Sonntag, 11. August 2013

Maries Offensive



Gunnar war den gesamten Morgen im Office gewesen und ich saß natürlich mit meinem Notebook. Schrieb. Erstellte einen Geburtstagskalender. Sah mich nach bezaubernden Düften um und las auf einigen anderen Bloggs.

Kurz bemerkt:
- Marie ist zu einem Männer verschlingenden, kaltherzigen Monster geworden.
- Emilia Staphansdottier erweist sich erstaunlicher Weise doch noch als zuhörende,  aufgeschlossene, versöhnliche Frau. Sie kann offenbar verzeihen und sogar einsichtig sein. Amazing!
- Ich sprach kurz mit Wanja am iPhone über meine Idee. Er meinte,  man müsse sich zusammensetzen und über die Möglichkeiten diskutieren. Er könne in einer derart heiklen Angelegenheit nicht so mühelos etwas in die Wege leiten.
- Ian ist in London. Arbeitet mit anderen Musikern zusammen. Ich weiß nicht, ob Annica noch immer bei ihm ist. In jedem Fall sprach er nichts Gegenteiliges aus.
- Adam bleibt weiterhin verschwunden. Niemand weiß, wo er sich aufhält.

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Am Nachmittag arbeitete ich mit Gunnar an (m)einem „geordneten Tagesplan“.  Wir nahmen uns viel Zeit, um den optimalen Tag zu planen. Saßen beide mit unseren Notebooks auf der Couch und hatten eine Menge Spaß. Nur, zu einem wirklichen Ergebnis kam es bedauerlicherweise noch immer nicht.
Wir hörten uns Flavia Vallega an, sinnierten über Politik und die Welt und sprachen darüber vertrauen zu lernen.
„Wir schaffe das.“, sagte Gunnar.
„Ja, und wir werden zukünftig über alles miteinander reden.“
Kommunikation und dem anderen Respekt entgegen zu bringen, sind die wichtigsten Dinge einer Beziehung. Wie ich finde.

Gegen vier kam Marie mit Inula Castanea und Óðinn Aron. Stellte sie Gunnar zur Seite und setzte ihm mit gezielten, offenen Fragen zu.
„Es sind deine Kinder. Wollen wir nun Vater und Mutter für sie sein oder nicht?“
Sie schien mich nicht eines Blickes zu würdigen. Sah durch mich hindurch. Tat und sprach, als ob ich nicht anwesend wäre.
„Natürlich.“, sagte Gunnar und ich sah ihn Stirn runzelnd an.
Marie stutze. Diese Antwort hatte sie offenbar nicht erwartet.
„Dann lasse dich von ihr scheiden und heirate mich.“
Gunnar schloss sein Notebook und nahm eines der Kinder auf seinen Schoß.
„Weißt du Marie, ich würde dir gern ein Angebot unterbreiten.“
Ich räusperte mich. Mischte mich jedoch nicht ein. Vertraute Gunnar schlicht und einfach. Wusste, dass er mit Sicherheit das Richtige tat.
Marie sah Gunnar erstaunt an und setze sich ihm gegenüber auf einen Sessel. „Ach was?“
„Wir beide, Rea und die Kinder werden Erik besuchen. In der nächsten Woche. Was denkst du darüber?“
„SIE“, Marie zeigte mit dem ausgestreckten Finger auf mich, „geht nicht mit!“, war ihre vehemente Forderung.
„Okay. Dann bleiben die Kinder hier und wir beide gehen allein.“
Damit war sie (grinsend) einverstanden.

Als Marie gegangen war bohrte ich nach. „Was hat das denn zu bedeuten?“
„Vertraue mir einfach.“, sagte Gunnar lächelnd und schloss  diese Thematik damit vorerst ab.

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Am Abend ein Live – Channeling im großen Saal. Für uns nichts wirklich Neues, was als „Botschaft von Mutter Erde“ ausgesprochen wurde.
Ich bat Gunnar, das nächste Mal doch bitte eine Frau channeln zu lassen. Dieser Mann schien mir doch eher unglaubwürdig. Das schadet unserem Zentrum, wenn das Freizeit- und Veranstaltungsangebot nicht wirklich ansprechend und attraktiv ist.

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Es war mir, nach einem langen Tag nicht wirklich nach Sex zumute. Gunnar begann mich zu liebkosen. Zu spielen. Zu streicheln.
Ich knetete ihm seinen Schwanz. Seine Eier und massierte ihm die Prostata. Schlug einige Male unvermittelt mit meinem Handrücken auf seinen Penis, sodass er hin und her schwang.
Gunnar winselte. Es war genau DAS, was er benötigte.
„Am Ende findest du doch noch Gefallen daran.“, sagte er schmunzelnd zu mir und lachte. Stöhnte. Genoss.
Ich peinigte ihn. In der Tat. Ich quälte ihn. Ließ Gunnar nicht zum Ende kommen und schlief ein.

Heute Morgen sein erneuter Versuch.
Ich erinnerte (ein wenig boshaft grinsend) an mein „Tagesprogramm“.
Keine Zeit. Übungen. Imaginationen. Frühstücken. Wiederholte Anspielungen. Der schnelle Weg zum Notebook. Eine Auktion läuft.....