Mittwoch, 14. Januar 2015

Verdacht


Gunnar war unruhig. Die ganze Zeit über. Lief im Zimmer nervös hin und her. Vermochte sich kaum auf das zu konzentrieren, weshalb wir hier waren.
„Ich habe kein gutes Gefühl.“, sagte er schließlich. „Da stimmt etwas nicht.“
Gunnar drehte sich zu mir um und sah mich prüfend an.
„Zwei Männer in einem dunkelblauem BMW folgen uns schon die ganze Zeit über. Ich sah sie immer wieder. In jeder Stadt, in der wir bisher waren und sie checkten jedes Mal im selben Hotel ein wie wir.“
„Was für Männer? Ich sah keine.“
„Ich weiß nicht was das für Männer sind. Aber vielleicht hat das dass es etwas mit den Anschlägen, den Russen und womöglich sogar mit deinem Wanja zu tun.“
Ich schüttelte aufgeregt mit dem Kopf.
„Nein. Das kann nicht sein. Du kannst ihm nicht jedes Chaos, jedes Ungemach, das uns geschieht zuschreiben.“
„Auch nicht das unsere Hütten brannten? Genau neben unserem Haus.“
„Das macht keinen Sinn. Warum sollte mich Wanja töten wollen? Oder riskieren, dass mir etwas Schlimmes passiert?“
„Weil er dich nicht haben kann.“
Völlig verdutzt und sprachlos stand ich da und sah Gunnar ziemlich verstört entgegen. Bemerkte, wie sich mein Kopf in Zeitlupe von links nach rechts drehte und alle möglichen chaotischen Gedanken durch mein Hirn rasten.
Aber nach genauerem Überdenken, hatte er vermutlich sogar Recht.

Später,.....versuchte ich Wanja heimlich, ohne dass Gunnar es bemerkte, anzurufen. Hatte jedoch keinen Erfolg.