Montag, 3. Februar 2014

Heimkehrer, Ehrenmänner (?) und Vermutungen



Felicio war einfach gegangen. Ich hatte mich nicht mehr von ihm verabschieden können. Nun, seinen Worten entsprechend, werde ich ihn aller Wahrscheinlichkeit nach alsbald wieder sehen.

Gunnar hatte sein Versprechen, den gesamten Tag bei mir zu bleiben, in der Tat gehalten. Nur bei der Nacht war ich mir nicht gänzlich sicher. Aber womöglich war es nur ein „schlechter Traum“.

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Marie und Henrik sind aus New Orleans zurückgekehrt. Die Scheidung scheint ihr wichtig zu sein. Alldieweil ihre erste Frage Adams Anwesenheit galt.
„Ruf ihn an.“, hatte sie mich aufgefordert. „Sag’ ihm, dass ich hier auf ihn warte.“
Wie anarchistisch ihre Worte in meinem Herzen klangen. DIESE Marie kenne ich tatsächlich nicht. Selbst Henrik schien verlegen, ob der Art, mit welcher sie diese Worte aussprach.
Zumindest nahm sie sich liebevoll ihrer Kinder an und besuchte deren Vater sogleich mit ihnen. Was ihr zu Buche geschrieben werden kann.
Mag Gunnar sein wie er will. Seine Kinder liebt er in der Tat (beinahe?) über alles.

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Am späteren Abend führte ich mit Gunnar noch ein anregendes Gespräch über Mythen, Menschheitsgeschichte und Theorien. Denn heute wird es einen Vortrag geben, der sich mit dem Inneren der Erde befasst und mit den Planeten am Himmel.

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Rea new’s
- Thai-Massagen stehen hoch im Kurs. Auch Gunnar lässt sich von den reizenden Damen „massieren“.
- Dahl hatte im heutigen Briefing eine durch und durch männliche Idee. Schmunzelnd schlug er vor eine Miss-Wahl im Zentrum zu veranstalten.
Genau DAS will ich hier NICHT haben!
Seine „Anregung“ wird am schwarzen Brett zu lesen sein. Spricht sich die Mehrheit der Gäste dafür aus, wird es diese Infamität tatsächlich geben.
- Alicia Rice ist unterdessen erneut für einige Tage Gast in unserem Zentrum, bevor sie endgültig zurück in die Staaten reiste. Sie erfreute die anderen Gäste am gestrigen Abend mit ihrer Sangeskunst (?).
- Von Christine erfuhr ich, dass Gunnars Schwester Stine und Siv durch Onkel Kurts Unterstützung die Möglichkeit bekommen, ihre Karriere voranzutreiben.
Nun, das ist nur wenig verwunderlich.