Mittlerweile bin
ich recht gern mit Sasha zusammen. Wie bereits erwähnt, gewöhnte/gewöhne ich
mich an das Zusammensein mit ihm. Allerdings versuchte ich schon so oft die
Ursache für diese gewisse Anziehungskraft, welche manche Menschen auf uns ausüben,
zu ergründen. Genau genommen war ich doch so unendlich in Gunnar verliebt und
da kommt mir…..dieser zwar von seiner Größer, seinem Body her imposante, jedoch
damals für mich nicht wirklich attraktive, jüdische, arrogant erscheinende Mann
daher. Ich wollte diese Gefühle für ihn nicht in mir spüren, welche sich da in
mir erhoben. Ich kämpfte gegen sie an. Es ist einfach nicht möglich, sagte ich
mir. Ich liebe doch meinen schwedischen Mann und…….das tat ich auch und tue ich
auf irgend eine Weise noch immer. Aber im Laufe unserer siebenjährigen Ehe
hatte Gunnar ZU viele andere Frauen, woraus zudem noch Kinder entsprangen und
ich vermute, dass diese zum Teil noch immer vorhandenen Frauen in seinem Leben
die Ursache sind, warum ich nicht doch schon längst zu ihm zurückgekehrt bin.
Andererseits fühle ich jetzt ähnlich für Sasha. Hat sich da doch wirkliche
Liebe zu ihm eingestellt? Oder, ist es doch nur…..die Gewohnheit….mit ihm zu
leben? Denn WENN es so wäre, würde ich die Gewohnheit leben……oder doch die
Liebe?
Indes benötige ich
eine Konstante im Leben. So wie Gunnar es einst für mich war, ist es jetzt
Sasha. ER scheint mir verlässlicher. Womöglich ebenso ein Grund, dass
ich noch an SEINER Seite bin und…..es vermutlich bleiben werde.
Ich denke, dass
ich lernte in Liebesangelegenheiten mein Hirn mit meinem Herzen zu verbinden.
Also die Gefühle mit den Gedanken, sodass beide Hirnhälften zusammenarbeiten.
Nur, das sind
alles Spekulationen, weil man Gefühle offenbar nicht wirklich orten und
festmachen kann. Sie ändern sich zuweilen täglich,……die Gewohnheiten jedoch…..nicht
so rasch.