Sonntag, 10. August 2014

Mystisch und gemheim



Spiegeltor
Es ging alles so rasch vorüber und war in der Vorbereitung unspektakulärer als erwartet. Nur der „Akt“ an sich, das „dort Sein“ war phänomenal und unbeschreiblich und genau DAS soll es auch bleiben, laut Erik. Un-beschrieben.
Nur so viel, es führt in physische Welten genauso wie in Geistige.
Möglicherweise schreibe ich später, wenn ich die Erlebnisse für mich selbst verarbeitet habe, noch einmal mehr darüber. Aber heute nicht.

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Kränklichkeit
Im Allgemeinen reden Gunnar und ich nicht viel mit Fremden oder ganz und gar dem Personal über meine Befindlichkeiten. Es ziemt sich nicht. Nur hier, im Haus in New Orleans leben wir alle so nahe beieinander. Wir mögen zwar in getrennten Zimmern speisen, sind jedoch generell alle zusammen. Natürlich fällt es da auch allen auf, wenn ich kränkle. Ob nun physisch oder psychisch. Ob mich eine Panik-Attacke überwältigt, welche ich nicht zur Gänze zu verbergen vermag und bei welcher mir Gunnar beistehen muss, oder Schmerzen mich nieder drücken und Gunnar mich stützt.
Was werden sie denken? Wenn sie mich so sehen? Derek? Viggo? Jason oder Norman? Wird es ihnen peinlich sein? So wie mir.....

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Not-Lügen-Verschwörung
Jason hatte mich kurz beiseite genommen und mir sein Leid geklagt.
„Veronica will dass ich hier bleibe.“ Er sah mich tief seufzend an und kaute auf seiner Unterlippe. „Ich soll mich scheiden lassen.“
Warum frage Jason ausgerechnet mich? Was konnte ICH ihm schon antworten?
„Du wirst selbst am besten wissen, was du tust.“, erwiderte ich vorsichtig.
„Vielleicht....“, begann er zögerlich, „kannst du meiner Frau erklären, dass ich hier noch einige Zeit arbeiten muss.“
Ich musste lächeln. „Ich soll also für dich lügen?“
„Ein paar Tage.“, sagte er hastig. „Nur ein paar Tage.“
„Was soll das an deiner Lage ändern?“
„Ich weiß nicht...Vielleicht...“ Er hatte keine weitere Ausrede parat.
Ich lächelte noch einmal und sagte zu. „Okay. Bleib noch einige Tage hier. Aber spätestens in einer Woche kommst du nach.“
„Okay.“ Vor Freude, dass ich seiner Bitte nachgegeben hatte, herzte er mich und drückte mich fest an sich.
„Und du bist auch nicht böse mit mir?“
Ich stutzte. „Warum sollte ich?“
Jason sah mir befangen entgegen. „Ich dachte du.....“
„Was ich?“, fragte ich, um sicher zu gehen, was er meinte.
„Ich hoffte, du wärst ein wenig eifersüchtig.“ Jason grinste.
„Nein.“, antwortete ich mit klarer, fester Stimme, sodass es keine Zweifel geben konnte. „Zugegeben, du bist ein über die Maßen attraktiver Mann. Das weißt du sehr genau. Jedoch ebenso ein Frauenheld und Schürzenjäger. Wie man dein Verhalten verharmlost ausdrücken kann.“ Ich überlegte, ob ich meinen Gedanken weiterhin Ausdruck verleihen sollte und....tat es. „Aus diesem Grund, oder besser, GENAU aus diesem Grund, würde ich niemals eine ernsthafte Verbindung mit dir in Erwägung ziehen. Ich brauche einen Mann der mich uneingeschränkt liebt und auf den ich mich ebenso bedingungslos verlassen kann. Verstehst du das?“
Jasons Gesichtsausdruck veränderte sich mit einem mal. Er wurde ernster und sein Blick trauriger. „Das bedeutet, ich hätte nie eine echte Chance?“
„Eben weil du so bist, wie du bist.“
„Und was ist mit Gunnar?“
„Was soll mit ihm sein?“
„ER hat dich zigfach belogen, betrogen und hintergangen.“
„Das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Ich wusste zwar nicht genau wie unsere Ehe aussehen würde, aber ich ahnte bereits, dass es Schwierigkeiten gibt. Dennoch hat jedes Problem auch eine Lösung.“
„Und die glaubst du gefunden zu haben?“
Ich schnaufte. „Ja.“, erwiderte ich in ruhigem Ton. „Das haben wir. Aber genau genommen, geht dich alles nichts an.“

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- Gunnar küsst so leidenschaftlich gut, dass ich vor Vergnügen und Hingabe quitschen und schweben könnte!!  „Gelernt ist gelernt.“ Zum Glück hat er durch den Zauber diese Fähigkeit nicht verloren. Zwinker.
- Eine Nachricht und ein Foto von Ian. (???) Er reist fortwährend durch die Welt.
- Kevin ist glücklich seinen Sohn Vincent nun bei sich zu haben.
- Fotos und Grüße von Felicio. Er ist in Kanada.
- Nichts von Wanja.


.....und Morgen verlassen wir alle, bis auf Camille Du Pont, Jason und die Familie Turner New Orleans.