Freitag, 8. September 2017

…..und wieder Zorn


Sashas Mutter war gestern hier gewesen (und raubte mir den Nerv, mit ihren Fragen, Hinweisen, respektive Weisungen und Forderungen). Zu Beginn wusste ich nicht was sie von mir will. Jedoch dann schwante es mir.
„Wie viel Worte hebräisch kann sie denn schon?“, fragte sie ihren Sohn, der sich verlegen kratze.
Hatte sie ihr Mann (vor-)geschickt, zur Kontrolle? Was sollte DAS denn werden? Wo bin ich hier?
Sasha schien das alles doch recht peinlich anzumuten.
Diese Frau verdarb mir den halben Tag! Genau genommen den Ganzen. Denn mein (unterschwelliger) Zorn legte sich nicht mehr. Ich war wütend. Auf alles, was meine derzeitige Situation betrifft. (Auch auf Sasha.) Konnte im Grunde nur noch an Gunnar denken und wäre am aller liebsten noch umgehend abgereist……..nach Schweden.

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Am Abend dann, infolgedessen, ein doch recht schlimmer Streit.
Ich war noch immer gereizt vom Besuch seiner Mutter. Kommentierte (ganz bewusst) das Fernsehprogramm auf eine Weise, die Sasha nicht behagen konnte. Es war für ihn recht beleidigend. Das gebe ich offen zu. Da war Abneigung, in diesem Augenblick in mir, gegen das Leben überhaupt MIT ihm und Sasha selbst. Ich war feindselig und streitsüchtig ihm gegenüber. Schrie ihn sogar an, sein Bruder solle endlich den Bann von mir und Gunnar nehmen, damit ich mit Gunnar zurück nach Schweden gehen kann.
Sasha schnaufte nur und verteidigte sich so gut es ging. Meldete sehr deutlich Unbehagen an. Natürlich war ihm das alles sehr unangenehm. Dennoch vergab er mir immer wieder.
Durch all den Hader, durch diese Auseinandersetzung, wurde es sehr spät am Abend. Wir gingen gegen zwei zu Bett.
(Sex gab es keinen. Weder gestern Abend, noch heute Morgen. Es war mir nicht danach.)

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Wenn Sasha am Morgen joggen geht, rufe ich Gunnar an. Nur in den meisten Fällen weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Gestern SO und heute anders. Und werde ich wütend, revidiert er dann. Daher vermute ich, dass Alexa gegen mich agiert und ihn beeinflusst, wo es eben geht. IHR wird die derzeitige Situation mehr als nur behagen. Sie wünscht sich sicherlich, dass kein Ende kommt.

Resümee: Diese ständige Aufregung, der Zorn, der Widerwillen gegen die derzeitige Situation schaden mir. Das weiß ich sehr wohl. Könnte ich doch nur gelassener werden. Aber vielleicht macht mich genau DAS aus! Nicht alles hinzunehmen!