Während Gunnars Ehrentag war ich
beinahe beständig an seiner Seite. Ich hatte es diesem Mal so gewollte.
Aber ich hätte es nicht tun sollen
und frage mich im Nachhinein, was ich mir nur dabei dachte.
Es gab schöne und weniger schöne
Momente. Bedauerlicherweise überwogen, für mich ganz persönlich, doch eher die
Unschönen. Wo es doch viel schönere Momente hätte geben können.......
Wäre ich nur....
Ach, hätte ich doch......
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Noch vor dem Frühstück war Gunnar
joggen gegangen. Zumindest sagte er DAS zu mir.
In Wahrheit war er bei Lara, was ich,
noch während er dort war, durch eine SMS von Hannes erfuhr. Was dort geschah,
sah ich jedoch erst vor wenige Stunden. Alldieweil ich bis dato keine Zeit
dafür hatte.
Anfangs unterhielten sie sich. Doch
dann ging Gunnar auf Lara zu und küsste sie. Die beiden gingen sich küssend zum
Bett. Gunnar schien es nicht wirklich zu wollen. Sah Lara immer wieder an und
es war gerade so, als wäre er unsicher mit DEM, was er da tat.
Natürlich war Lara glücklich über
Gunnars Besuch und noch zufriedener, dass er letztendlich, wenn auch mit
einigen Bedenken, so wie es schien, mit ihr fickte.
Was sollte DAS werden? Ein Versuch?
Ob er es trotz „Zauber“ vermochte?
Der Fick schien ihm tatsächlich ganz
gut zu gelingen. Nach wahrer Leidenschaft sah es jedoch nicht aus.
Gunnar kam nach etwa einer halben
Stunde zurück und duschte. Gerade so, als hätte er noch bis eben gejoggt. Ich
sagte nichts.....
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Genau genommen wollten wir uns alle,
Gunnar, ich, meine Eltern, Christine, Thomas, Erik, Kurt, Johann, Hjalmar,
Carsten, Sven und Stine, im Restaurant des Zentrums treffen, um gemeinsam dort
zu speisen. Entschieden uns jedoch dann nach Stockholm zu fahren.
Nach einem ausgedehnten Lunch, teilte
sich die Gesellschaft auf. Meine Eltern, Christine und Thomas fuhren zurück zum
Zentrum. Erik in seinen Wald. Kurt und Johann, Hjalmar, Karsten, Sven, Gunnar
UND ich gingen zum Fußball. Wo ich das aller erste Mal zugegen war. Und ich tat
diese nur um Gunnars Willen. Denn ich hatte in der Tat keinerlei wirkliche
Freude daran. Zu laut. Zu vulgär. Zu gewöhnlich. NICHTS für meiner einer! Zudem
sah ich Gunnar, wie er (wirklich war?) sich in diesem Rahmen gab. Was
zugegebenermaßen nicht zu seinen Gunsten sprach.
Ich ertrug und schluckte alle
Unwägbarkeiten hinunter. Auch anschließend bei Hjalmar, wo sich alle betranken.
Einschließlich Gunnars Vater Johann und sein Onkel Kurt. Nur ICH blieb „beinahe“ nüchtern. Denn ich weiß,
dass mir Alkohol großen Schaden zufügt!
So saß ich da und schaute dem
Schauspiel, dem Drama zu. Was tatsächlich nicht
gut zu ertragen war. Ich fand es mitnichten lustig zuzusehen, wie alle
tanzten und feierten. Nur ich hatte leider daran keinerlei Spaß......
Ich litt leise vor mich hin und
nippte an meinem Glas. Gunnar kam immer wieder und fragte, ob ich nicht besser
nach Hause fahren wolle. Ich schüttelte jedes Mal mit dem Kopf. „Ich bleibe.“,
sagte ich tapfer und Gunnar zog jedes Mal die linke Augenbraue nach oben und
schüttelte ebenso unverständlich mit seinem Kopf.
