Es ist alles
genau so geschehen, wie von mir geahnt. Die Bilder in Gunnars Kopf sind
Wirklichkeit geworden. Und da sag‘ noch einmal jemand, dass nicht DAS, was wir
denken, unser Leben formt. Unsere Gedanken – „Impulse“ verdichten sich mit dem
Willen und kommen in die Materie. Auf dieser Ebene der Wirklichkeit, in der wir
mit unseren Körpern leben. Genau SO spielt es sich ab und ich weiß, dass es so
ist. Allerdings ist es mir nach wie vor unklar woran es liegt, dass ich meine
Gesundheit nicht zurück materialisieren, bzw. denken kann.
Irgendein Detail
entgeht mir da.
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Der Abend war
wunderschön mit uns beiden. Mit Gunnar und mir. Kuschelig, schmusig und lang. Herzergreifend
schön!
Wir sahen ein
Tennisspiel im Fernsehen bis zum Ende an. Schließlich möchte man wissen, wer
gewonnen hat. Infolgedessen war es so gegen zwei, als wir zu Bett gegangen
sind. Und weil ich wusste, dass Gunnar mich nach dem Einschlafen verlassen
wird, konnte ich es lange Zeit nicht tun und es wurde mit dem Schlafen so gegen
drei…….wo er schlussendlich ging.
Am Morgen
bestand ich dann darauf, dass er mir alles erzählt. Ich WOLLTE wissen……..Und
nein, ich finde, das hat NICHTS mit Masochismus zu tun. Womöglich ein wenig mit
Voyeurismus. Das mag sein. Wenn sich mit dem erzählen Bilder formen. Kopfkino eben. Jeder hat so seine
Stärken und Schwächen, was diese Dinge betrifft. Wie ich dies nun bei mir so ganz
persönlich einschätzen sollte, vermag
ich nicht zu sagen. Was bedeutet es mir……zu hören,….zu wissen, was Gunnar tut?
Wäre, an dieser Stelle, eine gute Frage auf diese, meine spezielle Vorliebe hin….wissen
zu wollen. Phhhuuuuu…….ich denke nach………
Bisher dachte
ich, schlicht und einfach nur wissen zu wollen, was Gunnar
wirklich so treibt. Gleichwohl um ihn besser kennen zu lernen und zu verstehen.
Zu durchschauen wie er tickt und was er so mag. Quälen möchte ich mich nicht
mit seinen Worten. Nein. Keineswegs!
Wenn er offen
und ehrlich zu mir ist, und ich bemerke selbstredend wenn er schummelt, bin ich
erleichtert die Wahrheit von ihm zu hören. Ich vermute, nein, ich bin mir
sicher, DAS ist der Grund. Das Wissen darum, dass Gunnar mit mir
ehrlich ist. Dass ich ihm Vertrauen schenken kann. Gleich, um was es geht. Und
die Bedeutung der Worte „Respekt“ vor dem anderen und „Würde“, aus dem vorherigen
Post, wären hier gleichwohl ebenso noch einmal zu erwähnen. Deshalb sehe ich es
gern, wenn Gunnar mich über alles informiert, was er mit wem wo so vollführt.
Zu Beginn schmerzte e selbstverständlich immens und ich war über die Maßen
eifersüchtig. Jedoch die Pein nahm stetig ab, umso deutlicher er mir bewies,
wie sehr er mich liebt und an uns beide glaubt. Was er stets tat und noch mehr
denn je tut. Also, WAS hätte ich schon (von wem) zu befürchten? Und ich glaube
ihm wenn er sagt, wir bleiben ewig ein Paar. Gleich, was auch geschieht.
Deshalb
schmollte ich dieses Mal keinen einzigen Augenblick mit ihm, als er mir
erzählte……..Im Gegenteil. Ich animierte ihn, noch einmal mit mir zu (ficken)
schlafen. Und es war…….fabelhaft!!! (Befriedigend!)
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Was Gunnar mir erzählte:
Nachdem ich „endlich“(!) (dieses Wort bedachte Gunnar mit einem
Augenzwinkern!) eingeschlafen war, ging Gunnar in (sein Spielzimmer) das Zimmer
über dem Büro und traf sich dort mit der jungen, Schokoladen braunen Waris und
einer Chinesin, deren Namen für ihn nicht wichtig war. Er hatte ihn bereits
vergessen. Sein Penis wäre in keiner der beiden gewesen, sagte er mir. Er hätte
nur mit seinen Händen gearbeitet und sich dabei einen runter holen lassen
(Gunnars Worte eben!). Keine Küsse. Kein Fellatio. Ausschließlich Handbetrieb
auf beiden Seiten. Zahlreiche Spielzeuge wären zum Einsatz gekommen. Es wurde
gefesselt und gebunden. Ein wenig gequält, soweit bis das Codewort kam. Gunnar
sprach davon, dass er selbst zwischen Masochist und Sadist hin und her
geswitcht wäre. Genau DAS hätte ihm Spaß gebracht. Erstaunlich!
