Sonntag, 15. März 2020

Gewohnheit oder Liebe?


Mittlerweile bin ich recht gern mit Sasha zusammen. Wie bereits erwähnt, gewöhnte/gewöhne ich mich an das Zusammensein mit ihm. Allerdings versuchte ich schon so oft die Ursache für diese gewisse Anziehungskraft, welche manche Menschen auf uns ausüben, zu ergründen. Genau genommen war ich doch so unendlich in Gunnar verliebt und da kommt mir…..dieser zwar von seiner Größer, seinem Body her imposante, jedoch damals für mich nicht wirklich attraktive, jüdische, arrogant erscheinende Mann daher. Ich wollte diese Gefühle für ihn nicht in mir spüren, welche sich da in mir erhoben. Ich kämpfte gegen sie an. Es ist einfach nicht möglich, sagte ich mir. Ich liebe doch meinen schwedischen Mann und…….das tat ich auch und tue ich auf irgend eine Weise noch immer. Aber im Laufe unserer siebenjährigen Ehe hatte Gunnar ZU viele andere Frauen, woraus zudem noch Kinder entsprangen und ich vermute, dass diese zum Teil noch immer vorhandenen Frauen in seinem Leben die Ursache sind, warum ich nicht doch schon längst zu ihm zurückgekehrt bin. Andererseits fühle ich jetzt ähnlich für Sasha. Hat sich da doch wirkliche Liebe zu ihm eingestellt? Oder, ist es doch nur…..die Gewohnheit….mit ihm zu leben? Denn WENN es so wäre, würde ich die Gewohnheit leben……oder doch die Liebe?
Indes benötige ich eine Konstante im Leben. So wie Gunnar es einst für mich war, ist es jetzt Sasha. ER scheint mir verlässlicher. Womöglich ebenso ein Grund, dass ich noch an SEINER Seite bin und…..es vermutlich bleiben werde.
Ich denke, dass ich lernte in Liebesangelegenheiten mein Hirn mit meinem Herzen zu verbinden. Also die Gefühle mit den Gedanken, sodass beide Hirnhälften zusammenarbeiten.
Nur, das sind alles Spekulationen, weil man Gefühle offenbar nicht wirklich orten und festmachen kann. Sie ändern sich zuweilen täglich,……die Gewohnheiten jedoch…..nicht so rasch.