Ich bin am Ende. Beinahe zwei Tage und eine Nacht mit zwei
kleinen Kindern, Babys, ist ein Fulltime Job, welchen ich nicht durchzustehen
vermag. Natürlich war Gunnar bis auf wenige Stunden bei mir. Aber nachts nur
drei stunden Schlaf sind eindeutig zu wenig. Zudem kämpfe ich im Augenblick selbst
mit meiner Gesundheit und der Medikation.
Meine Nerven sind zum
zerreißen gespannt.
Ich kann nicht mehr!
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Gunnar rief heute Morgen Kate zu uns, damit wir zumindest
in Ruhe frühstücken konnten.
Gleich im Anschluss fuhren wir MIT den Kleinen nach
Stockholm. Für mich, ein beinahe aberwitziges Unterfangen, bei welchem mir das
Shoppen glatt verging.
In jedem Fall sind wir uns darüber einig, dass ich auf
Grund meiner Gesundheit nicht in der Lage bin für zwei kleine Kinder zu sorgen.
Vor allem nicht allein. Denn selbst MIT Gunnar, der gleichwohl ebenso andere
Verpflichtungen wahr zu nehmen hat, ist es kein Leichtes.
Die Priorität ist somit eine Nanny zu finden!!!
Gunnars Vorschläge für diesen Job, kann man getrost vergessen. Was bitte soll ich mit Siv Skovgaards Zwillingsschwestern Kate und Alexandra? Der
„Witz mit den „Zwillingen“ geht dabei vollends an mir vorüber! Oder Jessica
(mit den großen Titten!). Eine Kollegin von seiner Schwester Stine, die ihren
Job im Büro der Stockholmer Polizei statt zu haben scheint und sich in Gunnars
Nähe gewiss wohler fühlt.
„Sylvia Romero? Paula Diaz vielleicht?“,
fragte er grinsend. „Oder wie wäre es mit Kathrine Jansson und Alma Bergmann.
Da sind auch noch zwei nette russische Mädels.“
„Ich sagte:
KEINE jungen, attraktiven Frauen! Und mit Sicherheit nicht solche, mit denen du
bereits im Bett warst.“
„Hu! Denkst du
tatsächlich, ich schlafe mit jeder hier, die etwas von mir will?“
„Was weiß ich
schon.“, erwiderte ich mit betretener Stimme.
„Hatten wir
uns nicht auf VERTRAUEN geeinigt?“
Ich dachte
bereits an Sarah Sjögren. Jedoch ist sie eher der „männliche“ Frauentyp, der
Kinder, ebenso wie ich, nicht wirklich um sich leiden kann.
Kate ist nur
eine Zwischenlösung. Die in ihrer freien Zeit jeweils ein, zwei Stunden für die
Babybetreuung zu opfern bereit ist.
„Wie wäre es
denn mit deiner Ex-Tante Emilia?“, fragte ich genau genommen doch eher
scherzhaft.
„Gute Idee.
Ich werde sie fragen.“
„Das war nur
ein Scherz. Sie ist zu alt für diesen Job.“
„Ich weiß. Aber
womöglich eine vorübergehende Lösung, bis wir eine, oder besser zwei passende Frauen
dafür gefunden haben.“
Steht mir nun
etwa tatsächlich eine weitere Nacht mit den plärrenden Bälgern bevor?
Nun gut. Es
ist Zeit die Windeln zu wechseln und den Tee zu kochen.....