Danach sei er zu Lara gegangen
um tatsächlich zu ficken. Er hätte sich ausgepowert mit ihr. Jedoch stets
darauf achtend, dass auch ihr es gefiel.
Ich fragte ihn,
ob sein Zyklus der Lust nur für eine Weile vorüber wäre.
Gunnar schaute
mir verdutzt entgegen und dann………schmunzelte er.
„SO habe ich das
auch noch nie gesehen. Aber du hast Recht. Nach gewissen Abständen der Sittsamkeit,
erwachen meine sexuellen Begierden, welche
ich zu befriedigen suche. Und nach zwei bis drei Tagen, bzw. Nächten ist es
dann für gut zwei, drei Monate vorbei.
Und die Ruhephasen zwischen den Tagen der absoluten sexuellen Lust dehnen sich
immer mehr aus. Zumindest kommt MIR es so vor. Oder wie siehst du das Ganze?“,
fragte er mich unverhohlen.
„Es wäre schön,
WENN es so wäre.“, erwiderte ich lächelnd und zwinkerte ihm zu.
„Du siehst doch,
dass ich mir Mühe gebe. Ob ich indes je treu sein werde, kann ich dir nicht
versprechen. Zumindest versuche ich es irgendwann einmal zu sein.“
Ich sprach Alexa
an und das Kind, dass sie alsbald gebären würde.“
„Es wird ein
Sonnenwend-Kind. Wie die anderen.“
„Infolgedessen
doch etwas Besonderes?“ Mein Ton wurde schärfer, als ich Gunnars Blick des
Stolzes sah.
„Muss ich sie
nun in Ewigkeit ertragen?“, entglitt mir in Trotzigkeit diese Frage.
„Beruhige dich. Es
wird ähnlich sein, wie mit den anderen. Óðinn Asger und Inula Castanea. Die
Kinder sind mir wichtig. Jedoch nicht unbedingt die Frau.“
„Aber du liebst sie doch?! Alexa.“
„Ja. Mag sein, dass es im Augenblick so ist. Aber wer weiß
schon, WIE sich das Blatt noch wendet.“ Gunnar schien guter Dinge zu sein und……genoss
die Vorstellung uns beide zu besitzen. Mich, als seine Frau UND sie, als seine
Konkubine. Räumte jedoch ein, dass es mit Alexa keine Beständigkeit haben
musste. Was hoffen ließ und mich von dem Versuch entband, ihr „magisch“ etwas
anzutun. Gleichwohl in diesem Fall hatte Gunnar ein Händchen. Seine Worte
hatten mich besänftigt. Zumindest, bis auf weiteres.
„Und wie wendet sich das Blatt mit uns?“, wurde ich
kritisch und kniff die Augen zusammen. Durchbohrte ihn mit meinem Blick.
Er lachte. „Du weißt doch, dass wir uns niemals trennen
werden. Gleich, was auch geschieht.“ Nun wurde Gunnar etwas ernster. „Alexa
weiß das. Und auch die anderen.“
Wir beendeten die Diskussion und gingen duschen.
Im Restaurant rief mich Kevin an.
„Ich stell dich auf laut. Gunnar ist hier.“, informierte
ich Kevin aus Höflichkeit.
„Kommst du? Oder nicht?“
„Weswegen?“
„Es ist Montag. Es gibt zu briefen.“
„OH! Ja. Natürlich. Kannst DU das nicht tun?“
Eine kurze Pause entstand.
„Was ist los? Möchtest du heute nicht kommen? Briefen wir heute
Nachmittag.“
„Pfffff…..ich bin müde und erschöpft. Muss ich denn?“,
verhandelte ich.
„Ja.“, kam es eher in einem belustigenden, jedoch eindringlichen
Ton.
„Kevin, nur DU darfst SO mit mir sprechen. Jeden anderen
hätte ich schon längst gefeuert, der das tut.“
Kevin lachte. „Ich weiß. Ich liebe dich auch.“
„Gunnar hört zu.“, merkte ich noch einmal etwas verlegen
an.
„Na und! Du weißt es doch? Oder etwa nicht?“, sagte Kevin
zu Gunnar gewandt.
Der musste lachen. „Ja Alter. Ich weiß, dass du meine Frau
noch immer liebst. Aber ich vermute, du bist nicht der einzige.“
Um an dieser Stelle ehrlich zu sein, hatte ich nicht vor
mich dem glücklichen Vater DEREK auszusetzen. Ich wollte nichts wissen von ihm
und seinem Kind. Und ich vermute, Kevin ahnte es. Zumindest dachte ich es.