Dienstag, 17. März 2020

Die neuesten Entwicklungen......in meinem Leben


Gleichwohl die Sonne schien, war es so eisig gewesen, hier in Montreal. Nachts bis zu zehn Grad minus. Heute Schneeregen.
Aber gut, rasch die neuesten Entwicklungen in meinem Leben.
Heute wird Deborah, Sashas Tochter, achtzehn Jahre alt. Wir feiern im Haus von Sashas Eltern, welche eine Geburtstags-Party arrangierten. Asha, als die Mutter des Geburtstagskindes, wird selbstredend ebenfalls zugegen sein. Schließlich hält sie sich ohnehin gerade im Haus von Sashas Eltern auf. Wann sie allerdings ihr Weg zurück nach Israel führen wird, ist unter diesen Umständen einer derzeit angespannten Lage, recht ungewiss.
Unsere, also Sashas und somit auch meine Reisepläne werden aller Wahrscheinlichkeit nach auf Grund der widrigen Umstände ebenfalls NICHT umgesetzt. Namibia weist gleichermaßen verstärkte Einreisekontrollen aus und in solchen Zeiten sollten Familien zusammen sein/bleiben. Jedoch ist Sashas Familie gewiss NICHT die Meine. ER ist allerdings an dieser Stelle etwas ganz Besonders für mich. Natürlich bin ich gern bei ihm, und wenn es SASHA richtig erscheint hier bei seiner Familie zu bleiben, dann…....folge ich (ihm)…….selbstverständlich.

-------------------------

Gestern Abend hatte Sasha ein eiliges Zusammentreffen mit Kunden. Man beraumte zu diesem Zweck ein Geschäftsessen an und während Sasha mit seinem Vater dort gewesen ist, hatte ich Zeit Gunnar anzurufen. Schon lange hörte ich nichts von ihm und….war neugierig gewesen. Gleich zu Beginn läutete es eine geraume Zeit, bis überhaupt abgenommen wurde und dann hörte ich Gunnar eher zögerlich reden, gerade so, als wäre ihm mein Anruf unangenehm,......was sich jedoch rasch änderte. Umso länger wir miteinander sprachen, umso rascher erschloss es sich mir, warum er so verhalten und zuweilen sogar geheimnisvoll klang. Dann sagte (sein Onkel) Erik noch zu mir, dass Gunnar leide, wenn er mit mir spräche und nicht bei mir sein könne. Oder ich bei ihm. Zudem gäbe es einen Plan und der Stichtag Samhain stünde,......wie besprochen. Gunnar gab indes nicht viel Preis von DEM, was kommen könnte und uns beträfe, sowie zusammenführt. Sprach jedoch von konzipierten Strategien und das es nicht nur eine gäbe. Für den Fall der Fälle hätten sie Plan A, B, C usw, welche zudem noch variabel wären. Man macht sich tatsächlich Gedanken, recht viel Mühe (uns späterzu verschwinden zu lassen und unsichtbar zu machen) und nach wie vor ist es Gunnar ernst damit, dass ich im Herbst zu ihm komme und wir dann erneut zusammen leben. Indes erschließt es sich mir NICHT, wie ich das dann mit Sasha regeln soll/werde…….
„Du kannst jetzt schon zu mir kommen und so wie so zu jeder Zeit, wenn du magst.“, sprach es und ließ keinen Zweifel daran, dass er mich liebt und mit mir zusammen sein will. Seine verschiedenen Frauen mit samt den Kindern und meinen Bedenken, die ich angesprochen hatte, waren mit wenigen Sätzen seinerseits recht plausibel weggewischt. Gunnar hörte sich verändert an und auf meine Frage hin, ob er sich in der Tat gewandelt hätte und das so bliebe, waren seine Töne mitnichten aggressiv, doch eher ungewohnt milde, gelassen und als ob er tatsächlich in sich ruhe. Gerade so, als wäre er von Erik weichgespült, worunter seine Kampf- und Verteidigungsbereitschaft sicherlich nicht leidet, nehme ich an. Gunnar ist meiner Meinung nach wehrhafter als Sasha. Sasha ist nicht der Mann für tätliche Auseinandersetzungen, die Gunnar bisher nicht wirklich mied. Zumindest DER Gunnar, den ich bislang kannte. Sollte er sich in der Tat gewandelt haben? Würde mir DAS gefallen? Kommt darauf an, wann er welche Eigenschaften zum Einsatz bringt. Alles in allem war es für mich eigenartig mit ihm, dem neuen Gunnar, so zu sprechen. Und,…….WAS fühlte ich in dem Moment als ich ihm sagte, dass ich ihn liebe? Nicht nichts. Jedoch (für den Augenblick) anscheinend weniger als sonst, was für mich überaus verwunderlich gewesen ist. Jedoch mag dies wahrscheinlich an dem gewohnten Zusammensein mit Sasha liegen. An meinem…….Ergeben in diese (derzeitige) Situation (mit ihm). Ich sehe eben diese, auf irgendeine Weise, noch immer…..temporär.

Kurz vor Ende des Gespräches klagte er ein wenig. Er bräuchte einen Job. Ob ich nicht etwas für ihn tun könne. Nun, bedauerlicher Weise war es ohnehin mein Ziel mit Kevin, meinem Geschäftsführer, erneute Entlassungen zu besprechen. Es läuft so wie so im Augenblick nicht so besonders, alsdass alle meine Angestellten weiterhin bei mir beschäftigt bleiben können. Aber gut. Womöglich findet sich etwas für  Gunnar in unserem Sicherheitsteam. Allerdings hatte ich gleichwohl dort die Absicht zu entlassen. Wir werden sehen. 
Mit Sasha über all DIES zu reden, wird mir nicht möglich sein. ER muss von alledem nichts wissen. Und zu guter Letzt fragte mich Gunnar noch, ob er dann nicht womöglich in unserem Haus am See wohnen und ob ich dies nicht in die Wege leiten könnte. OHA! Nun ja. Ich weiß nicht recht…….