Erfreulicher Weise
ist es etwas wärmer geworden. Um den Gefrierpunkt nachts und tagsüber etwa
sechs Grad plus. Und genau genommen hätte ich bereits gestern Nacht schreiben
wollen. Nur Sasha meinte, es wäre wohl besser schlafen zu gehen. Ohnehin war es
bereits spät geworden, als wir nach Hause gekommen sind.
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Wir waren gestern
doch noch im Haus von Sashas Eltern. Man lud uns zum Dinner ein. Da bliebt einem kaum
eine Wahl als zu folgen. Okay. Meinetwegen, dachte ich mir, wenn es denn erneut
sein muss. Also fuhren wir……, und es ist nicht weit dorthin.
Während sich die
Familie sammelte, beschäftigte ich mich doch eher mit den Informationen der von
mir speziell ausgewählten alternativen Medien. (D.h., ich miet die Gesellschaft der anderen.) Ich saß allein, ein Stück weit
ab von den anderen und manchmal zog ich mich zurück in den Fernsehraum. Ab und
an kam dann jemand herein, wahrscheinlich, um nach mir zu schauen. Sasha setze
sich sogar eine Weile lang neben mich hin. Asha kam ebenfalls dazu und Deborah
suchte ihren Vater. Nun, nirgendwo schien man an diesem Ort vor den anderen sicher
zu sein (seine Ruhe zu bekommen). Bis dahin war noch nichts weiter
geschehen, meiner Meinung nach. Aber später dann, als ich müde geworden war und
nach Hause fahren wollte, konnte ich Sasha nicht finden. Deborah fiel mir ein
und als sie mir dann begegnete, gedachte ich sie (zu be-nutzen) loszuschicken,
um ihren Vater zu suchen. Tat es jedoch dann lieber nicht, denn,…..sie ist im Ganzen
recht freundlich zu mir, was mich ein wenig verwundert. Andererseits jedoch
hasst sie ihre Mutter, wie beinahe jeder Teenager das tut. Offenbar gibt es dafür gleichwohl
einen Grund, alldieweil ich in einem beinahe vertraulichen Gespräch mit ihr
erfuhr, so kurz nachdem ich mir schon ein Taxi rufen wollte und sie mir abriet
davon, oder besser mich bat es zu lassen, dass ihre Mutter, ihrer Meinung nach,
anscheinend nymphomanisch sei. Tja nun, was sollte ich davon halten,….oder
darauf erwidern? Ich hielt mich zurück mit Vermutungen, Meinungen und Aussagen,
obgleich mir bereits vor geraumer Zeit ähnliche Gedanken gekommen waren. Als
ich sie und Deborah kennenlernte war schon die Rede davon, dass Asha und ihr
jetziger Mann sich gelegentlich mit anderen Paaren treffen, um wer weiß was zu
tun. – An dieser Stelle setzte ich selbstverständlich nicht weiter nach bei
einer Achtzehnjährigen, insbesondere noch, wenn es um ihre Mutter ging. - Nun,
das kam mir damals schon seltsam vor. In Israel hätte ich das nicht vermutet. Aber
gut, jeder nach seiner Fasson…..solange es MICH nicht betrifft. Jedoch betraf
es mich JETZT offenbar, da Asha es nicht lassen konnte Sasha (anzumachen)
zu belästigen. Dauerten ihre Bemühungen (ihr Buhlen) dann lang genug, gab Sasha
aller Wahrscheinlichkeit doch irgendwann einmal nach, damit er für eine Weile
Ruhe vor ihr hat und heute war womöglich so ein Tag. Ich meine, WAS sollte denn
das? An anderen Tagen, wo ich nicht gerade anwesend war, wären ihre Chancen
sicherlich besser gewesen. (Womöglich hat sie auch diese genutzt? Ich weiß es
nicht.) Solch‘ Weibern scheint es jedoch
gleichgültig zu sein, ob Männer Ehe-Frauen haben und ob dieses anwesend sind. Aber
anscheinend ist sie vom Sex, oder von Sasha, oder beidem besessen. Und mir
biedert sie sich als Freundin an. Nun, wer weiß schon, wie solche Art von
Frauen ticken? Ich vermag mir nicht vorzustellen,
was in deren Köpfen so vor sich geht, alldieweil ich nie so gewesen bin.
Deborah schlug
dann schlussendlich vor, ihren Vater zu suchen.
„Womöglich ist er
irgendwo draußen im Garten, oder am Pool. Da sehe ich ihn öfter“, sagte sie.
„Ist es nicht viel
zu kühl dafür?", warf ich ein. Trotz alledem ging sie los, um nachzusehen und
es dauerte in der Tat nicht lange und sie fand ihn, nach ihren eigenen Angaben,
am Rande des Grundstückes, an einen Zaun gelehnt, wie er in den Himmel starrte.
Nun ja, in der Tat
war er durchgefroren, als er wieder bei mir war. Sasha entschuldigte sich dann
recht verlegen und meinte, er hätte wohl die Zeit vergessen, während er da
draußen stand und die Sterne betrachtete. (Wer weiß, ob das stimmt. Oder
unterstelle ich ihm da womöglich etwas, was jeder Grundlage entbehrt und er ist
mir treu und standhafter als ich vermute, sodass alle meine Bedenken
gegenstandslos sind?) Dennoch glaubte ich ihm und schob alle möglichen (eifersüchtigen)
Bedenken beiseite. Sprach dieses Thema nicht einmal mehr an, als wir
nach Hause fuhren und auch später nicht mehr. Ich fand es dann unnötig und
störend darüber (über Asha und Eventualitäten) zu reden. War es in der Tat so, hätte ich
es ohnehin nicht mehr ändern können. Wenn nicht, wobei ich es nun doch lieber
belasse, wären wir beide womöglich noch in unliebsame Diskussionen gekommen und
ich hätte mich unnützer Weise aufgeregt. In seinen Kopf gedachte ich dieses Mal
ebenfalls NICHT zu sehen, um nach Bildern zu stöbern. Eines ist mir jedoch
bewusst, Asha wird es mit Sicherheit nicht sein lassen, Sasha nachzustellen.
Und irgendwann…..bekommt sie ihn….für ein paar Schäferstündchen. Trotz alledem,
dass er es leid zu seinen scheint, dass Asha ihn zu Weilen regelrecht bedrängt,
wie er mir gegenüber recht offen gestand, scheint er geneigt doch gelegentlich
nachzugeben. Was weiß ICH schon....? Denn mehr als vereinzelte kurze Zusammentreffen wird
Asha glücklicher Weise nicht wollen, vermute ich. Für dauerhafte Beziehungen
war und ist sie (lt. Sasha und nun ebenso Deborah) nicht die Frau. Daher muss
ich sie in dieser Hinsicht so wie so nicht fürchten, was Sasha betrifft. Sie
gedenkt offenbar ausschließlich ihren Spaß haben zu wollen. Wie sie dies
allerdings anderen Menschen, respektive anderen Frauen gegenüber mit ihrem
Gewissen vereint, entzieht sich meiner Kenntnis. Oder hat sie etwa Keines?
(Oh verdammt! ich sollte mich kürzer fassen!)
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Heute Morgen rief
Asha bereits vor dem Frühstück an und Sasha war recht ungehalten. Ihre Avancen
scheinen ihm tatsächlich auf die Nerven zu gehen. Wie schön…….