In Unterhaltungen und Gesprächen (in denen ich überaus
gelassen und beherrsch geblieben bin!) kamen Sashas und meine gegensätzlichen
politischen Standpunkte erneut zum Ausdruck (und prallten aufeinander – mehr oder
weniger).
Es wird immer klarer, WO er steht und vor allem WO seine
Wurzeln sind. Und ich hatte nicht unrecht mit meiner Vermutung, oder besser,
WIR alle, also Gunnar, Erik, Mary, Rodney, Adam, und auch Camille, lagen mit
unserer Vermutung ganz richtig, was die Zuordnung von Sasha zu bestimmten
Kreisen betraf.
Nun, mag sein, dass er (zuweilen) inaktiv, oder nur mitunter
aktiv in Erscheinung tritt (in diesem Theater). Aber dennoch gehört ER offenbar
zu denen
(zu jenen Creatorn der Matrix, wenn auch in einem unteren, billigeren Rang), was uns nun erneut gegenüberstellt,
genauso, wie es von Beginn an mit uns gewesen war.
Er erklärte mir einem Gesichtsausdruck der Ausweglosigkeit,
dass er eben NICHT auf meine Seite wechseln könne, alldieweil ihm dann die
Wurzeln fehlten und er wisse selbstredend, dass jeder vom anderen erwartet,
dass der eine zur Seite des anderen wechselt.
Gleichwohl ICH legte Sasha dar, dass es mir ebenso
unmöglich sei, alles hinter mir zu lassen, was ich bisher für meinen Ursprung
hielt. Wo er mir am aller liebsten Glauben machen möchte, dass seine Wurzeln
ebenso die meinen sind, wessen ich mich wieder und wieder energischst
verwehrte.
In dieser Angelegenheit kommen wir offensichtlich niemals zueinander,
wenn nicht einer von uns seine Familie, seine Herkunft, seine Zugehörigkeit
aufgibt, oder ganz und gar verleugnet. (Keiner von uns möchte dies tun. Und
keiner von uns sollte dies vom anderen erwarten bzw. verlangen. Zumindest meiner
Meinung nach. Nun gut, mag sein, Sasha ist bereit beinahe alles für mich zu
tun. Aber DAS?........bleibt abzuwarten. Wenn Gunnar zurückkommt, wäre dies
alles ohnehin kein Gegenstand irgendeiner Diskussion mehr. Nur bis dahin…….ziehe
ich jedwede Option in Betracht. In erster Linie natürlich Sasha. Weil sie mir
am Nähesten ist.)
Sasha ist unsicher und meint wenn er diesen Schritt vage –
auf meine Seite zu wechseln, müsse er sich meiner absolut sicher sein, denn
sein Vater würde ihn enterben und…was dann? (Was für eine Dramaturgie!!!)
„Dann bis du ein Mensch wie jeder andere.“, antwortete ich
ihm.
„Und wovon sollen wir dann leben?“
„Du müsstest arbeiten gehen und fändest sicher einen Job.“
„Das Zentrum?“, stellte Sasha die eher kleinlaute Frage,
wo doch die Antwort darauf bereits klar auf der Hand lag.
„Es ist das Andenken an Gunnars Mutter und hat im Grunde
nichts mit mir zu tun. Womöglich mein Abschiedsgeschenk an Gunnar, SOLLTE
ich tatsächlich diesen Schritt MIT DIR gehen. SOLLTE. Wohl gemerkt. Jedoch
soweit ist es noch lange nicht. Ich bin immer noch Gunnars Frau und habe nicht vor
dies zu ändern.“
Alles in allem, um den Eintrag nicht unnötig auszuweiten,
stehen Sasha und ich immer wieder vor denselben Problemen, welche kaum zu
lösen sind (wie es scheint), was eine gemeinsame Zukunft schier unmöglich
werden ließe/lässt.
Im Augenblick jedenfalls, und DAS erläuterte ich Sasha
recht deutlich, wäre ich mehr daran interessiert, den Menschen Sasha
kennenzulernen, um zu sehen, ob ich überhaupt in der Läge wäre, mit ihm leben
zu können. (Womit er im Moment recht zufrieden schien.)
Die Kontroverse zu all dieser Diskutiererei war das Suchen
einer geeigneten Immobilie in Portland. Aber dieses Mal bestünde Sasha darauf,
wie er sagte, kaufe er Haus und Grundstück ausschließlich dann, wenn es
unumstößlich sicher wäre, dass wir beide zum Traualtar schreiten.
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Weiterhin nichts von Gunnar……..und ER gedenkt
offensichtlich gleichermaßen eben NICHT erreicht zu werden.
Und, ja selbstverständlich waren wir allesamt in der Stadt unterwegs.
Schließlich gedenken wir unseren Gästen die hiesigen Sehenswürdigkeiten zu
zeigen. Denn ich vermute, dass Kevin, sein Sohn und Janina in absehbarerer Zeit
nicht noch einmal hierher kommen werden.