahrung reicher.

Ich hatte mich im Laufe des darauf folgenden Tages, also gestern, weiter in dieses Thema vertieft und noch einige Videos dieser Frau angehört. Aber irgendwann war es mir dann genug. Alldieweil ich bemerkte, dass ich doch nicht in allen Punkten mit ihr übereinstimmen kann. Meine Sicht auf sie veränderte sich letztendlich so wie so. Denn düstere Prophezeiungen auszustoßen, in einem Tonfall der beständig zum Ende jedes Satzes hin in die unteren Tonlagen rutscht um das Mitgefühl (-leid!) anzuheizen, trägt nicht unbedingt zu etwas Gutem bei. In jedem Fall erzeugt es bei dem Hörenden einen Verlust der Energie, welche zu ihr übergeht. DAS ist zum Teil die Energie, von der sie lebt. Daher benötigt sie gleichwohl nicht unbedingt viel zum Essen. Und sie selbst sagt, dass es ein Wunder sei, dass sie noch lebt, bei all den Schmerzen, die natürlich auch, durch das gefühlte (mit-) Leid der Zuhörer zu ihr zurück fließt. Zudem sollte man IMMER daran denken, in der Prophetie, dass die ausgesprochene Zukunft nur ein Strang von unzähligen Möglichkeiten ist. Darauf weise ich stets hin. (Alles kann verändert werden!) Und ebenso darauf, dass es aus diesem Grund umso wichtiger ist, auf das, was wir denken, sprechen und tun zu achten. Sagt sie schließlich selbst. Daher manipuliert man gern unser Denken - weil…..Gedanken verändern die Welt. Zudem wird uns noch der Zugang zur geistigen Welt vereiteln/verwehrt.
Von Quantenphysik scheint sie nichts zu verstehen. Materie sind NICHT eingefrorene Gedanken, sondern Verdichtete, weil ALLES Schwingung ist!!!
Meine Einstellung zu ihr war  dann doch gekippt. Ich hinterfragte und zog einige ihrer Aussagen stark in Zweifel. Weil auch sie vom Karma-Gedanken ausgeht. Was zweifellos für mich und gleichwohl einige andere, nichts mit Spiritualität zu tun hat, als doch eher mit einer Spielart des Patriarchates.
Zudem offeriert auch sie, in ihrer Hellsichtigkeit, keine wirkliche Lösung. Wo es doch Frauen gibt, die Eine vorzuweisen haben. Das Matrifokal…….weil es das natürlichste Leben ist, was Menschen hatten…einst. DAS ist unsere wahre Identität, wo kein Mensch durch  was auch immer gebeutelt wird, oder ganz und gar allein da steht. Niemand braucht das Patriarchat! Niemand. Es ist äußerst unvorteilhaft, für eine geistige, seelische und auch körperliche Entwicklung. Es stellt auch kein Gleichgewicht dar, zum „Guten“. Nur leider wird das „Gute“ nicht benannt. (Zudem sollte man sagen, das GUT und BÖSE nicht wirklich existiert, da es stets subjektiv ist!) Die Lösung bleibt immer aus. Es gibt in der Tat nur wenige Frauen, die zumeist Einzelkämpferinnen sind, die um diese, uns alle betreffende Wichtigkeit wissen. Aber auch sie stehen allein. Niemand hört ihnen zu und am aller wenigsten…..die Frauen, die es am meisten betrifft.

„Schaust du heute weiter, wo du gestern aufgehört hast?“, fragte mich Sasha, als er mich erneut mit meinem Notebook sitzen sah. „Steigerst du dich da nicht ein wenig in etwas hinein?“
„Ich will nur zur Gänze begreifen, um was es hier geht.“, antwortete ich ihm. „Zuerst forsche ich nach, wenn mich etwas interessiert. Zuweilen kann ich gleichwohl von einer Sache, einem Thema begeistert sein. Aber am Ende hinterfrage ich rigoros und bisher hielt kaum jemand meinem hohen Wahrheitsanspruch stand.“
Sasha lachte. „Dann bin ich doch erleichtert und hoffe, dass du vielleicht einmal wieder das Haus verlässt.“
„Ich war doch draußen heute, im Garten.“
„Wie lange?“, fragte er nach und sah mich bewusst mit zusammen gekniffenen Augen und grinsend an.
„Für die Länge des Aufhängens dreier Handtücher.“

Am Ende saß ich erneut den ganzen Tag an meinem Notebook. War bei fb, schrieb mich mit Gunnar und Marie, die sich wegen des Hurrikans Sorgen macht.
Ich habe Heimweh nach Schweden. Jedoch sind meine Sachen von dort nach Montreal unterwegs.
Im Augenblick sind Gunnar und Alexa samt Balg noch bei Mary und Rodney in South Dakota. Genau genommen sollte ICH dort mit Gunnar sein! Wie sich ihre weiteren Reisepläne gestalten, steht noch nicht genau fest. Gunnar sprach davon, dass sie noch einmal nach Kalifornien, zu Alexas Eltern fliegen wollen. Es war aber auch die Rede von Hawaii. Es ist MEIN Haus, in welchem sie bleiben wollten. Alexa hat dort nichts zu suchen! Sie drängt sich überall hinein. (Ich hasse sie!)
Natürlich gedenkt man auf dem Rückflug nach Schweden einen erneuten Stopp in New Orleans zu tun. Jedoch angesichts der Wetterlage ist dies nicht unbedingt zu empfehlen.
Sasha hatte in der Zwischenzeit seine Eltern besucht und sicherlich ebenfalls seinen Bruder Misha. Davon gehe ich aus und er bestätigte es dann auch. Am aller liebsten hätte er mich natürlich mitgenommen. Allerdings hätte ich das so wie so nicht gewollt. Ungeachtet dessen, dass ich doch den gesamten Tag nicht viel draußen war und es hätte sein müssen, alldieweil die Sonne schien, bin ich nun froh, dieses Thema abzuschließen. Punkt.