Gegen Mitternacht versuchte ich mich
zurückzuziehen. Aber wohin? Zum Schlafen war es ohnehin viel zu laut. Ich legte
mich auf Hjalmars Bett und döse ein wenig vor mich hin. Nach einer Weile kamen
Magnus und Rolf, die Gunnar untergehackt hatte und zu mir ins Bett legten. Er
lallt etwas, was ich nicht verstand. Ich schmiegte mich, so gut es eben ging an
seinen Körper und suchte erneut den Schlaf. Was mir jedoch nicht gelang. Da kam Alexandra, eine von Sivs Schwestern
und legte sich zu uns ins Bett. Fortan war ich ausschließlich damit beschäftigt
ihre immer wieder umschlingenden Arme von meinem Ehemann zu entfernen. Denn sie
war ebenso nicht mehr bei klarem Verstand.
Zu dritt in Hjalmars Bett schliefen
wir dann doch noch einige Stunden.
Ich stand so gegen sieben auf und
ging ins Cafe’ nebenan.
Da Gunnar nun ohnehin seinen Rausch
ausschlief, trugen mich meine Füße zu Troels, ohne das ich es eigentlich
wollte. Jedoch zuvor ließ ich mich in Kürze eine halbe Stunde massieren. Das
montägliche Briefing verschob ich auf Morgen. Damit Gunnar und ich daran teilnehmen konnten.
Mit einem unsicherem Gang lenkte ich
meine Schritte im Parteigebäude zu Troels Büro, in der wagen Hoffnung, er sein
womöglich überhaupt nicht dort. Was mir nun eigentlich lieber gewesen wäre.
Jedoch waren meine subtilen Wünsche offensichtlich stärker als die Elkatanten
und Troels stand im nächsten Moment mit erstaunter Miene bereits vor mir.
„Was machst du denn hier?“ Er umarmte
und küsste mich. Einmal rechts und einmal links. „Ich freue mich so, dich zu
sehen!“
„Ich dachte“, begann ich ein wenig
zaghaft, „wenn ich schon einmal hier bin, schau ich gleich mal bei dir vorbei.“
In Troels Gesicht schien sich ein
breites Lächeln eingebrannt zu haben. „Schön, das du da bist. Es tut so gut
dich zu sehen.“ Er zwinkerte mir zu und drückte für einen Augenblick meine
Hand. „Wir könnten einen Kaffee trinken wenn du magst.“
Ich stimmte zu.
Wir redeten über Mads, seinen Bruder,
der mit mir in New Orleans war. „Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn du
mitgekommen wärest.“, sagte ich zu ihm. „Und über deine Annette will ich nicht
reden. Verstehst du das?“, bemerkte ich ernst.“
Er nickte. „Okay. Das muss auch nicht
sein.“
Ich erzählte ihm alles, wie ich nun
einmal so bin. Unverholen und voller Offenherzigkeit. Von Gunnar, seiner
Verzauberung. Den Detektiven und auch von Dahl. „Ich werde ihn Morgen, so
gänzlich spontan, ohne die Zustimmung der anderen, entlassen.“, sagte ich
freimütig zu ihm. „Aber genau genommen dürfte ich dir dies alles nicht
erzählen. Schon ganz und gar nicht das von Dahl und der russischen Mafia.
Seiner wahrscheinlichen Fälschung unserer Bücher (Dateien) und seiner
offenbaren Beteiligung an einem Hurengewerbe innerhalb unseres Zentrums. Denn
wer weiß, wer da noch alles involviert ist.“
Troels schnaufte. „In der Tat.
Darüber solltest du mit mir nichts reden. Weil ich ein Außenstehender bin.“
Ich machte ein verdrießliches Gesicht
und vertraute meinem Instinkt. „Mit wem sollte ich sonst reden. Ich habe dir
doch immer alles anvertraut.“
„Ja. Selbstredend schweige ich
darüber wie ein Grab.“ Troels nickte und tätschelte nach meiner Hand. „Warum
sprichst du nicht mit Christine darüber?“
„Das habe ich doch. Und auch mit
Gunnar. Auch darüber, dass ich Dahl stehenden Fußes entlassen will. Aber Gunnar
ist eher für die abwartende Strategie.“
Troels lächelte nach einer Weile der
Stille. „Du tust doch so wie so was du willst.“
Mit diesen Worten zauberte er ein
wohlwollendes Lächeln auf mein Gesicht und in mir breitete sich ein angenehmes
Gefühl der Wärme aus. „Ja. Das werde ich.“
Gleich anschließend besuchte ich noch
einmal die Arbeitsagentur. Wandt mich in Ausflüchten über die nun zahlreichen
Entlassungen, alldieweil ich an diesem Ort tatsächlich nichts über die wahren
Gründe offen zu legen gedachte. Blieb aber dennoch selbstsicher und beherrscht.
