Was für ein
Durcheinander. Gunnars Familie reiste an, um den Geburtstag des Vaters zu feiern,
und ER selbst war noch nicht einmal bei deren Ankunft dabei. Kam erst vor einer
halben Stunde zurück. Er war gestern sogleich von Kurt, von der Polizeistation
in Stockholm aus mit Waris zu Eilif gefahren, um sie dort in Sicherheit zu
bringen. Zu ihrer verletzten Mutter waren sie nicht gefahren, weil Gunnar
annahm, dass man ihr Haus beobachten würde. Niemand sollte erfahren, wo Waris
arbeitet, lebt und wo sie nun letztendlich hingebracht wurde.
Spät abends
hatte mich Gunnar noch einmal angerufen, mich darüber informiert, dass er an
diesem Tag nun doch nicht mehr die Rückfahrt antritt.
„Ich bin müde
dafür. Es ist besser ich übernachte bei Eilif und fahre Morgen zurück.“, hatte
er zu mir gesagt und ich war selbstredend damit einverstanden. Was hätte ich
auch anderes sagen sollen? „Ich rufe meinen Vater selbst noch einmal an.“
Gunnars Vater
war freilich enttäuscht. Aber dennoch verstanden sie seine Intension.
Die Große Feier
findet heute im kleinen Saal hier im Zentrum statt. Gunnar ist gerade eben noch
im Bad. Will dann seinen Vater und alle anderen endlich selbst begrüßen.
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Es geschieht
erneut. ICH UND drei (vier?) Männer.
Da Gunnar gestern dann doch nicht zurückgekommen
ist, rief ich Derek an, um ihn zu fragen, ob er den Zeit für
mich hätte.
Natürlich ist er
zu mir gekommen. Sogar den weiten Weg von New York zurück hier her nach
Schweden und das OHNE seine angetraute Frau Laurianne, die er ohnehin aus ganz
anderen Gründen heiratete, aus welchen Mann das sonst so tut.
Aber egal. Ich
war so glücklich darüber, dass er bei mir war. Obgleich ich dann noch von ihm
selbst erfuhr, da er sich etwas verspätet hatte,…. WEIL,….er mit seiner Mutter
essen war, dass er gleichwohl Giselle einen Kurzbesuch abgestattet hatte, was
mich eifersüchtig werden ließ. Denn als ich auf ihn wartete, hatte ich ihn, als
ich aus dem Fenster sah, auf dem Weg zu
meinem Haus zudem noch mit Rochelle Archer angeregt plaudern sehen.
Als er dann endlich
bei mir angekommen war, trotzte ich ein wenig. Verweigerte mich ihm sogar, aber
hielt es natürlich nicht all zu lange durch. Das intime Ineinander gab es dann
aber doch erst am heutigen Morgen, bevor wir aufgestanden sind.
Die Unterhaltung
mit Derek kreiste zuweilen um seine anderen
Frauen wie beispielsweise Giselle. Er hätte NICHT mit ihr geschlafen, sagte
er. Was ich nur immer denken würde. Er wäre doch nicht wie mein Mann.
„Aber doch von
Frauen gemocht und begehrt.“ Und er gab sicherlich manchem Impuls gleichwohl
nach, wenn es um schöne Frauen ging. Wie diese junge Fußballspielerin, die ihn
gestern spät nachts noch anrief, um zu fragen, ob er bereits wieder hier in
Schweden angekommen sei.
Heute Morgen
nach dem gemeinsamen Frühstück mit Derek hatte ich zu tun. Schließlich musste
ich mich um die Belange des Zentrums und um die Geburtstagsgäste kümmern. Auch
seine Brüder samt Anhang, seine Schwester, die Onkels Kurt und Erik mit seinen
Schülern sind nun hier angekommen. Zum Glück ist Gunnar nun endlich hier! (Und
ICH bin entlastet!)
Allerdings rief
mich mehrere Male der liebeskranke Sasha an. Er
weilt noch immer in Tel Aviv. Seine Eltern seien heute abgereist. Zurück geflogen
nach Kanada. Sagte er mir und ich fragte ihn, was er denn dort so tat.
„Ich habe alte
Freunde aufgesucht, die ich über fünfzehn Jahre lang nicht sah.“
„Vielleicht auch
alte Freundinnen?“, spekulierte ich sogleich.
Sasha lachte. „Selbst
WENN mich eine Frau in ihr Schlafzimmer zöge, könnte ich nicht, weil ich NUR an
DICH denken kann. An nichts anderes als an dich Rea.“
Oh! Oh!
In den folgenden,
eher kurzen Gesprächen, die ich immer so la, la zwischendurch führte, versuchte
mir Sasha ein Leben mit sich in Israel schmackhaft zu machen. „Warum fliegst du
nicht einfach wieder zu mir?“, fragte er immer wieder.
„Ich dachte du
kommst hier her?“, fragte ich zurück.
„Ja. Wenn du es
willst. Aber dort ist dein Mann und Derek.“
„Du meinst, zu
viel Konkurrenz?“
„Ja. Sowas in
der Art. Es wäre mir wirklich lieber, du kommst zu mir zurück nach Israel.“ Es
wäre ihm wohl in der Tat am liebsten, wenn wir beide dort zusammen leben
würden.
Sasha spekulierte
noch ein wenig mit mir über den Ort, wo wir wohnen könnten und ich ließ ihm den
Spaß.
Zum guter Letzt
brachte er mich dazu, ihm zu versprechen, wenn Gunnar tatsächlich nach
Kalifornien flöge, um Alexa zu holen und womöglich dort eine Weile dort verweilt,
zu ihm nach Israel zu fliegen.
Und JETZT,…..muss
ich gehen.
Ah, ich vergas
beinahe, dass Kevin heute kommt……