Dienstag, 27. Januar 2015

Rastlosigkeit und Dauerstress




Der Vertrag ist unterzeichnet. Die Immobilie, das Zentrum (an eine dubiose Firma) verkauft
Wir räumen das Feld. Man lässt uns sogar noch drei Monate Zeit......in denen wir hier noch verweilen dürfen und gleichwohl unser zukünftiges zu Hause renoviert und eingerichtet wird
Nur, will ich bleiben, bei diesem Dauerstress?!

Atmen. Atmen. Atmen

------

 Am frühen Morgen waren wir nach Stockholm gefahren, um Christines Traum zu beerdigen und meine Wohlfühlzone gleich noch dazu. Ein so wunderbares Areal. Wer weiß, was nun daraus werden wird. Nun gut. Mag sein. In letzter Zeit wurde dieser wunderschöne Ort entweiht.
Nach der Signierung und kurz bevor wir wieder nach Hause fuhren, gingen wir gemeinsam die Traurigkeit mit einem Gewürzte vertreiben.....hinunter spülen. Dennoch blieben wir allesamt sehr schweigsam.

-------

Erneuter Krawall am Nachmittag, sodass wir gezwungen waren die Polizei zu rufen. 
Kurt war dabei und erst am Abend erfuhr ich von Gunnar, was ihn offensichtlich quälte. Kurt hatte ihn beiseite genommen und so klamm heimlich anvertraut, dass da etwas im Gange sei. Allerdings hätte man ihn nicht eingeweiht. Das wäre ihm doch überaus verdächtig vorgekommen und er wisse nicht, was er davon zu halten hätte.
Gunnar schien sich in der Tat große Sorgen zu machen.
Ich zuckte mir den Schultern. „Was kann schon geschehen?“
Er blies die Backen auf und ließ die Luft durch seine gespitzten Lippen hörbar entweichen.
„Erik hat da ebenso etwas erwähnt. Und es scheint nicht ungefährlich für uns zu sein.“
„Ach was? Wann hattest du vor, mich davon in Kenntnis zu setzen?“
„Es ist Erik. Der Druide. Ich kann und darf dir nicht alles sagen, was ihn betrifft.“
Ich verzog den Mund und das Gesicht zu einer Grimasse. „Dann mach’ eine Ausnahme. Also, um WAS handelt es sich denn nun hier?“
„Es geht um deinen Russen und den Brand.“
Ich stutzte. „Ja und? Hat Erik etwas damit zu tun?“, und ich meinte diese Frage genau genommen eher ironisch.
Gunnar schnaufte und biss sich auf die Unterlippe.
Ich hielt die Luft an. „Nein?!“
„Na ja,“, setzte er sogleich an, um meine Befürchtungen zu zerstreuen und mich zu beruhigen, „Nicht so gänzlich. Aber auf irgendeine Weise doch.“
„Was bedeutet das? Hat er etwa den Benzinkanister gekauft?“
„Uff. Nein.“
„Nun, was kann dann schon passieren?“
„Es ist kompliziert.“, war seine abschließende Erklärung dazu.“

-------

Angesichts der Ereignisse und dass diese mir gesundheitlich arg zusetzten, zog ich in Erwägung, früh zu Bett zu gehen. Nur wurde es erneut nach Mitternacht. Alldieweil ich doch erhebliche Mühe hatte, mich in eine abgeklärtere Haltung zu versetzen.

Kein Frühstück heute Morgen. Stattdessen ein acht Uhr Gesichtspflegetermin.
Der Winterdienst hatte uns ohnehin beizeiten geweckt.

-------

Ich hatte getobt am gestrigen Abend, angesichts er ewigen Ruhelosigkeit und dem Theater durch die chaotischen Gäste. Gedachte im Affekt in meinen Wagen zu steigen und derweil in ein Hotel zu ziehen.
Andererseits würde ich die verbleibende Zeit hier noch genießen wollen, wenn.....man mich lässt!