Damals, als ich zu
schreiben begann, legte ich zu viel Intimes offen. Berichtete enthusiastisch, beinahe
reißerisch, wie eine Sensationsjournalistin über mich und mein Leben. Bin seither
durch einige Phasen des Seins gegangen, die ebenfalls in all meinen bisherigen Posts,
sowie meinem e-book niedergeschrieben sind. Ich hatte nie vor, einen Teil aus
meinem Blog herauszunehmen, damit ein Buch daraus entstehen kann. Um
Finanzielles ist es mir ohnehin nicht gegangen. Nur, zu irgendeinem Zeitpunkt
war da so ein Bauchgefühl, welches mir sagte, dass ich womöglich meine Geschichte in ähnlicher Form bei jemand anderem finden könnte, der
sich mein Leben als Story nimmt. Aber womöglich bin ich hier einen falschen Weg
gegangen. Ich musste schließlich die Rechte abtreten, an diesem
ersten Teil meines Tagebuches. DAS fand ich dann doch nicht mehr so wirklich
amüsant. Aber egal. Geschehen ist geschehen.
Nun sind
gleichwohl noch andere Fehler begangen worden. Zum einen ist mein e-book nicht
lektoriert, da ich mir sicher war, dass es ohnehin niemand lesen würde. Und um den
Kreis zu schließen, zum Beginn dieses Eintrages zurückzukommen, andererseits gerade deshalb,
weil ich dachte, dass sich so wie so niemand für mein Leben und mein Tagebuch
interessiert, hatte ich eben zu dieser Anfangszeit verhältnismäßig viel
Intimes offengelegt, wie auch hier in älteren Post noch zu lesen ist. In den
letzten Jahren meiner Aufzeichnungen (hier) jedoch, versuchte ich stetig
sparsamer mit intimen Beschreibungen meines Lebens zu werden. Erinnerte mich
daran, was mich meine Eltern lehrten, dass es zum guten Ton gehört, so
wenig wie möglich von einem selbst Preis zu geben. Allerdings war (bin?) ich
stets die Rebellin gewesen. Nun scheint es wohl, dass ich so allmählich……..erwachsen
werde……..mit beinahe vierzig Jahren. OHA! Vierzig! Ich glaube es kaum! Diese
Zahl und eben jene, derer, welche mich tatsächlich lieben, lässt mich in der
Tat darüber nachdenken, fürwahr bei irgendjemand sesshaft zu werden. Vermutlich
bleiben mir letztendlich so wie so nur noch Sasha und Gunnar. Und an dieser
Stelle bleibt zu hoffen, dass Gunnar aus dem Koma erwacht und……gesundet. Und letztendlich könnte ich mir in der Tat vorstellen den Rest meines Lebens
mit Sasha zu verbringen. Zumindest aus der heutigen Sicht heraus.