Briefing, heute Morgen.
Die Kälte lähmt
nicht nur die Menschen. Gleichsam alles Technische. So gibt es auch hier im Zentrum
zahlreiche Probleme damit, die beseitigt werden wollen, zum Wohle und zur Freude
der Gäste. Aber jeder, der diesen Ort, in diesen Breiten, zu seinem Urlaubsziel
erklärt der weiß, dass hier eben Winter ist in dieser Zeit.
Rechnungen,
Bestellungen, Planung des Unterhaltungsprogrammes……….und Derek rief mich inmitten dieser Hektik an. Was er jetzt wieder öfter tut.
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Gunnar und seine drei Frauen
Was soll ich
sagen. Es gibt nicht viel drum herum zu reden. Alexa ist jetzt oft bei uns.
Gunnar macht sich Sorgen und ich toleriere sie wegen ihres dicken Bauches und
der bevorstehenden Geburt. Nicht auszudenken, wenn ihr etwas Unvorhergesehenes
geschieht.
Lara schien sich
nun ebenfalls nach meinem Mann zu sehnen. So kam sie gestern Nachmittag zu uns
nach Haus. Klopfte an. Gunnar bat sie herein und sich zu setzen. Alexa saß ohnehin bereits mit uns auf der Couch.
So fand sich
Gunnar nun inmitten seiner drei Frauen. Und es gefiel ihm so. Eine große
glückliche Familie ist nach wie vor sein Wunsch UND, dass ich mich seinem
Willen diesbezüglich füge, Teil eben dieser zu sein. Und das möglichst noch mit
Begeisterung.
In dieser, unserer kleinen
Runde wurde Maries Kommen angesprochen. Über Gunnars Kinder, Óðinn
Asger und Inula Castanea, geplaudert. Lara interessiert sich offenbar für sie. Fragte sogar an, ob sie nicht ebenso von Zeit
zu Zeit mit ihnen spielen kann. Selbst Alexa wurde von ihr angesprochen, wegen
ihres noch ungeborenen Kindes.
„Ich kann dir
doch helfen, wenn du magst.“, schlug sie ihr vor. (Alexa rollte mit den Augen. Im Inneren natürlich. Was ihr jedoch anzusehen war.) Und an Gunnar richtete sie
die Frage, ob sie mit bei seinen Kindern und der Familie sein kann, wenn die Tage des Weihnachtsfestes kommen. (Vielleicht möchte sie nur nicht alleine sein. Sich irgendwo dazugehörig fühlen. Kam mir in den Sinn.)
Schnauf. Kann
ich so herzlos sein? Kann ich dagegen rebellieren? Wo Lara doch schon so lange
meine „Freundin“ sein will. Zumindest sähe sie dies gern. Also, infolgedessen, was
bleibt mir übrig, als auch SIE zu tolerieren. Auch SIE ist NICHT der Feind.
Zumindest nach Gunnars Meinung. Und an dieser Stelle greift erneut die große,
glückliche Familie.
Gunnar ist nun
einmal wie er ist. Und die Situation wird sich offenbar kaum verändern. Die
Geburt des dritten Kindes mit seiner Geliebten Alexa steht kurz bevor und seine
zweite Konkubine Lara gedenkt ebenfalls ein festerer Bestandteil der Familie zu
sein, als sie es bisher war, jetzt, wo sie offenbar die einzige noch verbliebene,
dauerhafte, dritte, Geliebte von Gunnar ist. Schließlich will er nun besonnener
sein im Umgang mit anderen Frauen, als die Jahre zuvor. Mag sein, dass meines
Mannes Speisekarte noch gelegentlich von der jungen, schokoladenbraunen Waris,
oder der mageren Chinesin Ailin Zai bereichert wird. Aber schließlich sind das
nicht mehr so viele Frauen wie noch vor Jahren.
Nun. Kann ich es
ändern? Nein. Was bleibt mir dann, als es zu tolerieren und mich so wenig wie
möglich darüber zu echauffieren. Ihn nur ab und zu daraufhin zu weisen, dass er
sich doch noch ein wenig mehr Mühe geben könnte, mich eben nicht mehr, oder
weniger zu betrügen.
An dieser Stelle
und ob der Gedanken an die große glückliche Familie, drängt sich mir die Vorstellung
der kommenden Weihnachzeit, der Feiertage auf, mit all den Verwandten aus Gunnars
Familie, welche uns hier im Zentrum besuchen wollen….und gleichwohl die Frage,
ob ich nun bleibe, oder besser gehe in dieser Zeit. Was Gunnar allerdings kaum
akzeptieren wird, sollte ich es denn tatsächlich wagen. (Die nächste Frage
wäre, mit WEM verbrächte ich diese Zeit? Derek? Unwahrscheinlich. Jason? Nicht möglich.
Sasha Fliess? Nein. (Kevin? – Mit ihm allein wäre es eine Option. Nun,
bedauerlicher Weise NICHT möglich.) Ian? Nicht möglich. Josh? Nein. Aber eventuell mache ich inmitten der Familie dem Mann meiner Halbschwester Marie, also
Henrik, (aus Gründen der Vergeltung für Unverzeihlichkeit mir gegenüber) schöne
Augen. So als Spiel….vielleicht. Andere Optionen mag es mit Sicherheit noch viele
geben. Nur nehme ich sie ebenso zweifelsohne nicht wahr.)
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Vom Wahlergebnis
in Österreich bin ich immens enttäuscht! Wut kommt sogar auf. Hier klingen mir
die Ohren. Es kann nicht wirklich sein. Es war sicherlich ein Wahlbetrug.
Nichts, aber
auch nicht das Geringste geschieht nach dem Willen des Volkes. Wenige lenken
all die Geschicke dieser Welt. Nur einige Gutmenschen jubeln. Ich gönne diesen
vielen dummen Menschen………die Zukunft, welche sie verdienen. Aber auch dann NUR
ihnen!
An dieser Stelle mag jeder denken was er will.
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Persönliches:
>Sasha Fliess kommt
mir eigenartiger Weise immer wieder in den Sinn. Warum? Sollte ich ungeachtet
dieser Hanna Martenson mit ihm verreisen?
> Eine Wirkliche Option wäre, mit
Derek und seiner Mutter nach Hawaii zu fliegen. Aber will SIE denn? Und was
sagte Giselle dazu?
>Jason, oh Jason!
Wie gern würde ich……………