Manchmal frage ich mich, ob es
überhaupt noch einmal „gute Zeiten“ für mich geben wird???
Zumindest scheint man gut gehext zu
haben. Denn es gibt offensichtlich zumindest in dieser Hinsicht Fortschritte zu
verzeichnen. Taylor hatte Gunnar angerufen: „Der Zeuge, auf welchem die Anklage
aufbaut, ist verschwunden!“
„Wenn es so ist wie ihr sagt, wird
Wanja da nicht einen neuen Zeugen finden? Oder eine andere Strategie verfolgen?
“
Erik kaute am Brot. Schluckte und
sagte: „Schon möglich. Aber das halten ich für ungewiss.“ Die drei Männer
schmunzelten vor sich hin und jeder schien lächelnd seinen Gedankengängen
nachzuhängen.
Und genau genommen dürfte ich dies
nicht wirklich äußern/Preis geben. Aber es ist so, dass Onkel Kurt und auch
Stine, selbst wenn sie wegen Befangenheit vom „Fall Gunnar“ ausgeschlossen
wurden, Informationen an Taylor, der als Vermittler fungiert, weiter geben,
damit sie hier bei uns ankommen. Ja sogar diese Jessica leistet auf irgendeine Weise
ihren Beitrag, dass die Nachrichten „ihren Weg“ zu uns finden.
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Bis zum späten Abend war ich allein.
Daher die Zeit zum surfen und schreiben.
Die drei Männer waren irgendwo da
draußen unterwegs und ich fragte mich, ob man das Zaubern bei dieser Witterung
nicht ins Haus, oder aber in die Nähe von diesem verlegen könne. Die Rituale
brauchten jedoch offensichtlich ihre eigenen magischen Plätze.
Als Gunnar zurückkam, sahen wir noch
eine Weile fern und gingen dann gemeinsam zu Bett, wo er mir außergalaktischen
Sex bescherte. Es war einfach so großartig, phantastisch und berauschend.
Gerade so, als sei ein Engel vom Himmel gestiegen und hätte Liebe mit mir
gemacht. Amazing!
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„Das war doch nur ein Scherz. Mit der
Wohnung mieten und Gunnar als mein Versorger mit einem Modeljob? Und vor allem
ohne eigene finanzielle Mittel?“, fragte ich Erik heute Morgen am
Frühstückstisch, alldieweil mir diese Elendsvision in meinem Kopf umher spuckte
und ich sie mitnichten zu akzeptieren gedachte.
Die Männer grinsten und Erik räusperte
sich bevor er sprach. „Ja und nein.“
„Was bedeutet denn das jetzt wieder?
Und warum reisen wir nicht einfach nach New Orleans und wohnen dort?“, war mir
gerade so ganz spontan in den Sinn gekommen.
„Solange Gunnar etwas zur Last gelegt
wird, kann er das Land nicht verlassen. Und bis sich dein Geld wieder
angefunden hat, was es eigentlich irgendwann müsste, wäre es gut eine
Zwischenlösung zu finden. Denn nach eurer Dreimonatsfrist, könnt ihr auch im
Zentrum nicht mehr ohne Mietzahlungen leben.“
„Und wenn ich mit Wanja rede?? Sollte
denn tatsächlich alles auf sein Geheiß hin geschehen sein, wird sich doch etwas
verhandeln lassen?“
Gunnar Miene verfinsterte sich. „Du
glaubst es noch immer nicht. Oder? Und zu Kreuze kriechen kommt nicht in Frage?
Niemals!“
Erik schmunzelte indes, nickte Gunnar
zu und wandte sich nun erneut an mich. „Ich denke es ist besser, wenn du dich prinzipiell
von dem Ukrainer fern hältst. Er hat seinen Masterplan erstellt, den er
durchziehen wird. Und es geht dabei um dich Rea. Seiner Meinung nach hat er
viel zu lange Schmach, Intrigen, Kränkungen, Zurückweisung und Erniedrigung
hinnehmen müssen, sodass er sicherlich keinen Millimeter mehr von seinem
Vorhaben abweichen wird.“