Wir sind zurück vom Hospital. Gunnar
und ich.
Es dauerte nun doch nur einen Tag,
welcher mit Untersuchungen und Medikamentengaben voll beladen war, und eine
Nacht, die ich zumindest gemeinsam mit meinem Ehemann verbringen konnte. Es ist
schließlich von Vorteil und überaus erleichternd einen zusätzlichen Ratgeber
mit klarem Kopf in diesen Augenblicken an meiner Seite zu wissen. Denn
unsereins wir gewöhnlich unter Drogen gesetzt und überrumpelt.
Dessen
ungeachtet wurde ich gewissermaßen und letztendlich doch getäuscht. Obgleich
es anfänglich so aussah, als würden wir unseren Plan formidabel umsetzen
können. Zumindest tat man, was wir konzipierten. Denn Kliniken sind
Unternehmen, die „Kapital“ machen wollen. Und um dies zu tun, ist man
selbstverständlich bemüht, so viel wie möglich zu „unternehmen“
(„abzurechnen“).
Infolgedessen schlugen wir vor, im
MRT meine gesundheitliche Lage abzuklären. Was auch getan wurde. Das Ergebnis
war mehr als befriedigend: Alles in Ordnung!
Sodann konnten wir zu unserem
„nächsten Schritt“ übergehen, welchen wir vorgesehen hatten. Dem vermeintlichen
Ausheilen meines bestehenden Infektes.
Demzufolge stimmten wir, trotz
angegebener Unverträglichkeit, einem neuerlichen Versuch einer geringen
Kortisongabe zu. Die Betonung liegt hier auf „gering“. In diesem Fall ist es
natürlich wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Aber, zum einen würde ich
damit meinen „guten Willen“ signalisieren, alldieweil es genau genommen üblich
ist, zu meiner vierteljährlichen Medikationsgabe noch zusätzlich drei mal fünfhundert
Milligramm Kortison zu geben, was ich bisher abgelehnt hatte. Zum anderen
erhoffte ich mir damit diesen Infekt auszukurieren. Jedoch wurde ich
diesbezüglich fehl informiert. Oder genau gesagt, überhaupt nicht weitere
darüber unterrichtet. Auf meine Frage hin, über den Zusammenhang zwischen
Kortison und Infekten wurde nur mit der Schulter gezuckt, was so viel wie
„irrelevant“ bedeuten sollte. Was es jedoch letztendlich nicht ist, alldieweil
Kortison die Schleimhäute angreift und somit nicht wirklich einer Heilung
zuträglich ist. Leider kam für mich diese Information zu spät, weil „man zügig
handelte“. Trotz alledem kann ich mich glücklich schätzen, mich ausschließlich
auf das geringste Quantum eingelassen, und außerdem den Rat meiner Naturheiltherapeutin
zu befolgen zu haben. Colibiogen zur Unterstützung meiner Schleimhäute
einzunehmen. Was mir in diesem Fall mehr als zugute kommt.
Well, und damit ende ich mit
diffizilen Erläuterungen. Denn wesentlich ist, dass es mir den Umständen
entsprechend leidlich, bis halbwegs ertragbar geht.
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Dahl
Lindqvist besaß in der Tat die Impertinenz Gunnar bezüglich seiner Entlassung
umstimmen zu wollen. Man können ihn doch ebenso, seiner Fähigkeiten in Judo und
Karate wegen, zum Sicherheitsteam „versetzen“.
Was denkt sich dieser Mann
eigentlich? Schließlich ist er ein korrupter Lügner, Betrüger und Fälscher.
Demzufolge ein Krimineller!
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Die Wirkung der Medikamente hatte zur
Folge, dass mich zwar Übelkeit plagte, ich jedoch einem Eß (Fress)-Flash
unterlag. Zudem hatte mich das Kortison „aufgeputscht“. Ich war, und bin,
leicht reizbar und nervös. Konnte diese Nacht kaum schlafen. Demzufolge gingen
Gunnar und ich erst gegen zwei Uhr zu Bett. Mir schlug das Herz bis zum Hals
und ich hatte Mühe, mich zu beruhigen. Überdies brach ich zuvor noch einen
Streit vom Zaun, welchen Gunnar glücklicherweise auf Grund seines Wissens um
die Wirkung der Medikamente nicht ernst nahm. Denn ich hatte von Hannes eine
kurze Info erhalten, dass Gunnar bei Lara und anschließend bei Natalja vorbei geschaut hatte.
Als er zu mir zurückkam und ich ihn fragte, wo er gewesen war, antwortete
er ausschließlich: „Bei meiner Mutter.“
„Man hat gesehen, das du bei Laras warst.“, schrie ich an.
Gunnar ging auf mich zu und nahm mich
in seine Arme. Was ich selbstverständlich in diesem Moment zu verhindern
suchte. Jedoch ließ er mir keine Wahl. Drückte mich fest an sich und strich mir
immer wieder liebevoll und beruhigend über den Rücken. „Ich suchte sie nur kurz auf, um zu fragen
wie es ihnen geht. Nichts weiter. Ich habe nicht mit ihnen gefickt.“
„Und warum kommst du erst jetzt?“
„Weil ich mit Chris und Taylor noch
ein Bier getrunken habe. Geht das okay?“, fragte er und sah mir lächelnd in die
Augen.
Ich schnupperte einige Male. Befand,
dass Gunnars Atem tatsächlich nach Bier roch und beließ es somit dabei.
Im Augenblick,.......sollte ich in
jedem Fall,......viel trinken. Vitamin C zu mir nehmen und meinen sich
schwammig anfühlenden Kopf mit leichter Kost bedenken.
Ich vermute ohnehin, sie bemerken,
dass ich momentan bezüglich der Medikamente.......„ein wenig“ durcheinander
bin....smile.......