„Einer unserer Mitarbeiter hat
bezüglich der Einstellungen erhebliche Fehler gemacht.“, sagte ich ganz und gar
souverän. „Was jedoch nun nicht weiter ins Gewicht fallen wird. Gleichwohl wir
mehr als fünfzig Frauen entließen, wäre ich ihnen dankbar, wenn sie mir dafür
etwa zehn junge Männer vermitteln, die tatsächlich gewillt sind zu arbeiten,
und zwar für unser Zentrum und nicht für andere Personen.“, konnte ich mir eine
klitzekleine Spitzfindigkeit nicht verkneifen.
Der Beamte sah mich kurz prüfend an
und nickte. „Zehn junge Männer, sagen sie?“
„Ja.“
Nun war es bereits nach zwölf und ich
ging zurück zu Hjalmars Wohnung, um nach Gunnar zu sehen. Denn so allmählich
wäre ich schon gerne nach Hause gefahren, wenn er denn bereit dazu war.
Die Tür stand offen und ich sah
Steffan mit einer Mülltüte nach unten gehen. Er nickte kurz im Vorbeigehen. War
noch abwesend und schlaftrunken. Ich ging durch die Tür und steuerte auf
Hjalmars Schlafzimmer zu, wo ich Gunnar heute Morgen mit Alexandra hatte liegen
lassen. Und dort fand ich die beiden auch wieder vor. Ihr Kopf war über Gunnars
herunter gezogene Hose gebeugt und sie saugte schmatzend und genüsslich an seinem
Schwanz.
Gunnar erschrak, als ich urplötzlich
das Zimmer betrat und schuppste Alexandra etwas unwirsch zur Seite. Zog die
Hose nach oben und tat recht verlegen.
Ich schnaufte und gedachte bereits
die Tür hinter mir zuknallen zu lassen. Tat es jedoch nicht. Blieb stattdessen
am Bett stehen und erörterte das Geschehen.
„Kaum dass ich dir ein, zwei Stunden
den Rücken kehre, schenkst du einer anderen deinen Schwanz. Ich hatte gedacht,
das wäre vorürber?“
Gunnar schwieg und ruderte mit den
Armen, während sich Alexandra in aller Ruhe ihre Kleidung über zog.
Schlussendlich ließ er sich ins Bett zurück fallen und stöhnte. „Was soll ich
sagen. Es ist einfach so passiert.“
„Nichts passiert einfach so!“
„Ja. Und? Das ist doch nicht weiter
schlimm.“
Ich fixierte ihn eine Weile und ließ
es VORERST darauf beruhen.
„Willst du nicht vielleicht duschen
gehen, damit wir nach Hause fahren können?“, fragte ich ihn und er schickte
sich an aufzustehen. Kam auf mich zu und wollte mich küssen. Ich wendete meinen
Kopf ab und zeigte mit dem Finger in Richtung des Bades. „Geh’ dich erst
duschen. Dann küssen wir.“
Da wir nun einmal in Stockholm waren,
entschlossen wir uns gleich noch in einem Restaurant den Lunch einzunehmen.
Gunnar war schlecht gelaunt.
„Warum bist du gestern nicht gleich
mit den anderen nach Hause gefahren?“
„Damit du dich austoben kannst?“
„Nein. Wenn ich trinke und Spaß mit
meinen Freunden habe, kann ich nicht ständig auf dich achten. Verstehst du das?“
„Und vor allem, wenn du mit anderen
Frauen fickst.“
„Nein!“, schrie er und alle Personen
an den umliegenden Tischen sahen zu uns herüber.
Am liebsten wäre ich in diesem Moment
im Erdboden versunken. Wie konnte er das nur tun?!!!
Gunnar räusperte sich, sah sich
zögernd um und sprach dann leise weiter: „Nein. Weil ich weiß, dass du dich in
diesem Umfeld nicht wohl fühlst. Weil ich weiß, dass es dir damit nicht gut
geht. Und es geht nicht immer nur darum, dass ich mit anderen ficken kann. Denn
DAS, könnte ich schließlich auch im Zentrum tun.“
Damit hatte er Recht. Dachte ich so.