Am Abend versicherte ich Sasha noch (augenscheinlich) mein Bedauern darüber, nicht mit bei seinen Eltern gewesen zu sein.
„Es wird noch andere Sonn-Tage geben, an denen wir zu ihnen gehen können.“, hatte er dann gesagt und gleich danach, der Sex auf der Couch vor dem Fernseher. Genau genommen wäre mir nicht danach gewesen. Ich hatte es ihm gegenüber kurz zuvor erwähnt. Jedoch irgendwie hatte er mich dann doch noch umgestimmt. NICHT, dass er dergleichen erzwungen hätte. Nein. Sasha hätte es gleichwohl hingenommen, wenn ich mich ihm verweigert hätte. Aber genug davon….und von hätte. Smile…..
In jedem Fall scheint es mir so, als wolle er mich so nach und nach näher an/in seine Familie (mit allem, was dazu gehört – nebst deren Religion) bringen.
„Tut mir Leid.“, entschuldigte ich mich. „Das nächste Mal komme ich mit. Versprochen.“, sprach ich noch einmal dieses Thema an. Alldieweil ich bemerkte, dass es Sasha wichtig war.
„Meine Mutter wird sich freuen.“, sagte er zu mir. Und dann erneut der Hinweis auf den Besuch einer Synagoge. Wovon ich nicht begeistert UND was in meinem Gesicht zu lesen war.
„Es ist nichts anderes, wie in eine Kirche zu gehen.“, (verharmloste er dergleichen Aktion!) erwiderte er lächelnd, um mich willig zu stimmen.
„Nur sind bei euch noch immer Männer und Frauen getrennt. Tut mir leid. Das will ich nicht.“, war meine prompte und deutliche Antwort.
„Meine Mutter hat ein kleines Geschenk für dich.“, schwenkte er um. Zumindest dachte ich das. „Es sind die zwei Dreiecke. Eines mit der Spitze nach oben und das andere hat die Spitze unten.“
Ich musste spöttisch grinsen. „Das Zeichen der Juden. Der Zionstern.“
„Der David-Stern. Das Hexagramm.“, berichtigte er mich lächelnd (als wäre er mein Guru. Was ich mitnichten ertragen kann und mich wütend macht! (…wenn mir ein Mann versucht etwas zu erklären (oder mich bevormunden will, mich wie ein unwissendes Kind hinstellt!)) Ist ihm dies noch immer nicht bewusst?).
„Ja. Aber es ist NUR ein Zeichen, dass von allen Menschen, die kundig sind, verwendet werden kann. Ihr hab NICHT das Monopol darauf.“ Und es war mir eine Genugtuung, auf diese Weise zu antworten. Dennoch beließ er es nicht dabei und erläuterte weiter.
„Es ist auch das Symbol der Dualität. Der sich vereinigenden Kräfte, wie Yin und Yan. Also was ist schlecht daran, dass du es nicht tragen möchtest?“, fragte er mich, weil ich mich, auf den Hinweis des Geschenkes seiner Mutter, nicht erfreut gezeigt hatte. Sondern doch eher (wütend) unwillig und gereizt.
„Ursprünglich bezeichnete man es als Schild Davids (Magen Davids), oder Sigel Solomons. Es wurde, insbesondere im jüdischen und arabischen Kulturkreis, als Siegeldruck zur Vertreibung böser Geister und Dämonen verwendet. König Solomon soll bis zu seinem Tod (ca. 930 v. Chr.) damit Dämonen vertrieben und Engel gerufen haben.“, war dann seine abschließender Kommentar dazu. In mir kochte es. Ich hatte einen Widerwillen gegen dieses Symbol, weil es von jüdischer Seite gegen die Deutschen, zur Stigmatisierung, missbraucht worden war. Sie tragen es nun tatsächlich wie ein Schild (des Sieges) vor sich her. Und dieses…..etwas…..gedenkt (er) man nun, mir um den Hals zu hängen? Wozu? Ich bin keine Jüdin. Basta!
Andererseits, warum es nicht magisch, nach meinem gut Dünken verwenden? Ihm eine positive Bedeutung geben….für ALLE Menschen. Nicht NUR für ein so genanntes, auserwähltes Volk. Schließlich wird es allgemein magisch verwendet. Nicht nur von den Kabbalisten. (Man schlage bei wiki nach.)
Verwenden scheint mir jedoch noch einmal etwas anderes zu sein, als es um den Hals zu tragen. Schließlich ist dieses Zeichen als Symbol auf der israelischen Flagge verankert und jeder weiß dann, oder vermutet, sieht er das Hexagramm um meinen Hals, in welche Schublade er mich stecken kann. Denkt, ich sei jüdisch, was ich nicht bin. Nein. In der Tat, das wäre nicht vorteilhaft und ich will es nicht. Punkt! Es gibt andere Schutzsymbole, die man sich unbeschadet um den Hals hängen kann, OHNE sogleich zu irgendjemand, oder –etwas zu gehören.  
Nun, für heute ist es genug des Philosophierens und Erklärens. Wenden wir uns besser des Lunches zu.