Während ich am gestrigen Vormittag
mein diary schrieb, war Gunnar seine Muskeln trainieren.
Am Nachmittag frönte ich einem
Kaufrausch. Man gönnt sich ja sonst nichts.......
Gunnar trank einige Bier mit Taylor
und Chris.
Am Abend das unvermeidliche
Aufeinandertreffen von Kevin und mir, nach diesem „Überraschungs-Desaster“.
Er zuckte mit den Schultern und
grinste. „Was? Du willst mich doch nicht?“
„Das habe ich nie gesagt.“, blieb ich
ernst. „Im Gegenteil, und das weißt du auch.“
„Dann heirate mich.“
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Befindlichkeiten:
Auf Grund des all zu großen Frustes, ob
Gunnars neuerlicher Untreue, vergaß ich die Panik-Attacke im Restaurant zu
erwähnen. Es war mir so überaus peinlich vor all den Leuten. Gunnar hatte mich
nach hinten, in den Personalbereich geführt, sobald er es bemerkt hatte und
suchte mich zu beruhigen. Mit beiden Händen umklammerte ich fest seine Arme und
drückte mich an seinen Körper. Atmete schwer und die Sinne drohten mir zu
schwinden.
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„Was hat Kevin von dir gewollte?“,
fragte mich Gunnar, nachdem wir zu Hause angekommen waren. „Er war so
aufgedreht.“
Ich hatte Gunnar gegenüber noch nichts von
Kevins französischem Fick mit Lisa Anekelea erwähnt, dessen zufällige
Zeugin ich geworden war.
Gunnar lachte, als ich mit meinem
Bericht geendet hatte und wiegte den Kopf hin und her. „Gönn’s ihm doch.“, sagte er, kam dann zu mir und legte seinen
Arm um meine Schulter. „Ich weiß, dass du ihn magst. Aber ich vermute, die
beiden bedurften einer kleinen Aufheiterung.“
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Noch immer schob ich das Telefonat
mit meinen Eltern vor mir her. Obgleich Marie mich beharrlich drängte. Und wie
es der „Zufall“ will, rief mich mein Vater seit so unendlich langer Zeit am
gestrigen Abend an. „Wir werden dich besuchen kommen.“
Phhhhuuu......
„Du hättest mich nur fragen müssen.“,
sagte Gunnar Augen zwinkernd. „Ich wusste, dass das passiert.“