Montag, 2. Februar 2015

Nicht trauern.......sondern vorwärts schauen




Bereits gestern hatte ich mich gnadenlos übernommen. Habe Schnee gefegt und Holzscheite getragen. Was genau genommen, neben aller anderen Anstrengungen, bereits zu viel für den von der MS geschwächten Körper ist.
Trotz alledem fuhr ich heute Morgen mit Taylor nach Stockholm. Zuerst zu Viggo, der mit Taylor seine Platzt tauschte und dann mit Viggo zu unserem „neuen Haus“. Schauen, wie weit alle Arbeiten gediegen sind.
Und da wir keine Auffälligkeiten von uns verfolgenden Personen bemerkten, schauten wir kurz bei Christine und in meinem (noch) zu Hause vorbei.
Zum Glück sah ich weder Derek noch Wanja. Es war mir nicht danach. Denn der Schmerz hatte mich übermannt, wenn ich nur daran dachte, dass ich mein geliebtes zu Hause verlor........

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„Nicht trauern. Sondern vorwärts schauen. Nicht anhaften und keine negativen Mantren.“, sagt Gunnar so einfach daher, nachdem wir in den Zauberwald zurückgekommen waren. „Sieh’ das Positive und freu’ dich auf das neue Heim.“
„Welche positiven Dinge meinst du denn?“

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Befindlichkeiten
Traurigkeit. Wehleidigkeit. Melancholie.
Herzschmerz. Körperlich spürbar......
Panik...fast....
Kein wirklich gutes Gefühl.

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„Du musst deine Einstellung dringlichst ändern. Denn was du jetzt betreibst, das macht dich genauso krank wie das bisherige Geschehen im Zentrum.“
„Ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Es ist kompliziert seine Geisteshaltung umzustürzen und stattdessen eine andere anzunehmen.“
Gunnar lächelte. „Vielleicht ist es leichter als du denkst. Freu’ dich doch einfach auf das was kommt.“
„Aber woher soll ich wissen, was mich in einem neuen Haus erwarten wird? Alles ist so ungewiss! Und ich hab’ Angst.....“
„Das musst du nicht. Ich bin doch bei dir, mein Herz. Meine Liebste. Mein Leben.“
„Das ist wirklich lieb von Dir, mich zu trösten. Denn, du weiß genau, ich brauche das.“
Ich wusste, nein, ich weiß, dass es mit der Trauer nicht so weiter gehen kann. Mein Körper lässt mich das sehr deutlich spüren. Das bedeutet nun....ich „muss“ (ganz einfach?!) glücklich(er) sein.....und strahlend, voller Vertrauen....in die Zukunft gehen. Mit Gunnars Hilfe wird mir das gelingen, wenn.....nicht noch mehr Unerwartetes dazwischen kommt.
Ohnehin liegt bis zum Umzug im April noch der neue Hospitalstermin Anfang März dazwischen. Was mir überaus unpassend erscheint. Welchen ich aber dennoch wahrnehmen muss.