Sashas Mutter war gestern hier gewesen (und raubte mir den Nerv, mit ihren Fragen, Hinweisen, respektive Weisungen und Forderungen). Zu Beginn wusste ich nicht was sie von mir will. Jedoch dann schwante es mir.
„Wie viel Worte hebräisch kann sie denn schon?“, fragte
sie ihren Sohn, der sich verlegen kratze.
Hatte sie ihr Mann (vor-)geschickt, zur Kontrolle? Was
sollte DAS denn werden? Wo bin ich hier?
Sasha schien das alles doch recht peinlich anzumuten.
Diese Frau verdarb mir den halben Tag! Genau genommen den
Ganzen. Denn mein (unterschwelliger) Zorn legte sich nicht mehr. Ich war
wütend. Auf alles, was meine derzeitige Situation betrifft. (Auch auf Sasha.) Konnte
im Grunde nur noch an Gunnar denken und wäre am aller liebsten noch umgehend abgereist……..nach
Schweden.
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Am Abend dann, infolgedessen, ein doch recht schlimmer Streit.
Ich war noch immer gereizt vom Besuch seiner Mutter. Kommentierte
(ganz bewusst) das Fernsehprogramm auf eine Weise, die Sasha nicht behagen
konnte. Es war für ihn recht beleidigend. Das gebe ich offen zu. Da war
Abneigung, in diesem Augenblick in mir, gegen das Leben überhaupt MIT ihm und
Sasha selbst. Ich war feindselig und streitsüchtig ihm gegenüber. Schrie ihn
sogar an, sein Bruder solle endlich den Bann von mir und Gunnar nehmen, damit
ich mit Gunnar zurück nach Schweden gehen kann.
Sasha schnaufte nur und verteidigte sich so gut es ging. Meldete
sehr
deutlich Unbehagen an. Natürlich war ihm das alles sehr unangenehm.
Dennoch vergab er mir immer wieder.
Durch all den Hader, durch diese Auseinandersetzung, wurde
es sehr spät am Abend. Wir gingen gegen zwei zu Bett.
(Sex gab es keinen. Weder gestern Abend, noch heute
Morgen. Es war mir nicht danach.)
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Wenn Sasha am Morgen joggen geht, rufe ich Gunnar an. Nur
in den meisten Fällen weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Gestern SO und
heute anders. Und werde ich wütend, revidiert er dann. Daher vermute ich, dass
Alexa gegen mich agiert und ihn beeinflusst, wo es eben geht. IHR wird die
derzeitige Situation mehr als nur behagen. Sie wünscht sich sicherlich, dass
kein Ende kommt.
Resümee: Diese ständige Aufregung, der Zorn,
der Widerwillen gegen die derzeitige Situation schaden mir. Das weiß ich sehr
wohl. Könnte ich doch nur gelassener werden. Aber vielleicht macht mich genau
DAS aus! Nicht alles hinzunehmen!