Ich war gestern völlig
unkonzentriert. Druckte ohne Papier und verschwendete die Farbpatrone für
unmöglich viele Bilder.
Kurze Zeit später wollte ich zum
Zentrum fahren, um dort zu speisen.
„Was gefällt dir nicht an Eriks
Essen? Es ist viel natürlicher und gesünder als das im Restaurant.“, ereiferte
sich Gunnar. „Wir bleiben hier.“
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Zu nichts Lust und Laune am gestrigen
Tag. Ich ließ mich treiben.....im Internet. Sortierte Bilder. Las Wanjas
Nachrichten und da kam auch eine von Troels nach so langer Zeit. Er fragte, ob
ich mich nicht mit ihm treffen wolle, um mit ihm essen zu gehen.
Verlangt es mich tatsächlich danach
IHN zu sehen? Ich weiß es nicht. Gefühlt.....nicht wirklich.
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Gunnar war an diesem Abend nicht zu
bremsen. Er schmuste mit mir in einem Fort offen vor den anderen.
„Hey! Das ist unfair.“, monierte
Viggo und setzte ein unverschämtes Grinsen auf.
Gunnar grinste zurück.
Manchmal denke ich, Viggo ist gar kein
SO schlechter Kerl. In seinem Verhalten ist viel Show und Wichtigtuerei. Weil
das Gebaren von Männern nun einmal SO ist. Er will cool erscheinen. Was
offensichtlich bereits zu einem Teil von ihm geworden ist. Viggo provoziert
vielleicht gerne. Mag sein. Nur ist genau dies eine Eigenart des männlichen
Geschlechts. Sein Umgangston ist oft rau, oder rüde. Dennoch verbirgt sich in
ihm ein warmherziger und milder Kern. Und ein wenig Ritterlichkeit scheint auch
ihm eigen zu sein. Aus diesen Gründen hatte ich nie wirklich das Gefühl Furcht
vor ihm haben zu müssen. Oder in seiner Gegenwart ängstlich zu sein. Nein. Im
Gegenteil. Gleichwohl nicht an diesem einen Morgen, als ich zum Zentrum fahren
wollte und er sich mir entgegen stellte. Ich vermute ebenso, dass er sich seines durchaus
attraktiven Äußeren sehr wohl bewusst ist. Erik und selbst Gunnar scheinen
dieses gewisse etwas und das reiches Potential in ihm erkannt zu haben. Denn
Gunnar sieht ihn nicht als wirklichen Rivalen. Was ich an seinem Verhalten ihm
gegenüber längs erkannte. Über dies weiß Gunnar, dass er sich meiner sicher
sein kann.
Viggo ist im Ganzen wie ein
ungeschliffener, roher Diamant. Was sicher der Grund dafür ist, dass er mich und andere gern in
Verlegenheit bringt.
Und nach manchem Seitenblick, den ich
zu Derek tat, bemerkte ich, dass es auch ihm nicht wirklich zusagte mit anzusehen, wie Gunnar mich liebkoste. Denoch, Gunnar
ist mein Ehemann. Was jeder von ihnen sehr wohl weiß. Womöglich hatte Gunnar
gleichwohl die Absicht genau DAS zu demonstrieren. Obgleich ich ihm dies nicht
unterstellen möchte. Denn seine Leidenschaft war durchaus echt! Und noch an
diesem Abend bescherte er mir einen unsagbaren Sex.
Genau genommen war ich erschöpft. Wie
an jeden Abend und es war schon spät. Aber Gunnar war nicht abzuweisen. War
begierig mich zu ficken. Dabei ging es ihm nicht nur um sich. Er gedachte MIR
alle möglichen Arten des körperlich erotischen Wohlbefindens angedeihen zu lassen. (Dieses Wissen ist mit Sicherheit ein Überbleibsel aus seiner Sektenzeit.)
„Du bist immer viel zu hektisch, im Ganzen.
So verkrampft. Powerst dich viel zu schnell aus. Dann bist du erschöpft. Genieße und geh es
besser langsam an und du wird merken, dass nicht nur der Höhepunkt lustvoller
ist, sondern der gesamte Akt. In der Langsamkeit liegt die Würze der Lust.“,
sprach es und schenkte mir ab dato unsägliche Wonnen. Ich gab mich hin und genoss.
Und in der Tat war ich am Ende weder entkräftet, noch ausgelaugt. Wie sonst
zumeist. Ich fühlte mich für eine Weile seit langem wohl und behaglich in meiner Haut und.....durchaus
befriedigt.
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Da es gestern Nacht verhältnismäßig
spät wurde, so gegen halb zwei, schliefen wir heute Morgen aus. Ich erledigte
meine Anrufe gleich nach dem Frühstück und eigentlich gedachten wir nach
Stockholm zu fahren. Jedoch verweilen wir jetzt besser hier.
(Und sollte ich in der Tat ganz
ehrlich sein, reizte mich ein kleiner Ausflug zum Zentrum......)