„Verzeih. Sagte ich. Ich weiß, es war
nicht deine Absicht gewesen. Aber du kannst doch nicht einfach....“
„Warum denn nicht?“, schnitt er mir
mitten im Satz das Wort ab. „Was ist schon dabei?“
Nun begann ich zu pumpen. Ich atmete
stoßweise und schnell. „Bist du verrückt geworden?“, fragte ich leise. „Das ist
doch nun wirklich nicht normal.“
„Was?“, fragte er schon fast
unverfroren.
„Das ist doch kein Witz!“, erzürnte
ich mich über seine Art und Weise, wie er mit dieser Situation umging. „Denkst
du etwa, weil ich bisher alles wacker ertrug, billige ich dergleichen
Verhalten? Und du weißt ebenso genau, dass ich es mitnichten nötig habe mich
von dir wieder und wieder betrügen zu lassen.“
„Ich weiß. Ich weiß.“, erwiderte er
gereizt.
Am liebsten wäre ich aufgesprungen
und hätte ihn alleine dort sitzen gelassen. Tat es jedoch nicht und hielt mich
stattdessen zurück.
„Verzeih.“, sagte Gunnar nach einer
Weile und griff nach meiner Hand. „Es tut mir leid. Ich bin noch verkatert und
es geht mir nicht gut.“
Ich zuckte mit den Schultern und
setzte eine fragende Miene auf.
„Und das rechtfertigt zum einen deine
schlechte Laune und zum anderen deinen erneuten Treuebuch?“
„Nein. Natürlich nicht. Es ist halt
einfach so geschehen.“
„Und du hast dich selbstverständlich
nicht dagegen verwehrt?“
„Nein. Ich war noch am schlafen und
ließ sie letztendlich gewähren bis du kamst.“
Unsere Heimfahrt war still.........
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Gunnar ging kurz ins Büro. Zumindest
sagte er das zu mir. Und ich besuchte unterdessen Vincent und Hannes, wo ich
mit ansah, was Gunnar tatsächlich tat.
Er war zu Natalja ins Restaurant
gegangen. Sie unterhielten sich kurz und es sah beinahe so aus, als wolle
Gunnar wieder gehen. Aber Natalja hielt ihn fest und zog ihn nach hinten in den
Lagerbereich. Gunnar folgte ihr eher widerwillig.
Im Lager angekommen, schloss sie die
Tür hinter sich und begann Gunnar zu küssen. Sie öffnete die Knöpfe seines
Hemdes und den Reißverschluss seiner Hose.
Ich sah Gunnar, wie er mit dem Kopf
schüttelte. „Nein.“ Nicht. Lass das bitte.“, sagte er. Aber Natalja hörte nicht
auf dass, was er sagte und holte seinen Schwanz aus dem Schlitz.
„Was soll denn das? Lass
dochhhh.....“, und schon war es passiert. Sein bestes Stück stand wie eine
Eins. Aber sie gab sich damit natürlich nicht zufrieden. Wollte von ihm gefickt
werden und zog ihn noch weiter nach hinten, wo Kisten und Tische standen. Legte
sich auf einen, schob ihren knappen Rock nach oben und zog ihr Höschen aus.
Gunnar stand nur da und sah ihr zu.
Sie lächelte und winkte mit ihrer
Hand. „Komme her.“, hauchte sie ihm zu und er folgte willenlos auf ihre Fotze
starrend. Steckte ganz von selbst seinen erigierten Penis in sie hinein.
Als ich DAS sah, war ich maßlos
enttäuscht, was mir gleichwohl anzusehen war. Hatte sich Gunnar nicht eben noch
gerechtfertigt und entschuldigt für seinen neuerlichen Verstoß?
Dann zeigten mir Hannes und Vincent
noch die Aufnahmen mit Lara, welche Gunnar mehr oder „weniger“ bewusst genommen
hatte. Was das ganze sollte, war mir ohnehin schleierhaft. Schließlich hatte er
mir etwas versprochen und entschuldigte sich andauernd. Von der „Verzauberung“
einmal ganz abgesehen. Die offensichtlich nun doch bereits so allmählich wieder
zu bröckeln begann. Womöglich musste, sollte sie „erneuert“ werden.
Gunnar war in der Tat ein
unverbesserlicher Frauenheld. Zauber hin, oder Zauber her. Ich würde darüber
mit Erik sprechen müssen.......denn es ist mir in der Tat nicht einerlei.....