Freitag, 24. November 2017

Ist es wirklich DAS was du willst?



Sasha und ich sind wieder in Montreal gelandet. Dieses Mal jedoch mit einem gewöhnlichen Linienflug, alldieweil das private Flugzeug seiner Eltern im Augenblick nicht verfügbar war. Selbstredend erste Klasse. Seitdem ich jedoch von verschwörungsbeobachtender Seite vernahm, dass die Belüftungssysteme der Flugzeuge oft giftige Stoffe enthalten, schätze ich doch das Privatflugzeug von Sashas Eltern und beabsichtige zukünftig nur noch zu fliegen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
Das drei Millionen Dollar Haus besichtigten wir am Dienstag noch, nach meinem Kosmetik- und Friseurtermin. Es ist einfach wunderbar!!!! Der Preis für mich, um dort zu wohnen, wäre nun die tatsächliche Heirat mit Sasha. Dieses Mal lässt er sich offenbar auf keine leeren Worte meinerseits mehr ein, oder Hoffnungen seinerseits, welche ich nicht bereit bin ihm zu erfüllen. 

Am Abend vor dem Flug hatte ich erhebliche gesundheitliche Probleme. Mein linker Arm hatte kaum Gefühl. Ich ließ alles fallen. Meine Hand konnte nichts mehr halten. Schüttelfrost, Schwindel, Fatigue und Krämpfe stellten sich ein. Sasha verhielt sich dahingehend einfach fabelhaft. Und immer wieder mein fragender Blick zu ihm hinüber, ist es wirklich DAS, was du willst?.....was er mir liebevoll lächelnd bestätigte.

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Als wir noch in Portland waren hatte ich zumindest Erik erreicht, der mir riet Geduld zu haben. Gunnar wäre noch im Reservat.
„Welches ist es denn? Ich könnte doch womöglich….?
„Lass ihm Zeit.“, bat er mich und ICH klagte ihm mein Lied von Sehnsucht und Liebe.
„Wie viel Zeit denn noch?“, fragte ich ungeduldig.
„Gunnar wird sich bei dir melden. Bedenke, was er verloren hat.“
Um ehrlich zu sein, bin ich der Meinung, dass er mir nicht die ganze Wahrheit sagt. Da ist noch mehr, was Gunnar betrifft.

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Sasha und vor allem seine Eltern bestehen nun darauf, dass unserem Haus in Montreal einige Angestellte beigefügt werden. So wie  es in ihren Häusern üblich ist. Ich mag es nicht, wie ich bereits betonte. Dennoch könnte man es tatsächlich mit meinem Zentrum in Schweden vergleichen. Dort ist alles vorhanden wonach das Herz begehrt. Zumindest MIR ist es genug. Ich zählte mich nie zu diesen superreichen Gören, die sich bereits mir zwanzig Botox spritzen lassen (was mir niemals in den Sinn gekommen wäre/wird). Wer mich nicht genau SO mag wie ich bin, möchte bitte gehen. Diese Welt des Glamour mochte ich noch nie und deren Partys noch viel weniger, sodass es ohnehin erstaunlich ist einen angemessenen Mann zu finden, der nicht gleichermaßen diesen Dingen frönt UND zudem noch eine, zwar durchaus attraktive, aber dennoch kränkliche Frau für sich gewinnen/haben will (um die er sich sogar noch gelegentlich zu kümmern hat). Nun, mir lag noch nie viel an reichen Leuten, die nicht wissen, wie Geld zu verdienen ist und beispielsweise für ein Frühstück nach Frankreich fliegen. Diese Verschwendung empfinde ich als schier frevelhaft. Sasha jedoch scheint nun verpflichtet, den Standard der Familie aufrechtzuerhalten. Mit weniger gibt man sich offenbar nicht zufrieden. Für diese Leute stamme ich bereits von Menschen (?) aus ärmlichen Verhältnissen ab, zu denen sie für gewöhnlich hinunter sehen. Meine Eltern sind schließlich nur Fabrikbesitzer/Unternehmer. Hier nun, habe ich es offensichtlich mit Milliardären (?) zu tun. Ich frage mich nur, wie Sasha dann für diesen Auftrag (also mich) als mein Angestellter im Zentrum zu arbeiten vermochte. Ohne Luxus und pi, pa, po. Sich zu geben wie ein gewöhnlicher Mensch mit einem Job. Was ihm doch recht eigenartig vorgekommen sein muss. Aber womöglich schätze er dieses kleine Abenteuer, wie es Männer für gewöhnlich so tun. Zudem diente er seinem Land (was wohl noch zusätzliche Vorteile bringt).
Trotz alledem……ohne es bisher zu bemerken, verkannte ich Sasha. Er selbst ist nicht so pompös herrschaftlich eingestellt als seine Eltern es sind. Obgleich ihm schon eine gewisse Herr-schaftlichkeit zu eigen ist, welche in seinem Verhalten und Auftreten zum Tragen kommt. Seine Brüder sind scheinbar eben so wenig an einem konservativen Leben interessiert. Für Elan ist die Religion das Wichtigste. Und Misha lebt sehr unkonventionell in Berlin. Mit Sicherheit jedoch besitzt er dort ein eigenes Luxus Apartment. (Zur Halte finanziert durch Regress-ion.) Aber dennoch…..
Genug geplaudert….von Dingen, über welche ich genau genommen eben nicht reden soll und…… ich noch viel zu wenig weiß.
Ich bin gerade erst dabei zu begreifen, wie wohlhabend Sashas Eltern sind. Obgleich sie eben diesen Wohlstand nicht wirklich so explizit deutlich nach außen tragen, was anscheinend aus den Regeln ihrer Religion entspringt.
(Aber ganz ehrlich? Möchte ich dies überhaupt alles wissen? Es ist nicht mein Metier.)
….und ich sehne mir so sehr meinen Mann zurück!